Mit ihren Siegen beim Regionalfinale hatten sich erstmals alle drei Turnmannschaften unserer Schule für das Landesfinale im Gerätturnen in Lossatal (Landkreis Leipzig) qualifiziert.
Am 08.03.18 starteten mit Mara Scheuschner (6/2), Finja Wolke Reißig (5/2), Hannah Hellwig, Lena Marie Ziesch, Sarah Janina Baars (alle 5/1) und Emily Munro (5/3) unsere Jüngsten in der WK IV. Wochenlang hatten sie die ungewöhnlichen Übungen der verschiedenen Gerätebahnen einstudiert. Zunächst starteten wir an der Gerätebahn B mit Balken, Boden und Barren. Unsere Mädels zeigten alle hervorragende Übungen, allerdings erfuhren wir während des Wettkampfes keine Ergebnisse. Erst am Abend mussten wir aus den Ergebnislisten erkennen, dass wir unverständlicherweise bei unseren schönen Bodenübungen und den guten Barrenschwüngen im Vergleich zum stärksten Konkurrenten Punktabzüge hinnehmen mussten und am Ende auf Rang zwei an dieser Station einkamen. Als zweite Station erwartete uns die Station C mit den Gruppenübungen. Wir turnten ganz synchrone Ansprungrollen, auch unsere Hockwenden waren bis auf eine Ausnahme absolut synchron und unsere beiden Paarübungen waren nicht zu toppen. Wie sich am Abend dann aber zeigte, wertete das Kampfgericht unsere Hockwenden so etwas von ab, dass wir in der Mannschaftswertung hier am Ende nur auf Rang drei einkamen, was erhebliche Folgen haben sollte. Nun warteten die Athletikbahnen auf uns. Bei den Schlussdreisprüngen wuchsen unsere Mädels über sich hinaus, vier persönliche Bestleistungen und Maras 6,26m als bester Sprung der Konkurrenz wurden beim Stangenklettern mit der besten Mannschaftsleistung aller Teilnehmer noch übertroffen (auch hier erzielte Mara mit 4,4 s den Bestwert.) Beim Pendellauf verloren wir zwar den Ring, konnten aber am Ende trotzdem den zweiten Mannschaftsrang verteidigen. Unsere letzte Station war die Gerätebahn A mit Reck, Boden und Bock. Die Mädels zeigten noch einmal tadellose Übungen, Finja und Sarah konnten am Boden sogar die einzigen Idealnoten von 6,0 erreichen – mit über sechs Punkten Vorsprung lagen wir in dieser Teildisziplin auf Rang eins. So wollte bei unseren Mädels bei der Siegerehrung auch keine so rechte Freude über die Silbermedaille aufkommen, denn in der Summe der Platzziffern der Stationen lagen wir mit einem Punkt hinter dem Siegerteam aus Limbach Oberfrohna und verpassten somit die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin denkbar knapp. Aber ihr habt einen herausragenden Wettkampf geturnt – das zeigen auch die inoffiziellen Einzelplatzierungen, bei denen Sarah auf Rang 1, Finja auf Platz 2, Mara auf Platz 3, Lena auf Rang 9 und Hannah auf Rang 12 einkamen. Ihr könnt also verdammt stolz auf euch sein.
Auch der zweite Wettkampftag am 09.03.18 stand für uns offenbar unter keinem guten Stern. Als beim Einturnen der Schwebebalken wegrutschte, litt die Konzentration fast aller unserer Turnerinnen gewaltig. Anders lässt sich die Sturzserie an unserem Paradegerät eigentlich nicht erklären. Die fehlerlos durchturnende Lina und Florentine konnten mit hohen Zwölferwertungen am Ende jeweils die zweithöchste Wertung in ihren Altersklassen erzielen. Am Boden zeigten unsere Turnerinnen sehr schöne Kürübungen, sechsmal zeigten die Kampfrichten dabei Wertungen jenseits der 13 Punkte Marke, Zoe erzielt mit 13,9 Punkten sogar die Tageshöchstnote, Anna-Lena mit 13,6 Punkten die zweithöchste ihrer Altersklasse. Am Sprung und Stufenbarren wurden unsere schwierigen Übungen leider nicht so honoriert, wie wir es erhofft hatten. Am Ende belegten in dem starken Teilnehmerfeld Florentine Auerbach (6/2), Lotte Theusner (6/3), Zoe Richter (7/2), Franziska May (8/3) und Lea Maria Jehmlich (9/1) in der WK III den bronzenen Medaillenrang, während Katharina Golbing (8/3), Anna-Lena Munsky (beide 9/3), Lina Fährmann (10/1) und Lea Richter (10/2) sogar die Silbermedaille in der WK II erturnen konnten.
Herzlich Glückwunsch all unseren Medaillengewinnern.
Ein großes Dankeschön geht wieder an die Turnabteilung des SV Motor Mickten, die uns viele Trainingsstunden ermöglichte, die Wettkampfbetreuung mit Frau Dohmen ermöglichte und uns mit ihren Kampfrichtern Frau Richter, Frau Munsky, Hannah Völlings (8/2) und Marie Gottlebe (Gymnasium Luisenstift) unterstützte.
Andrea Kollmann