Die Schrecken des Ersten Weltkrieges
Wie riecht eigentlich der Krieg? Eine merkwürdige Frage, oder? Wie soll er schon riechen: irgendwie nach einer Mischung aus Kanonenfeuer, Dreck und Tod. Ekelhaft - das auf jeden Fall!
Nicht schlecht staunten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b daher, als sie Anfang Juli 2022 bei ihrem Besuch des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden an einer Ausstellungsbox vorbeikamen, aus der per Knopfdruck ein modrig-muffiger Geruch verströmte - jener „Duft“, den im Ersten Weltkrieg wohl tausenden von Soldaten in den Schützengräben Tag ein und Tag aus in der Nase hatten. Diese Geruchsstation war aber nur eines von vielen Ausstellungselementen, welche die 55 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Frau Gerlich und Frau Guthe (Klasse 8b) sowie von Herrn Förster und Herrn Lieberwirth (Klasse 8a) bei ihrer Exkursion erkundeten.
Nach einem kurzen, geführten Rundgang durch den Ausstellungsbereich „Erster Weltkrieg“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst in Gruppen mit ausgewählten Themen der Ausstellung genauer: So hinterfragte eine Gruppe die Wirkung von Kriegspropaganda und entwarf anschließend selbst ein zeitgenössisches Propagandaplakat.
Zwei weitere Gruppen setzten sich mit den Auswirkungen, welche der Krieg einerseits auf die Soldaten und andererseits auf die Zivilbevölkerung hatte, auseinander. In fiktiven Tagebucheinträgen und Feldpostbriefen gaben die Schülerinnen und Schüler mögliche Gedanken und Gefühle der damals vom Krieg betroffenen Menschen wieder.
Der Versailler Vertrag von 1919 beendete den Ersten Weltkrieg. Über die Bestimmungen und die weitreichenden Folgen dieses umstrittenen Friedensvertrages informierte sich eine vierte Gruppe. Nachdem jede Gruppe ihre Arbeitsergebnisse präsentiert hatte, verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler ihre während des Museumsbesuchs gewonnen Eindrücke und Erkenntnisse auf künstlerisch-kreativem Wege. Entstanden sind zahlreiche Text-Bild-Collagen, die nun an der Pinnwand im Geschichtszimmer zu bewundern sind.