Grundschule an der Bernhard-Göring-Straße 

Schuleingangsphase

Die Schuleingangsphase

 

Es gibt zwischen Kindern keine Unterschiede, es gibt nur Besonderheiten über welche jedes Kind verfügt. Die Kunst ist es, diese Besonderheiten herauszufinden und für die Gemeinschaft so zu nutzen, dass jeder die gleiche Wertschätzung erfährt.

Die Beschulung der Kinder an unserer Schule zielt darauf ab, auf die Besonderheiten eines jeden Kindes einzugehen. Inwieweit mit Beeinträchtigungen umgegangen wird, hängt von den Erwachsenen ab, welche ein Vorbild für unsere Schülerinnen und Schüler sind. Ihre Verhaltensweisen werden beobachtet, nachgeahmt und prägen den Umgang der Kinder mit Vielfalt, Beeinträchtigung und Individualität. Das Ziel ist es, Unterricht so zu gestalten, dass, wenn nötig, lernzieldifferent und inklusiv gearbeitet wird und jedes Kind seinen besonderen Bedürfnissen entsprechend gefördert werden kann.

 

Um die Kinder optimal fördern zu können, benötigen wir vor Schulbeginn ausreichende Informationen über unsere Schulanfänger/innen:

  • zur Schulanmeldung die Angabe, ob ggf. bereits ein Integrationsplatz im Kindergarten existiert
  • das Ergebnis der Schuluntersuchung
  • im Gespräch können weitere wichtige Informationen durch die Eltern an die Schule übermittelt werden
  • ausgefüllter Entwicklungsbogen durch die Kindertagesstätte (Zustimmung der Eltern erfolgt durch die Eltern mit schriftlicher Schweigepflichtsentbindung zur Schulanmeldung)

 

Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten im Schulvorbereitungsjahr

  • Informationsabend (nach Meldung Schulanfänger) zur Leselernmethode „ABC der Tiere“ – Silbenmethode und zu Grundlagen, welche die Schulanfänger für einen erfolgreichen Schulstart benötigen
  • ggf. Hospitation in der Kindertagesstätte
  • Die Schulanfänger aus unserer Kooperationseinrichtung „Deutsch-französische integrative Kindertagesstätte“ Tarostraße 9, kommen mit ihrer Erzieherin/ ihrem Erzieher in die Schule und lernen die Schule kennen.

außerdem geplant:

  • Vorlesestunden im Kindergarten durch Kinder aus unseren Klassen
  • Einladung der Schulanfänger und ihren Eltern zu Festen

Für jede/n zukünftige/n Schulanfänger/in findet eine Schnupperstunde statt. Dabei lernen die Kinder das Schulgebäude kennen und erleben eine erste kleine „Unterrichtsstunde“.

Nachdem feststeht, welche Kinder genau unsere Schule besuchen werden, wird für unsere zukünftigen Schulanfänger/innen eine Schulhausralley stattfinden. Dabei lernen die Kinder auf spielerische Art das Schulhaus kennen und finden erste Orientierungspunkte. Unterstützt werden sie dabei von den „großen“ Schüler/innen.

 

Ermittlung des aktuellen Entwicklungsstandes in den ersten Schulwochen

  • zwei Wochen Klassenleiterunterricht mit Zweitbesetzung (Schuleingangswerkstatt – durchlaufen verschiedener Stationen, Dokumentation in Beobachtungsprotokollen)
  • Erfassung des Entwicklungsstandes in den Bereichen: Sozialverhalten, Motorik, Kognition, Wahrnehmung, Sprache, Mathematik, Deutsch (Mengen, geom. Formen, Silben, Reimen…)
     

Förderung im Unterricht auf Basis pädagogischer Diagnostik

  • Differenzierung der Aufgaben entsprechend des Entwicklungsstandes
  • ggf. lehrplandifferentes Unterrichten
  • ggf. Unterstützung durch Schulbegleitung/ Inklusionsverantwortliche
  • regelmäßige Überprüfung des Entwicklungsstandes
  • regelmäßige Gespräche mit den Sorgeberechtigten und den weiteren Beteiligten (im Unterstützungssystem)
  • Förderunterricht
     

Gestaltung des Unterrichts

  • offene Arbeitsformen und frontale Arbeit
  • Ziel: weitere Öffnung
  • gegenüberstellen der Lehrpläne bei lernzieldifferenter Unterrichtung, um gemeinsame Themen hervorzuheben und für die gemeinsame Arbeit zu nutzen


Zusammenarbeit im Kollegium

  • regelmäßige Gespräche
  • Inklusionsverantwortliche/ FSP
  • Fallberatungen
  • gegenseitiger Austausch
  • monatliche Dienstberatungen
  • gegenseitige Unterstützung bei der Vorbereitung des Unterrichts
  • gemeinsames Planen von Projekten und/ oder Unterrichtseinheiten

 

Elternarbeit

  • 2 Elternabende/ Schuljahr
  • individuelle Elterngespräche
  • Einbezug der Eltern in schulische Veranstaltungen, Projekte

Sollte vor Schulbeginn oder im Verlauf der Schulzeit ersichtlich werden, dass ein Kind besonderer Förderung bedarf, wird in individuellen Gesprächen mit den Sorgebrechtigten geklärt, welche weiteren Maßnahmen gegebenenfalls einzuleiten sind.

 

Gibt es möglicherweise einen sonderpädagogischen Förderbedarf?

 

Der inklusiven Beschulung steht unsere Schule sehr offen gegenüber. Aktuell werden Kinder mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf in den Bereichen Sprache und sozial-emotionale Entwicklung inklusiv unterrichtet.

 

Wo kann Inklusion stattfinden?

  • im Unterricht
  • in den Pausen
  • im Hort
  • bei Ausflügen
  • bei freien Aktivitäten
  • bei Veranstaltungen
  • drinnen und draußen

 

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

  • enge Zusammenarbeit mit dem Hort (Kooperationsvereinbarung)
  • ASD
  • Schulpsychologin Fr. Helmke
  • bei Bedarf mit Therapeuten, Psychologen
  • ggf. mit Wohngruppen, in welchen Kinder untergebracht sind
  • Amtsvormund wenn gegeben
  • Träger von Schulbegleitungen

 

Inklusionsverantwortliche:       Y. Kramar (sSL)