Austausch 2006

Schüleraustausch mit Neuilly vom 26. April bis 4. Mai 2006

Bericht von Julia Schuler

Mittwoch:

Morgens gegen 8 Uhr: Unsere Gruppe von etwa dreißig Leuten steht an einem Gleis am Bahnhof Neustadt. Größtenteils sind es Schüler der neunten Klasse, außerdem Frau Reichel, Herr Lüders und ein paar Eltern. Mit dem Zug fahren wir erst mal nach Frankfurt, dort müssen wir zwei Stunden auf unseren Anschlusszug nach Paris warten.
Als wir in Paris Est ankommen, ist es bereits 21 Uhr. Am Bahnhof warten unsere Austauschpartner und deren Eltern. Nachdem die französischen Austauschpartner bereits im Herbst für eine Woche in Dresden waren, werden wir für eine Woche in Neuilly, einem Vorort von Paris, zu Gast sein. Auf der Autofahrt zu unseren Gastfamilien bekommen wir schon den ersten Eindruck von Paris: Mir werden die Champs-Élysées mit den vielen teuren Geschäften gezeigt und natürlich sehe ich auch den Triumphbogen.

Donnerstag:

Wir fangen morgens mit einem gemeinsamen Frühstück in der Schule an, um alles Organisatorische zu klären. Heute erkunden wir die Stadt ohne unsere Austauschpartner. Nach einem kurzen Film über Paris bekommen wir eine Führung durch die Pariser Oper. Anschließend geht es mit der Metro zu den Jardins du Trocadéro um den besten Blick auf den Eiffelturm zu haben. Jeder macht eine Menge Photos und nach einer kurzen Pause gehen wir dann auf den Eiffelturm hinauf. Natürlich zu Fuß. Nachdem wir auf der zweiten Etage angekommen sind, können wir die Aussicht über Paris genießen. Die Stadt, die - wie es scheint - kein Ende hat. Einige fahren noch mit dem Fahrstuhl auf die dritte Plattform, anderen ist es zu teuer. Nach der Besichtigung des Eiffelturms geht es wieder mit der Metro zurück nach Neuilly und den Rest des Tages sind wir bei unseren Gastfamilien.

Freitag:

An unserem zweiten Tag in Paris besichtigen wir wieder Sehenswürdigkeiten, aber heute in Gruppen mit unseren Austauschpartnern und unter dem Motto: Geschichtsrallye. Jeder bekommt einen Fragebogen zu Sehenswürdigkeiten, wie z.B. dem Louvre oder Notre Dame. Den ganzen Tag laufen wir durch Paris und versuchen anhand von Hinweistafeln die Fragen zu beantworten. Die Sonne scheint und wir machen immer wieder in einem Park oder vor einer der Sehenswürdigkeiten eine Pause. Unter Anderem steht auch die Universität Sorbonne auf unserem Fragebogen, aber trotz dem Ende des Streiks stehen noch Mannschaftswagen der Polizei vor der Tür und man darf die Universität nur mit einem Studentenpass betreten. Nachmittags geben wir unsere Fragebogen ab und verbringen den Rest des Tages bei unseren Austauschpartnern.

Samstag - Montag:

Auch in Frankreich ist der erste Mai ein Feiertag und deshalb sind wir das gesamte verlängerte Wochenende bei unseren Gastfamilien. Einige fahren über die drei Tage aufs Land oder machen Ausflüge ans Meer. Andere gehen Shoppen, sehen weitere Sehenswürdigkeiten, treffen Freunde im Schwimmbad oder gehen nach Versailles. Samstagabend findet bei Arthur, einem der französischen Austauschpartner, eine Party statt. Am Montag treffen sich die meisten von uns trotz Regen im Asterix-Park und wir fahren sowohl mit den Achterbahnen als auch mit der Wildwasserbahn.

Dienstag:

Natürlich gehört es zu einem Austausch dazu, dass man auch mal am Unterricht in der französischen Partnerschule teilnimmt. Also gehen wir heute für drei Stunden paarweise in unterschiedliche Klassen. Wir werden in die Klassen 4ieme (8. Klasse), 3ieme (9.Klasse) und Seconde (10. Klasse) eingeteilt. Von Sport über Spanisch bis zu Mathe hat jeder andere Fächer. Obwohl alles auf Französisch ist verstehen die Meisten, was der Lehrer erklärt. Nach dem Mittagessen in der Schulkantine beginnt unsere "Olympiade". Acht Gruppen versuchen in verschiedenen Disziplinen, wie z. B. Volleyball, Staffellauf, einem Parcours und "Fußball über den Zaun" (wer hat denn das erfunden?), die meisten Punkte zu erreichen. Wer gewonnen hat, wird bei einem Abendessen mit den Eltern in der Schulkantine bekannt gegeben und mit Preisen belohnt. Auch die Gewinner der Geschichtsrallye bekommen einen Preis.

Mittwoch:

Unser letzter Tag in Paris. Am Vormittag sind wir noch mal für vier Stunden in der französischen Schule. Danach geht es zur Gastfamilie zum Kofferpacken. Viele gehen am Nachmittag noch ein paar Souvenirs für Familie und Freunde kaufen oder ein kleines Andenken für sich selbst. Da wir erst spät abends losfahren,