Skilager 2023

Wow was für ein Sonnenaufgang. Für 10 Minuten zeigte die aufgehende Sonne die ganze Schönheit der Winterwonderlandes des Bayrischen Waldes. Danach verschwand sie wieder in den dicken Schneewolken, die über Nacht 20 cm Neuschnee gebracht hatten. Der Startschuss für die Schulmeisterschaften im Langlauf musste somit um eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden, da erst die Loipenraupe sich ihren Weg zur Jugendherberge bahnen musste. Die Schülerinnen sahen somit life wie der breite Auflagendruck der Raupe die Strecke perfekt präparierte und eine wunderschöne Loipe für die Sportlerinnen vorbereite. Auf der frisch gemachten Spur ging es bis in das Finsterauer Biathlonstadion. Hier erfolgte ein Novum in der Langlauf Geschichte der 84. Oberschule. Zum allerersten Mal in der langen Tradition gab es ein Massenstart-Rennen den Berg hinauf bis zur Unterkunft. In einem spannenden Wettkampf setzte sich bei den Mädchen Marwa und bei Jungen Luca durch. Einen fetten Applaus aber nochmal an alle Schülerinnen… eine mega Leistung!

Pünktlich zum Ende des Rennens setzte dann wieder der Schneefall ein, sodass am Nachmittag die frisch gespurten Loipen kaum noch sichtbar waren. Dennoch schafften es einige Schülerinnen bis zur deutsch-tschechischen Grenze. Zum Lohn gab es eine leckere Schokolade mit ordentlich Sahne. Nach der nachmittäglichen Einheit und einem leckeren Abendbrot gab es dann die Siegerehrung. Anschließend hatte die Schülerinnen noch die Chance den Skigott Ulla kennenzulernen. Ein wunderschöner letzter Skitag.

Schnee von oben, Schnee von der vorne, Schnee von der Seite, Schnee von hinten, Schnee im Gesicht, Schnee in der Haaren, Schnee in der Hose, Schnee ein Gedicht … Dank des starken Windes und dem andauernden Schneefalls war das weiße Puder einfach überall … und obwohl der Neuschnee unter den Skiern gewaltig klebte, ließen sich unsere Schüler nicht aufhalten und kämpften sich tapfer durch den Tiefschnee. Fleißig wurde den ganzen Tag am Schneepflug, Doppelstockschub und Diagonalschritt gearbeitet. Der Lohn für diese Mühen waren teilweise sehr gute Noten bei den Leistungskontrollen im Schneegestöber am Nachmittag.  

Nur die gute Laune von einem übermotivierten Lehrer nervte einige Schüler :D

Eine Tür ging auf, leise schlich es über den Gang, eine andere Tür ging auf und zu....halt Stop!!! Hier war nichts leise. Ein nächtliches Poltern und Klopfen riss alle aus dem Schlaf. Wer hat sich wohl da auf den Gängen herumgetrieben? ... die Antwort bleibt noch hinter verschlossenen Türen :D. 

Zum Frühstück waren dennoch alle leider putzmunter und halbwegs gut gelaunt. Nach einer morgendlichen Stärkung ging es voller Energie in die erste Loipeneinheit. Als Erstes standen Anschnallen, Abschnallen der Skier und eine erste Einheit zum Gleiten auf dem Programm. Die nicht vorhandende Reibung ließ dabei so manchen Hintern Richtung Boden gleiten. Die allgemeine Stimmung konnte dies jedoch nicht trüben und alle waren mit Feuer und Herz dabei. Mit Begeisterung stellten sich deshalb schnell die ersten Lernerfolge zum Doppelstockschub, Diagonalschritt und zum Bremsen mit Hilfe von Pizza und Pommes ein :D.

Die Pommes gab es danach dann auch noch zum Mittag, zusammen mit einem leckerem Schnitzel und einem Eis. Nach der verdienten Stärkung ging es am Nachmittag wieder mit Power und Enthusiasmus in die Loipe. Aus Pommes und Pizza wurden mit zunehmender Zeit ein richtig schönes paralleles Gleiten und ein sauberer Schneepflug, der die meisten heile zum stehen brachte. HaHa. Die drei Übungsstunden am Nachmittag wurden von allen Schülerinnen und Schülern top genutzt und alle verbesserte sich mit ordentlicher Anstrengung enorm.

Nach dem Abendbrot war trotzdem noch genügend Kraft für eine Sporteinheit in der Turnhalle, eine Runde Werwolf und fürs Tanzen in der Disco. Bei einigen der Kids wurden dabei ganz versteckte Tanztalente endeckt. Wir sind gespannt ob diese leichtfüßigen, tänzerischen Fähigkeiten morgen auch in der Loipe gezeigt werden können...

Dunkel wars, der Mond schien nicht und Lidl war noch dicht... aber alle waren mega pünktlich und heiß drauf in den Bus zu steigen. Um 6:00 Uhr zischte der Bus los in Richtung Bayerischen Wald. Die Anfangsstunden vergingen relativ ruhig, aber spätestens mit den ersten Schneeflocken stieg die Vorfreude merklich. Die erste größere Pause wurde deshalb sofort für Schneebälle, Tik Tok Videos und dem Kaufen von überteuerten Raststätten-Snacks genutzt. "Herr Vogt wieso kostet das hier mehr als im Lidl ? :D"

Die restliche Fahrt verlief entspannt und der Schnee wurde immer mehr. In der letzten halben Stunde ging die Vorfreude, genauso wie die Busfahrt, durch den verschneiten bayrischen Wald, bergauf. Gegen 13:00 Uhr kamen wir in Finsterau an und nach einem leckeren Mittagessen bezogen alle Teilnehmer ihre Zimmer. Anschließend ging es nach Freyung zum Ausleihen der Langlaufskier. Da diese Prozedur ein wenig länger dauerte, wurde die erste Einheit zum Diagonalschritt, Doppelstockschub und natürlich zum Fallen und Wiederaufstehen, auf Dienstag verschoben und in einen Winterspaziergang, in anbrechender Dunkelheit, umgewandelt.

Während des Spaziergangs wurde die restliche Energie für Schneeengel und Einseifen genutzt. Nach dem wohlverdienten Abendbrot gab es noch eine Einheit in Wachskunde, um das handwerkliche Zusammenspiel von Ski und Schnee zu verstehen. Die erkannten physikalischen Zusammenhänge zwischen Reibung und Wärme begeisterten dabei nicht nur den Physiklehrer :D. Mal schauen, wie diese Erkenntnisse in der morgendlichen Loipe umgesetzt werden...