Skilager 2024

Montag, 26.02.2024

Der Bus startete, wie alle Jahre wieder, viel zu früh um 6:00 Uhr vom Parkplatz Lidl in Leipzig.

Mit der Hoffnung auf Schnee begaben sich 29 Schülerinnen und Schüler sowie vier Lehrkräfte zum vierundzwanzigsten Male in den Bayerischen Wald. Spätestens nach verlassen der Autobahn stand fest, das wird wohl nix.

Strahlender Sonnenschein empfing uns dann am Ziel in Finsterau, zügig bezogen wir unsere Zimmer und begaben uns anschließend zum Mittagessen, traditionell gab es ein Nudelgericht.

Statt Skiausleihe und ersten Rutschversuchen erhielten wir Wanderstöcke und starteten auf teilweise noch schneebedeckten Wegen in Richtung "Eisernem Vorhang". Angekommen motivierte uns ein Kakao mit Sahnehäubchen zu einem schnellen Rückmarsch ohne ständige Fragen nach dem: "Wann sind wir da?; Wie weit ist es noch?; Warum müssen wir das machen?".

Reiberdatschi mit Apfelmus zum Abendessen und danach noch eine zünftige Runde Sport (Fußball, Tischtennis, Basketball und Badminton) ließen den ersten Tag ausklingen.

 

Dienstag, 27.02.2024

Nach einer kurzen Nacht hatten einige Schülerinnen und Schüler ein Problem mit dem rechtzeitigen Verlassen des Bettes. Gut gestärkt nach einem reichhaltigen Frühstück und einem Lunchpaket im Rucksack ging es gegen 9:45 Uhr mit dem Bus zum Nationalparkzentrum Lusen. Das Highlight, der Baumwipfelpfad, war leider aus technischen Gründen geschlossen, so ging es gleich in das Hans Eisenmann Haus zur multimedialen Nationalpark Ralley. Obwohl toll aufgebaut und durchdacht, gelang es einem Großteil unserer, von der letzten Nacht noch erschöpften, SuS nicht mit notwendigen Elan die Aufgaben zu lösen.

An der frischen Luft und gestärkt durch das Lunchpaket ging es auf die Runde durch das Tierfreigehege. Auf der erfolgreichen Suche nach Luchs, Wildkatze und schlafenden Bär legten wir rund sechs Kilometer im Nationalpark zurück.

Zurück in der Herberge gab es zum Abendessen Schnitzel und Pommes, danach klang der Tag bei Spiel und Sport aus. 

 

Mittwoch, 28.03.2024

Eine ruhige Nacht ging einem leckeren Frühstück voraus. Aus dem Tal zog dichter Nebel den Berg nach Finsterau hinauf. Dies hielt uns nicht ab, durch diesen in das Tal zum Finsterauer Museumsdorf hinabzusteigen. Dort erwarteten uns auf dem Bauernhof Schafe, Esel und Kühe.  "Sind die echt?; Die sind aber groß.", waren erstaunte Bemerkungen unserer Großstadtkinder. Unser Programm "Vom Schaf zur Wolle" war sehr interessant und endete nach drei Stunden mit dem Umfilzen eines Bleistiftes für alle Schülerinnen und Schüler. Auf dem Rückweg wurde zunächst noch fleißig im Stadl des Wirtshauses gerutscht und dann ging es über den Jugensteig steil bergan zu unserer Herberge. Die knapp zwei Kilometer führten bei manch einem zur Schnappatmung. 

In der Turnhalle, dem Discoraum und auf den Zimmern sowie im Bad der Mädchen pulsierte das Leben. Es wurde nur kurz vom Abendessen unterbrochen. Pizza, gemischter Salat und Schokopudding füllten die Bäuche.

 

Donnerstag, 29.02.2024

Vor unserem Ausflug in die Dreiflüssestadt gab es ein leckeres Frühstück. Der Bus rollte mit uns gen Tal, aus dem Nebel in die sonnige Metropole an Donau, Inn und Ilz.

Nun die Frage: Wie lautet der Name dieser Stadt? Es wurde gegoogelt. Passau!

Zunächst besichtigten wir den Dom. Seine sieben Orgeln, mit 18 000 Pfeifen, waren leider durch Sanierungsarbeiten nicht vollends zu sehen. Im Zusammenspiel stellen sie die weltgrößte Domorgel dar.

Dann begann unser barocker Stadtrundgang mit authentisch gekleideten und sprechenden Personen der Passauer Stadtgeschichte. Unsere Schülerinnen und Schüler verwandelten sich im Verlauf der Führung in den Fürstbischof, zum Oberbürgermeister, der armen Magd, zur am Pranger gestellten Diebin, zur beim Hochwasser Leben rettenden Bäckerin, dem an der Pest Erkrankten und dem Lausi.

Nach erlebnisreicher Tour wurde am Innufer bei einer heißen Schokolade noch gechillt. Der Bus fuhr uns zum Abschluss zum Oberhaus von Passau, wo ein fantastischer Ausblick über die Stadt mit den drei Flüssen den Tag krönte.

Dem Abendessen, lecker Döner, folgte die Reinigung der Zimmer und das Packen der Taschen, denn morgen Früh ist alles schon wieder vorbei. Der Abend klang bei Sport und Spiel im Hause aus.