Schablonengraffiti (KU, INF)
Die Teilnehmer unseres Kurses beschäftigten sich mit künstlerischen Ideen und deren handwerklicher Umsetzung.
Ausgehend von Fotos Dresdner Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten mussten Skizzen für die Schablonen angefertigt werden. Hilfreich dazu war die Nutzung spezieller Fotobearbeitungsprogramme, um aus einem Farbfoto eine reine Schwarz-Weiß-Vorlage zu entwickeln. Die schwarzen Flächen sollten nun als einzeln stehende "Inseln" umgearbeitet werden. Aus einer stärkeren Pappe wird jede "Insel" herausgeschnitten und so entstehen die Flächen, welche beim Sprühen gefärbt werden. Das klingt etwas kompliziert und hat oft auch eine Menge Vorstellungskraft gekostet. Um so stolzer konnte man auf die fertige Schablone sein. Der letzte und schnellste Arbeitsschritt - das Sprühen - war endlich möglich. Doch was sich mancher so leicht vorstellte, hatte seine Tücken. Beim Sprühen passierten die meisten Fehler: zu viel Farbe, zu nah gesprüht, Spraydose nicht ausreichend bewegt, Farbe an den Fingern... Da half nur ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN!
Nun sind wir stolze Besitzer selbst designter Shirts und Stoffbeutel mit Dresden - Motiven, welche zum Tag der Begegnung zum Verkauf angeboten werden.
Ein kleiner Einführungsvortrag zu Beginn der besonderen Woche machte auf die Besonderheiten und die Geschichte des Pochoirs aufmerksam. Zur Vor- und Nachbereitung der eigenen Schablonengraffitis weckte die Dresdner Neustadt mit ihrer lebhaften Kunstszene das Interesse. In verschiedenen Rundgängen wurde diese besondere Art der Wandmalerei erkundet und fotografisch dokumentiert. Dazu musste man einiges detektivische Gespür aufbringen, um in Hauseingängen, auf dem Gehweg oder anderen versteckten Stellen fündig zu werden. Auch andauerndes Regenwetter hinderte niemanden an der Exkursion. Schirme auf und los!
Mit den digital gespeicherten Schätzen und auf den Stadtteilkarten eingetragenen Fundorten begann anschließend die Fleißarbeit am Computer. Texte verfassen, Bilder bearbeiten und hochladen, Korrektur lesen und erste Schritte im Gestalten einer wiki-Website standen auf dem Plan.
Heute können wir stolz auf eine neue wiki - Dokumentation auf unserer Schul - Homepage verweisen.