Geschichtsexkursion nach Auschwitz
Geschichtsexkursion nach Auschwitz
Unsere diesjährige Geschichtsexkursion führte die Realschulklassen 9b und 9c sowie ihre Klassenleiter und Fachlehrer in das polnische Krakau und nach Auschwitz/Birkenau. Eine Exkursion, die uns hautnah Geschichte erleben ließ und die uns einige Male „unter die Haut“ ging.
Die Schülerinnen und Schüler hatten den Auftrag für eine Projektarbeit, in der es sowohl um „nackte Fakten“ als auch um emotionale Eindrücke ging. Unser Ausgangspunkt war:
Auschwitz
Hunderttausende, eine Million Tote, zwei Millionen Tote…
Wie war das möglich,
- dass so viele Menschen auf nur 190 ha Fläche sterben mussten?
- dass Auschwitz zum größten Friedhof in der Geschichte der Menschheit wurde?
Es ist unmöglich, das zu ergründen…
Die Suche nach der Zahl der Opfer:
Ist das wirklich das Allerwichtigste?
Um 09:30 Uhr begannen die Führungen und wir gingen durch das Lagertor.
„Arbeit macht frei“ stand darüber und schon legte sich eine gewisse Beklemmung über mich, obwohl ich das vierte Mal diese Exkursion mit Schülerinnen und Schüler durchführte. Beim Betreten der Ausstellungen in den früheren Blöcken erfasste dieses beklemmende Gefühl auch die Schülerinnen und Schüler. Das Grauen und die Unmenschlichkeit ließen uns inne halten. Historische Fakten, geknüpft an menschliche Einzelschicksale ließen uns still und nachdenklich werden. Später fuhren wir in das Außenlager Birkenau. Beim Anblick der Bahngleise wurde uns noch einmal bewusst, dass diese Schienen die Häftlinge unweigerlich in den Tod führten...
Bevor wir das Lager verließen stieg eine Feldlerche aus der großen Wiese, auf der einst zahllose Häftlingsbaracken standen, in den blauen Himmel empor.
S. Grünke