Projekt

Internationale Schulleistungsstudien wie PISA und IGLU machen darauf aufmerksam, dass es noch nicht immer gelingt, die individuellen Fähigkeiten von Jungen und Mädchen in der Schule optimal aufzugreifen. Insgesamt spiegeln zum Beispiel die zahlenmäßige Verteilung der Geschlechter auf unterschiedliche Schularten, ihre schulischen Leistungen und ihre Abschlüsse nicht die Ausgewogenheit der paritätischen Geschlechterverteilung in der Bevölkerung wider. Vor allem scheinen die Potentiale von Jungen nicht hinreichend genutzt zu werden. Dies ist unter anderem dadurch erkennbar, dass der Anteil an Jungen im Gymnasium wesentlich geringer als der der Mädchen ist, dass mehr als 10 Prozent der männlichen Drittklässler eine sogenannte Lese-Rechtschreib-Schwäche-Klasse besuchen (bei Mädchen: 5 Prozent) und der Anteil der schulentlassenen Jungen ohne Schulabschluss doppelt so hoch ist wie der der schulentlassenen Mädchen ohne Schulabschluss.