Kameraperspektiven

Die Kameraperspektive in einem Film entspricht dem scheinbaren Standpunkt des Zuschauers.

Mit Hilfe von verschiedenen Kameraperspektiven lassen sich unterschiedliche Stimmungen und Wirkungen der gezeigten Bilder beim Zuschauer erreichen.

Man unterscheidet dabei zwischen:

Obersicht – auch Hoch- oder Vogelperspektive
Abkürzung: O-Sicht – englisch: Overhead

  • Zuschauer schaut herab
  • dargestellter Filmgegenstand wirkt klein, niedlich, „armselig“

Normalsicht – Objekt wird in Augenhöhe gezeigt
Abkürzung: N-Sicht – englisch: Eyelevel

  • Zuschauer steht auf gleicher Höhe
  • dargestellter Filmgegenstand wirkt statisch und meist etwas langweilig
  • mehr Spannung wird durch eine geringe Ober- oder Untersicht erzeugt

Untersicht – auch Frosch- oder Bauchperspektive
Abkürzung: U-Sicht – englisch: Below

  • Zuschauer muss aufschauen
  • dargestellter Filmgegenstand erscheint selbstbewusst, überlegen, dominant