Unser Hort
Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist der sächsische Bildungsplan. Seine Kernaussage beinhaltet ein ganzheitliches und demokratisches Bildungsverständnis, indem das Kind als Akteur seiner Entwicklung im sozialen Miteinander verstanden wird.
Unsere Pädagogik orientiert sich am Situationsorientierten Ansatz. Dies bedeutet, dass wir die Themen und Interessen der Kinder aus ihrer Lebenswelt aufgreifen und sie Teil unserer pädagogischen Arbeit werden lassen. Wir unterstützen sie auf der Suche nach dem individuellen Weg der eigenen Entwicklung, stehen ihnen als Ansprechpartner zur Seite oder suchen gemeinsam nach neuen Herausforderungen.
Wir sehen dabei das kindliche Spiel als zentralen Prozess für Lernen an. Kinder übernehmen im Spiel eine selbst gewählte Rolle in ihrem Handeln. Sie sind neugierig, beobachten, stellen Fragen, machen ihre eigenen Erfahrungen und entwickeln dadurch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten. In diesem Prozess ist es uns wichtig, unser Handeln auf die Selbstbildung der Kinder auszurichten und ihnen Herangehensweisen statt Lösungen aufzuzeigen, damit sie Bewältigungsstrategien entwickeln können. Die Pädagogen sind dabei Gestalter einer anregenden Lern- sowie Erfahrungswelt, stellen Räumlichkeiten und Materialien zur Verfügung und bieten ihnen Unterstützung bei Bildungs- und Entwicklungsprozessen. Die Unterstützung schließt dabei besondere Grenzerfahrungen der Kinder und ihr Recht auf Irrtum und Scheitern mit ein.
Die Möglichkeit eigene Grenzen zu verschieben oder aus Scheitern nachhaltige Lernerfahrungen zu machen, ist nach unserer fachlichen Einschätzung von elementarer Bedeutung für Neugier und selbstkritisches Hinterfragen des eigenen Handelns. Unsere Rolle liegt dabei in der Gewährleistung der Sicherheit des Kindes, des Aushaltens und der nachfolgenden gemeinsamen Reflexion über die gemachten Erfahrungen.
Die Grundsätze unserer pädagogischen Haltung drücken sich in der offenen Arbeit, durch veränderbare Lernräume, in einem partnerschaftlichen Verhältnis zu den Kindern und der Mitbestimmung von Kindern in Entwicklungsprozessen der Einrichtung aus. In unserer Kindertageseinrichtung ist die Partizipation (siehe Punkt Beteiligung und Rechte von Kindern) von Kindern ein zentrales Thema unserer Konzeption. Im Mittelpunkt dieses Gedankens stehen zum Beispiel Fragen der Raumgestaltung, der Ferienplanung sowie das Organisieren von Veranstaltungen. Durch Teilhabe und Aushandlung, beispielsweise der eigenen Regeln im kindlichen Spiel oder durch die Beteiligung der Kinder am Tagesablauf, lernen sie selbstwirksam zu werden.