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"Eintönigkeit ist das fehl am Platz!"

Tim Helbig berichtet über sein Freiwilliges Soziales Jahr an unserer ABS

Für manch einen das absolute Traumziel und für den anderen reinste Angstvorstellung – der Beruf des Lehrers. Mich beschäftigt der Gedanke Lehramt zu studieren schon seit meinen Kindertagen, doch schwirrten seither auch immer gewisse Unsicherheiten bezüglich der Fächerkombination und generell des Berufsalltages einer Lehrkraft in meinem Kopf herum.  Deshalb entschied ich mich für das Schuljahr 2023/24 ein pädagogisches FSJ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung an der August-Bebel-Oberschule zu vollziehen.

Wer sich jetzt vorstellt, dass dieses Jahr aus kopieren, ausschneiden und Kreide holen besteht, liegt vollkommen falsch. Ich bin nun mittlerweile ein dreiviertel Jahr an der Bebel-Oberschule und kann nur sagen, dass die Aufgaben vielfältiger nicht sein könnten: sie reichen von Hausaufgabenhilfe, Hofaufsicht und Betreuung der Nachschreibestunde bis hin zu Unterrichtshospitation, Ausgestalten eigener Unterrichtssequenzen und das Mitfahren auf Klassenfahrt – Eintönigkeit ist da fehl am Platze. Weiterhin ist hervorzuheben, dass man sich, neben bestimmten festgelegten Stunden wie der Nachschreibestunde, größtenteils frei wählen kann, in welchen Unterricht man gern mal einen Einblick bekommen möchte. So bekommt man einen breitgefächerten Überblick und kann seinen fächerspezifischen Interessen nachgehen.

Neben dem Einsatz an der Schule, welcher den größten Teil des FSJ`s einnimmt, gilt es auch mindestens 25 Bildungstage zu absolvieren. Dort bekommt man viel nützliche Tipps in Theorie, praktischen Übungen und im Austausch mit Experten sowie anderen Freiwilligen, an die Hand gereicht, die einem im Schuldienst unheimlich weiterhelfen.

Wer nun also überlegt ein pädagogisches FSJ machen zu wollen, dem kann ich es nur wärmstens empfehlen dies an der August-Bebel-Oberschule zu tun. Man erweitert seinen pädagogischen Horizont, lernt Verantwortung zu übernehmen, reflektiert seine eigenen Verhaltensweisen, wächst unheimlich im sicheren Auftreten im Schulkontext und all dies geschieht ein einem vertrauten und absolut freundlichem Miteinander, wo das Kollegium sowie die Schulleitung einem immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich persönlich bin froh einen so reellen sowie praktischen Einblick in den Lehrerberuf bekommen zu haben und möchte keine dieser wertvollen Erfahrungen missen.

Ein schönes Zitat von W.B. Yeats besagt: „Bildung ist nicht das Füllen eines Eimers, sondern das Anzünden eines Feuers“. Dies schafft die August-Bebel-Oberschule nicht nur bei ihren Schülern, sondern hat auch in mir das Feuer für den Lehrerberuf entfacht, sodass ich sicher und zuversichtlich in mein Lehramtsstudium starten kann. Dafür und für alles Weitere, was ich schon erleben durfte, bin ich unendlich dankbar.