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Wintertrekking 2024: Gemeinsam durch Wind und Wetter

72 Kilometer voller Herausforderungen und Gemeinschaft. Ein großes Lob an alle, die dabei waren!

Jetzt ist es also wieder geschafft. Die Wintertrekkingtour 2024 ist Geschichte. Wie jedes Jahr hatten wir wieder mehr Interessenten, als wir mitnehmen konnten, und so freuten sich natürlich diejenigen, die diesmal mit dabei waren. Neu an der diesjährigen Tour war der hohe Mädchenanteil: 16 Jungs und 14 Mädchen standen auf unserer Teilnehmerliste.

Wir konnten bei dieser Tour nicht auf Bewährtes zurückgreifen, da die Jugendherberge in Hormersdorf bis zum März saniert wird. Deswegen führte unser Weg dieses Jahr nicht in den Wald, sondern zunächst zum Bahnhof. Von da aus starteten wir mit dem Zug nach Annaberg. Dort begannen wir unsere Wanderung zur Jugendherberge Neudorf, die am Fuße des Fichtelberges mitten im Wald liegt.

Unsere nächste Etappe führte uns am folgenden Tag zur Jugendherberge nach Grumbach. Um diese zu erreichen, mussten wir 19 km wandern. Das hat wirklich gut funktioniert, obwohl einigen jetzt wohl richtig bewusst wurde, was es heißt, seine gesamte Ausrüstung im Rucksack selbst zu transportieren. Aber trotz kleiner Wehwehchen und leichter Erschöpfungserscheinungen haben alle die Jugendherberge erreicht. Nach einem entspannten Abend zog es den einen oder anderen dann schon etwas eher ins Bett, um die gut beanspruchten Füße zu regenerieren. Denn alle wussten: Am nächsten Tag stand uns die längste Etappe mit 24 km bis nach Warmbad bevor. Nach einem kräftigen Frühstück haben wir diese dann unter die Füße genommen.

Nachdem das Wetter bis zur Mittagszeit relativ gut war, kam es dann, wie es kommen musste. Wir hatten ziemlich starken Sturm und kräftigen Regen als ständigen Begleiter. Jetzt zeigte sich, was die Ausrüstung unserer Teilnehmer taugt. Auf jeden Fall mussten Schuhe, Kleidung und Rucksackhülle regenfest sein. Unsere Mittagsrast haben wir an beiden Tagen an einem wärmenden Feuer verbracht. Dort konnten dann Roster und andere Leckereien am Stock gebraten werden. Viele haben auf den letzten Kilometern die Zähne zusammengebissen, aber alle haben das Ziel erreicht.

llerdings mussten dann drei unserer Teilnehmerinnen aufgrund von Blasen an den Füßen aufgeben, da ein weiterer Wandertag nicht möglich war. Trotzdem haben sie tapfer bis zum vorletzten Tag durchgehalten. Die letzte Tour von Warmbad nach Zschopau mit 14 km war dann der Ausklang unserer Wanderwoche. Am Dicken Heinrich beendeten wir unsere diesjährige Erzgebirgsrunde.

Die neue Variante war auf jeden Fall spannend, abwechslungsreich und anstrengender als die gewohnte Route. Insgesamt konnten wir diesmal 72 km gemeinsam absolvieren. Ein großes Lob geht an unsere Schülerinnen und Schüler. Alle haben ihr Bestes gegeben, der Spaß blieb nicht auf der Strecke, und wir sind schon gespannt aufs nächste Jahr. Sicherlich haben wir auch dann wieder einige „Wiederholungstäter“ mit dabei. Wir freuen uns schon drauf.