Über das Projekt

         

Digitale Medien in der Schule

Der zunehmende Einfluss digitaler Medien auf das Leben in der Gesellschaft erfordert auch in der Schule eine signifikante Fortentwicklung der Lernkultur und der Lernpraxis von Schülerinnen und Schülern. Neben dem Lernen mit digitalen Medien rückt auch die Vermittlung von Medienkompetenz, insbesondere beim Umgang mit digitalen Medien, verstärkt in den Fokus der schulischen Unterrichtsprozesse. Infolgedessen gewinnt die Herausbildung und Vertiefung insbesondere von Lernmethoden- und Medienkompetenzen als Bildungsaufgabe der Schulen immer mehr an Bedeutung.

         

         

Projektaufbau

Im Rahmen des Teilprojekts UndiMeS an der Universität Leipzig werden zunächst für die Fächer Mathematik und Informatik Musterszenarien für den Unterricht erstellt, welche sich durch einen verstärkten Nutzungsgrad digitaler Medien von bereits bestehenden Lehr-Lern-Szenarien unterscheiden. Auf der Grundlage fachdidaktischer Gestaltungsansätze und didaktischer Modelle werden diese Szenarien gemeinsam mit Fachlehrkräften im Rahmen der modularisierten Ausbildung von Lehramtsstudierenden in den genannten Fächern erstellt, evaluiert und in den Schulen prototypisch erprobt. Zusätzlich werden durch die Fachdidaktiken der o.g. Fächer neue Formen von Lehrveranstaltungen an der Universität Leipzig entwickelt und gemeinsam mit den Studierenden realisiert.

         

         

Da beide Fachdidaktiken inhaltlich eng zusammenarbeiten, gleichzeitig aber auch unterschiedliche Strukturen für die methodische und organisatorische Gestaltung von Unterricht mitbringen, wird an deren Standort ein gemeinsames Labor für Digitales Lehren und Lernen (LDLL) zu Entwicklungszwecken eingerichtet und das bereits bestehende Leipziger Lehr-Lern-Labor (L4) um die digitale Komponente erweitert. Hier erfolgen in enger Zusammenarbeit mit Studierenden und Lehrer-Innen die Entwicklung der Musterszenarien, die wissenschaftliche Begleitung dieser Prozesse sowie erste Praxistests.

         

Lehr-Lern-Labor

         

 

Im weiteren Verlauf erfolgt dann die Erweiterung des Forschungsfeldes auf ausgewählte Schulen – insbesondere die in Sachsen im Aufbau befindlichen M.I.T.-Schulen – sowie auf Schulen mit noch entwicklungsbedürftigem Medienkonzept.