Freitag, 24.April

 

Gerade als Mimi und Mo damit angefangen hatten,

sich aus Kisten ein gemütliches Haus zu bauen,

klingelte es an der Tür.

Frau Hohberg öffnete und dann waren

verschiedene Stimmen zu hören.

Mit wem sprach sie da nur?

Mo kam die Stimme bekannt vor! Das klang doch wie…

…Ja, es war tatsächlich Frau Staab.

Es gab ein fröhliches Wiedersehen und

eine herzliche Begrüßung.

Dann musste allerdings

eine schwierige Entscheidung getroffen werden.

Frau Staab wollte nämlich zum Telefonieren in die Schule fahren.

Eine der beiden Katzen konnte sie mitnehmen. Entweder Mimi oder Mo.

Mo schlug einen Auszählvers vor: „ A – E – I –O – U – und raus bist du!“

Mimi hatte Glück und deshalb durfte sie Frau Staab begleiten.

 

 

Zuerst fuhren sie mit der Straßenbahn.

Mimi und Frau Staab mussten ihre Schutzmasken aufsetzen.

Irgendwie sah das komisch aus, aber wegen Corona müssen das alle Leute machen,

wenn sie in der Stadt unterwegs sind. Im Park konnten sie die Masken absetzen.

Am Eingang zum Schulgebäude war eine Absperrung, also sind sie zum Hofeingang

gelaufen.Mimi wusste noch genau, welche Hausnummer zur Schule gehört.

 

 

Der Hof war leer. Keine Kinder weit und breit. Mimi wurde traurig.

Frau Staab strich Mimi übers Fell und zeigte ihr zum Trost

die vielen grünen Blätter und Blüten,

die die Frühlingssonne an den Bäumen und Sträuchern im Schulhof wachsen lässt.

 

 

Im Schulhaus freute sich Mimi,

dass alles noch so war, wie sie es in Erinnerung hatte.

 

 

Als sie die Treppe hinauf gestiegen sind, fühlte sich Mimi fast schon wie zu Hause

und seufzte erleichtert. Sie wunderte sich allerdings, dass der Gang ganz leer war.

Im Schulhaus war es so still, wie Mimi es an einem Schultag noch nie erlebt hatte.

 

 

Dann durfte Mimi auf die Klingel am Sekretariat drücken.

Es summte und die Tür öffnete sich. Frau König, die Schulleiterin, telefonierte gerade.

Sie freute sich, als sie Mimi sah.

Als Frau König das Telefongespräch beendet hatte, begrüßte sie Mimi.

Weil Mimi eine Plüschkatze ist, reichte sie ihr sogar ausnahmsweise die Hand.

Frau König plauderte dann ein bisschen mit Mimi.

Sie bedankte sich auch bei ihr für die tägliche Unterstützung der Schüler

und richtete Grüße an Mo und Frau Hohberg aus.

 

 

Anschließend durfte Mimi sogar noch ein Weilchen

zu Frau Schiller auf den Schreibtisch.

Frau Schiller ist die stellvertretende Schulleiterin

und Mimi schaute ihr bei der Arbeit am Computer zu.

Das war sehr interessant.

So viele Buchstaben und Wörter.

Mimi wurde richtig schwindlig.

Sie wusste bisher noch gar nicht,

was es in einer Schule alles zu tun gibt.

 

 

 

 

Frau Staab hat in der Zwischenzeit im Lehrerzimmer

am Telefon gesessen. Sie hat mit einigen Eltern

und Schülern telefoniert, zugehört und Fragen beantwortet.

Als sie damit fertig war, hat sie Mimi im Sekretariat abgeholt.

 

 

Auf dem Rückweg sind die beiden noch Herrn Gebauer,

dem Hausmeister begegnet.

Er hat Mimi auf den Arm genommen

und sie durfte in den Schrank mit dem Werkzeug schauen.

Da hat Mimi aber große Augen bekommen.

Das will sie Mo unbedingt genau erzählen.

Mo interessiert sich nämlich sehr für das Handwerk.

Er würde auch gern mal Hausmeister sein!

Ob er das schafft?

 

 

Bevor Mimi und Frau Staab aus dem Schulhaus raus sind, führte sie der Weg noch am Bild

vom Schulgespenst vorbei. Mimi glaubt, dass es ihnen zum Abschied zugezwinkert hat.

 

 

Später wird sie Mo und Frau Hohberg von ihren Erlebnissen berichten.

 

Mimi und Mo wünschen Dir und Deiner Familie ein schönes Wochenende.

Bleibt alle schön gesund und munter! 

 

Die nächsten Mimi und Mo Nachrichten erhaltet ihr am Montag. Das ist der 27.April 2020

 

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