Pädaudiologie
Ziel der pädagogischen Audiologie ist eine Sicherstellung der audiologischen Grundlagen für eine optimale Entwicklung der Hörfähigkeit des Kindes unter Berücksichtigung seiner individuellen Gesamtentwicklung.
Arbeitsschwerpunkte sind:
- regelmäßige Erhebung audiologischer Daten
- Interpretation und Weiterleitung dieser Daten an Klassen-, Fach- und Förderlehrer für eine diagnosegeleitete hörgeschädigtenpädagogische Unterstützung und Förderung
- Bestätigung und Ergänzung von audiologischen Befunden
- Mitwirkung bei der bestmöglichen hörtechnischen Versorgung
- Auf- bzw. Ausbau von Strukturen der interdisziplinären Kooperation
- schulinterne Weiterbildung des Kollegiums zur Hörtechnik und Diagnostik
Aufgaben der Pädagogischen Audiologie
Zu den Aufgaben der Pädagogischen Audiologie gehört die allgemeine Einschätzung der Hör-, Sprech- und Sprachkompetenz durch Erhebung und Auswertung anamnestischer Daten und unterschiedlichster Überprüfungsverfahren.
Überprüfung des peripheren Hörstatuses
- Tonaudiometrie zur Ermittlung der Hörschwelle (mit Kopfhörern oder im Freifeld)
- Ermittlung der Knochenleitungsschwelle zur Differenzierung von Schallleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit
- Sprachaudiometrie zur Ermittlung der Sprachverständlichkeit in Ruhe und im Störgeräusch
Überprüfung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
- Verfahren zur Überprüfung des Richtungshörens, dichotischen Hörens, selektiven Hörens, der Sprachverständlichkeit leiser Sprache, der auditiven Merkfähigkeit, Lautdifferenzierung, Lautidentifikation und Lautanalyse
- Abgrenzung von Hörverarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen von anderen Störungsbildern
Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der hörtechnischen Versorgung
- Kontrolle der Hörgeräte, Cochlea-Implantate und digitalen Übertragungsanlagen