Profilfahrt 2014 Oktober

Schon im Oktober, also zu Beginn des Schuljahres ging es traditionell wieder nach Göttingen.

1. Tag

Am ersten Tag, als wir am Gymnasium losgefahren waren, haben wir nach ungefähr 2 Stunden eine Pause gemacht und unser Mittagessen genossen. Nach der Ankunft in der Jugendherberge liefen wir in die historische Altstadt Göttingens, wo wir in zwei Gruppen eine Stadtführung erhielten. Die Schwerpunkte waren das historische Rathaus, wo uns erklärt wurde, wie der Stadtrat gearbeitet hat und aufgebaut war. Danach waren wir noch am Gänseliesel-Brunnen, wo uns die Tradition des Lieselküssens näher gebracht wurde. (Das dürfen nur frisch Promovierte.) Im  Anschluss besuchten wir den Karzer und die ehemalige Universität, die vom König von Hannover gespendet wurde. Auf Schritt und Tritt begegneten wir namhaften Wissenschaftlern, wie Lichtenberg, Koch, Gauss u.v.a.m. Es war ein guter informativer Start in die Woche.
Christian K. & Richard S.

2. und 3. Tag

Am zweiten Tag wurde das Profil wieder aufgeteilt, die eine Gruppe besuchte das DLR. Beim DLR (Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum) bekamen wir zuerst einen kurzen Überblick über die unterschiedlichen Bereiche an denen geforscht und entwickelt wird. Nach dieser kurzen Einführung wurden wir in Arbeitsgruppen aufgeteilt, in denen wir Experimente an einer Hochgeschwindigkeitskamera oder Messungen beim Rundlauf mit einem Modellflugzeug, bei dem wir die optimale Flügelneigung herausfinden mussten, durchführten. Untersuchungen im Windkanal und aus dem Bereich der Photovoltaik ergänzten unsere Aufgaben. Nach der Besichtigung eines echten Messflugzeuges bastelten wir, unter Beachtung aerodynamischer Besonderheiten, Papierflieger. Beim abschließenden Modellflugzeug-Wettkampf wurde das beste der selbst gebauten Flugzeuge ermittelt. Die zweite Gruppe fuhr an diesem Tag früh in die Saline Luisenhall in Göttingen. Dort lernten wir das Verfahren zur Salzgewinnung kennen und besichtigten die laufende Salzproduktion in den historischen Fabrikgebäuden. Daran anschließend wanderten wir auf dem Planetenweg, wo wir unsere Planeten sowie unser Sonnensystem besser kennen lernten. Nach der ausgiebigen Wanderung, besuchten wir die Erdbebenwarte. Hier lernten wir die Zusammenhänge der geologischen Entwicklung der Erde kennen. Es wurde erklärt mit Hilfe welcher physikalischen Grundlagen und technischer Geräte die Erdbebenforschung wichtige Erkenntnisse über unseren Planeten gewinnt. Der Besuch des nahegelegenen Gauss-Hauses und die Vorführung des Experimentes mit der Mintrop-Kugel rundeten diesen Tag ab.

Am dritten Tag wurde das Programm des zweiten Tages wiederholt, natürlich haben wir die Gruppen getauscht.

4. Tag

Donnerstag war der Tag der Abreise. Nach einem zeitigem Frühstück standen alle um acht Uhr mit fertig gepackten Taschen vor der Jugendherberge. Wir waren bereit loszustürmen und die besten Plätze im Bus zu ergattern. Doch Herr Thuß hob dieses Vorhaben mit den einfachen Worten auf, dass wir alle unsere Plätze der Hinfahrt besetzen sollten.

8:15 startete der Bus in Richtung Torfhaus im Harz. Dort kamen wir nach knapp zwei Stunden Busfahrt bei Nebel, Nieselwetter und ungewohnter Kälte an. In zwei Gruppen wurden wir (viel zu dünn angezogenen und frierenden) Schüler von Mitarbeitern des Harzer Nationalparks durch diesen geführt.

Unser Gruppenführer erzählte uns von den Besonderheiten des Parks (natürliche Prozesse werden nicht beeinflusst, nur unterstützt) und führte uns durch abgestorbene, neu bepflanzte und moorastische Bereiche des Nationalparks.

Zur Mittagszeit trafen die zwei Gruppen in Torfhaus wieder aufeinander um gemeinsam etwas zu Essen.

Pünktlich halb zwei saßen alle wieder auf ihren Busplätzen, um die Heimreise nach Dresden anzutreten. Nach 4 Stunden relativ langweiliger Fahrt kamen wir in Bühlau an.

Ich denke, dass diese Fahrt mitsamt ihren Exkursionen uns einen ganzen Haufen Wissen beschert hat, den es nun gilt gut in Erinnerung zu behalten. Untereinander ist die Gruppe ein gutes Stück zusammengewachsen, was uns für die nächste Zeit bestimmt die Zusammenarbeit erleichtert und vielleicht ja auch den NaWi-Unterricht?!

Hanna