1. Tag - 13.06.2016
Voller Erwartung und Vorfreude fuhren wir 8:05 Uhr mit dem Bus vom GDB nach Göttingen ab.
Nach einer 5 - stündigen anstrengenden aber amüsanten Fahrt kamen wir endlich an der DJH an. Wir richteten unsere Zimmer ein. Eine halbe Stunde später versammelten wir uns vor dem Eingang der DJH, wo Moritz und Alex die ehrenvolle Aufgabe eines Tagesberichteschreibers bekamen. In der Gruppe von 53 NaWi-Leuten begaben wir uns Richtung Stadt, um uns einen kleinen historischen Exkurs über die Hansestadt Göttingen geben zu lassen. Hierbei lernten wir viele interessante Fakten über Göttingens Universität, Rathaus und bekannte Persönlichkeiten zum Beispiel Friedrich Wöhler oder Georg Christof Lichtenberg kennen. Nach unserer kleinen "Wissensreise", hielten wir uns selbständig noch in der Stadt auf. Um 18:30 freuten wir uns alle auf das Abendessen.
Moritz N. & Alexander K.
2. Tag - 14.06.2016
Gruppe1
Heute haben wir das DLR besucht, welches die Abkürzung für "Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt" ist. Nach einer kurzen Einführung in die Themengebiete des DLR wurden wir in 5er Gruppen eingeteilt. In diesen haben wir zu den verschiedensten Themen Experimente durchgeführt. Zuerst haben wir uns mit einer Hochgeschwindigkeitskamera das Platzen eines Luftballons angeschaut. Die Kamera kann mit einer Geschwindigkeit von 1 Millionen Bilder pro Sekunde fotografieren. Für unseren Versuch haben wir aber nur 40.000 Bilder pro Sekunde eingestellt. Nach einer kurzen Pause ging es mit Pumpspeicherkraftwerken weiter. Wir haben durch einen Modellnachbau eines solchen Kraftwerks ein Puppenhaus mit elektrischer Energie betrieben. Danach haben wir noch Vor- und Nachteile solcher Kraftwerke gesprochen, sowie den Aspekt ob Pumpspeicherkraftwerke zu erneuerbaren Energien zählen. Weiter ging es mit dem Modularen Windkanal. Wir haben die Aerodynamik verschiedener Modelle getestet, wofür wir einen Windkanal gebaut haben und die Luftströme mit Wasserdampf sichtbar gemacht haben. Nach einem leckeren Mittagessen ging es mit Standschwingungsversuchen weiter, wo wir die Eigenfrequenzen eines Metallflügels herausgefunden haben. Danach haben wir Modellflugzeuge gebaut und die Forschungseinrichtung besichtigt. Um herauszufinden wer den besten Flieger gebaut hat gab es danach noch einen Fliegerwettbewerb. Den 1. Platz hat Aron belegt, den 2. Daniel und den 3. Tom. Nach einer Abschlussrede wurden Urkunden verteilt und wir machten uns wieder auf den Weg zu unserer Jugendherberge.
Autoren: Marie V., Flora D., Linda J.
Gruppe 2
Man sieht verschlafene und demotivierte Minen in den Gesichtern der NaWi-Profilern. Verschlafen deshalb, weil aus Angst etwas wichtiges zu verpassen in der letzten Nacht nicht viel geschlafen wurde und demotiviert, weil die Motivation nicht gerade hoch geht, wenn Schüler das Wort "Wandern" hören.
Nach dem Frühstück ging es auch schon mit dem Bus zur Saline Luisenhall. In einer Saline wird Salz aus einer Sole , einem unterirdischen Salzsee, gefördert. Vor Ort trafen wir zwei der Guides, die uns gestern auch schon Göttingen gezeigt hatten.
In zwei Gruppen aufgeteilt ging es sofort los. In der Saline Luisenhall wird schon seit den 1850er Salz gefördert. 470 Meter tief musste man dafür bohren. Diese Sole ist voll gesättigt, d.h. etwa 26-27% Salz sind im Wasser enthalten (zum Vergleich: normales Meerwasser enthält 3,5-5% Salz). Außerdem sind in dem Salz 83 Spurenlemente und Mineralien enthalten. Aufgrund dieser Eigenschaften hat die Sole den Status einer Heilquelle. Somit geht es an viele Heilbäder. Hauptabnehmer ist außerdem Kneipp.
Das Salz ist auch in der (Gourment-) Gastronomie sehr begehrt, da es wirklich einzigartig ist. Schließlich wurden uns die Produktionsschritte noch sehr anschaulich erklärt, wobei noch viel von Hand gemacht wird.
Anschließend gingen wir zum Anfang des Planetenwegs. Dieser fängt mit einer Tafel zur Sonne an. Dabei ist, wie der Rest des Sonnensystems, die Sonne im Maßstab 1:2'000'000'000 dargestellt. Danach gingen wir zum Merkur welcher, wie alle anderen Planeten auch, eine Tafel mit Informationen hatte. Zu jeder Tafel bekamen wir eine Frage von Hr. Thuß. Die Tafel des von der Sonne am weitesten entfernten (Zwerg-) Planeten Pluto war neben dem Bismarckturm auf einem Berg. Nach dieser Etappe waren wir erstmal fertig. Die Pause beim Jupiter war eine gefühlte Ewigkeit her!
Allerdings stand noch eine Führung in der Wiechert'schen Erdbebenwarte auf dem Programm. Früher ein Institut der Universität, gehört es heute einem Verein. Ein älterer Herr erklärte uns sämtliche Messgeräte und wie Erdbeben aufgezeichnet werden können. Schließlich erzeugten wir noch ein künstliches Erdbeben, indem unser Guide einen 4 Tonnen schwere Kugel aus 14 Metern Höhe von einer Stahlkonstruktion fallen ließ. Einige von uns verzogen sich mit einigen Respekt auf ein paar Meter Entfernung. Der Aufprall war aber nur leicht spürbar.
Nach diesem erlebnisreichen, anstrengenden aber auch interessanten Tag geht es zu Fuß wieder in die Jugendherberge zurück und wie uns Hr. Thuß versicherte, waren wir die Gruppe, die am wenigsten rumgenörgelt hatte.
Aline Z. & Luise M.
3. Tag - 15.06.2016
Am dritten Tag wurde das Programm des zweiten Tages wiederholt, natürlich haben wir die Gruppen getauscht.
Auf ausdrücklichem Wunsch einzelner Herren (Edward T., Tim M. Simeon P. Julius M.B.) fand am Abend eine Qi-Gong-Übung mit Frau Bordes-Sagner statt, da sie sich selbst mal von den chinesischen Meditations-und Bewegungsübungen überzeugen wollten.
4. Tag - 16.06.2016
Der 16.Juni war der letzte Tag und somit auch der Abreisetag von unserer Profilreise in die Universitätsstadt Göttingen.
Frühstück gab es wie immer um 7:20 Uhr. Nach dem Frühstücken, haben wir die Schlüssel abgegeben und sind zum Bus gelaufen. Los ging es dann um 8 Uhr Richtung Torfhaus, in der Nähe des Brockens, im Harz. Dort wurde uns in einer 3-stündigen Führung die Entstehung und die Geschichte der Harzer Moore erklärt. Bei einem Rundgang durch die Moore haben wir uns dann noch die Vegetation angeschaut und einige Messungen, wie z.B. den pH-Wert oder die Leitfähigkeit des Moorwassers durchgeführt. Anschließend konnten wir uns noch eine Currywurst mit Pommes zum Mittag holen. 14 Uhr sind wir dann über die A38, an Leipzig vorbei und dann über die A4 Richtung Dresden gefahren. 18:30 waren wir dann auch wieder an der Schule.
Autor: Edward T.