Profilfahrt 2017

1. Tag - 12.06.2017

red. Anmerkung: Nach dem Studium der Berichte der vergangenen Jahre wollten die Redakteure Frederic & Hannes versuchen einen andersartigen Schreibstil zu finden

hier das Ergebnis:

Die Fahrt nach Göttingen und eine Führung in der Universitätsstadt…

Wir mussten alle ungewohnt früh aufstehen, da uns ein Bus 8:00 Uhr in der Früh auf einerfünfstündigen Fahrt nach Göttingen bringen sollte. Der hatte allerdings etwas Verspätung… Als alles verstaut war, ging es endlich los. Unterwegs wurden Nicht-Jugendfreie Lieder gehört. Nach mehreren Stops an Tankstellen, wo einige Buden einer bekannten Fast-Food-Kette vertretenwaren, kamen wir schließlich in der Universitätsstadt an. Nach einem Lauf ins Zentrum hatten wir zunächst ein wenig Freizeit und wurden dann in der Stadt herumgeführt, wo wie unter anderem das alte Rathaus besichtigten und Gründe für den Bau einer Universität in Göttingen erfuhren. Uns wurde so viel geistige Reife zugemutet, um alleine zurück in die Jugendherberge zu gehen. Nach dem Rundgang hatten wir noch Freizeit, die wir in der Jugendherberge nutzten konnten, bis schließlich der erste Tag mit einem gediegenen Abendmahl zu Ende ging.

2. Tag - 13.06.2017

Nawi-Gruppe 1:

Exkursionsziel des heutigen Tages: DLR_School_Lab

7:30 – 8:00 Frühstücken und dann ab zum DLR. Nach einem dreiviertelstündigem Marsch durch Göttingen erreichten wir schließlich das DLR School Lab. Dort angekommen wurden wir über die Teilbereiche des DLR informiert und in Gruppen eingeteilt. In diesen Gruppen haben wir jeweils die vier Teilbereiche experimentell erforscht. Die vier Stationen waren: das „Pumpspeicherwerk“ (Teilbereich Energie), der „Windkanal“ (Teilbereich Verkehr), der „Rundflug“ (Teilbereich Luftfahrt), „Experimente im Freien Fall“ (Teilbereich Raumfahrt). Bei der Station „Pumpspeicherwerk“ haben wir zuerst den Aufbau anhand eines Labormodells kennengelernt und haben dann mithilfe dieses Modells die Energieumwandlungskette aufgestellt. Am Ende des Experimentes haben wir den Wirkungsgrad dieser Art der Energiegewinnung betrachtet. Bei der zweiten Station, dem „Windkanal“, haben wir zuerst einen Windkanal in Originalgröße gesehen. Danach haben wir unser eigenen Windkanal in Modellgröße zusammengebaut. Anhand diesem haben wir die Aerodynamik verschiedener Körper betrachtet und haben etwas über den Cw – Wert gelernt. Die vorletzte Station behandelte das Thema „Rundflug“. In diesem Experiment ging es um den Zusammenhang zwischen Auftrieb und Widerstand, bzw. um die Abhängigkeit des Flugzeuges von diesen Kräften (wichtig für Start, Landung und Segelflug). Bei der vierten und letzten Station haben wir uns mit dem Thema „Experimente im freien Fall“ beschäftigt. Dabei wurden verschiedene Objekte aus einer Höhe von zwei Metern fallen gelassen. Dabei sollte das Verhalten der Objekte während des freien Falls ermittelt werden. Nach diesen Stationen hatten wir eine kurze Mittagspause. Im Anschluss an diese haben wir einen Einblick in die Ausbildung zum Industriemechaniker bekommen. Der vorletzte Punkt an der Tagesordnung war der Besuch des hauseigenen Testflugzeuges. Zuletzt haben wir noch kleine Flugzeuge aus Dämmmaterial gebastelt. Diese konnten wir im Anschluss noch testen und der Sieger hat einen Preis gewonnen. Danach begann der abenteuerliche Marsch durch die gefährliche Innenstadt Göttingens, der uns schließlich zurück zur Jugendherberge führte.

 Karl B.

Nawi-Gruppe 2:

Der Tag begann für uns mit einem leckeren Frühstück um 8 Uhr morgens. Danach sind wir mit dem Bus zur Saline Luisenhall in Göttingen gefahren. Bei der Führung durch die Saline wurde uns eine seltene Form der Salzgewinnung näher gebracht. Die Führung begann im Turmhaus. In diesem war eine Pumpe zur Soleförderung. Sole ist eine Salz-Wasser-Lösung mit unterschiedlichem Salzgehalt. Man kann die Sole direkt an zum Beispiel Zoos oder Heilbäder verkaufen oder zu Salz weiterverarbeiten. Die Salzherstellung passiert in riesigen, erhizten Becken, den sogenannten Pfannen. In diesen kristallisiert das Salz. Anschließend wird es getrocknet und gesiebt. Zum Schluss kann das Salz in Tüten abgepackt werden. 

Ab 11:40 Uhr begann unsere Tour entlang des Planetenweges. Die Abstände zwischen den Planeten und ihre Größen waren im Maßstab von 1:2 Mrd. in Göttingen verteilt. So sind wir schließlich von der Sonne zu Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gelaufen. Zwischendurch aßen wir individuell Mittag. Für den Planetenweg haben wir insgesamt eine Stunde benötigt. Danach haben wir uns durch den Wald auf den Weg zum Bismarck-Turm gemacht. Dieser ist gleichzeitig die Gedenkstelle für den früheren Planeten und heutigen Zwergplaneten Pluto. 

Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Wiechert'schen Erdbebenwarte. Dort führte uns ein Geophysiker zu historischen und modernen Seismografen. Er demonstrierte uns historische Experimente zum Magnetfeld der Erde nach Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Eduard Weber. Nach einem langem, anstrengendem und doch sehr interessantem Tag kamen wir gegen 17:30 Uhr in der Jugendherberge an. Danach haben wir alle zusammen Abendbrot gegessen.

Emelie K.

Messergebnisse aus der Erdbebenwarte

In den Aufzeichnungen ist zum Einen die Erschütterung durch den Fall "unserer" Mintrop-Kugel ersichtlich und zum Anderen das Erdbeben der Stärke 6,3 aus Lesbos, dessen Wellen mit einer Verzögerung von 4 Minuten eingetroffen sind. [mehr dazu]

3. Tag - 14.06.2017

Nawi-Gruppe 1:

(red. Anmerkung: Im folgenden Text gibt es eine fachlichen Fehler - finde ihn!)

Als wir uns letztendlich um 8 Uhr aus dem Bett geschält haben und nach dem Frühstück um 8:30 Uhr mit dem Bus zur Saline Luisenhalle gefahren sind, schien die Sonne uns auf den Buckel. Bei der Führung wurden uns sowohl die Gewinnung als auch die Geschichte des Göttinger Salzes näher gebracht. In großen Becken, den "Pfannen", wurde die Sole (salziges Grundwasser) erhitzt und zur Kristallisation gebracht. Dieser "Salzbrei" wurde anschließend getrocknet, gesiebt und letztendlich verpackt. Das Salz und die Göttinger Sole werden nicht nur für den Verzehr sondern auch für Heilbäder oder Salzwassertiere im Zoo genutzt. Anschließend haben wir uns den Planetenweg vorgenommen. Die Milchstraße ist im Maßstab von 1:2 Milliarden in der Stadt verteilt. Nach dem fünften Planeten wurden wir auf die Stadt zum Mittag losgelassen. Der letzte Planet befand sich neben dem Bismarckturm. Der Aufstieg hat uns alle sehr begeistert. Als wir nach einer kleinen Odyssee sogar früher als geplant die Erdbebenwarte erreichten, stieg die Stimmung schlagartig und wir stürzten uns alle auf den Spielplatz. Als die Führung begann wurden wir über die Entstehung und Messung von Erdbeben unterrichtet. Zum Schluss haben wir selbst ein eigenes kleines Erdbeben entstehen lassen indem wir eine 4 t schwere Eisenkugel aus 14 Metern auf den Boden fallen lassen haben.

Lenny K. Ben B.

 

Gruppe 2:


Heute waren wir im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum, genauer im School Lab. Wir haben viele Experimente durchgeführt, die von Physikstudenten geleitet worden sind. Wir haben unter anderem einen echten Drei-Meter-Windkanal besichtigt und einen Modellwindkanal nachgebaut. Außerdem haben wir uns mit der Funktionsweise von Solarzellen beschäftigt und herausgefunden, welche Kräfte auf ein Flugzeug wirken und diese in einem sogenannten Rundlauf-Experiment gemessen. Das letzte Experiment zeigte das Verhalten verschiedener Objekte während des freien Falles. Die Ergebnisse waren verblüffend: im Behälter herrschte Schwerelosigkeit! Wir haben viel gelernt und ständig neue Dinge entdeckt und herausgefunden! Ich denke, wir können alle nun von uns behaupten nun ein umfangreiches, physikalisches Hintergrundwissen aufgebaut zu haben. Nach den Experimenten, also ungefähr 12:30 Uhr, ging es dann zum Mittagessen. Die Mensa des DLR stellte uns freundlicherweise drei Gerichte für ein geringes Entgelt zur Verfügung. Es war unglaublich lecker, besonders der Nachtisch! Nach der Mittagspause haben wir von einem Studenten eine Führung in einen anderen Teil des DLR bekommen. Er zeigte uns die ungeheure Kraft die Wind haben kann und natürlich den ganzen Stolz des DLR Göttingen: ein eigenes Flugzeug! Das flugunfähige Modell wurde von der Leitung zu einem stark reduzierten Preis erworben und wird nun für die Forschung zur Verbesserung der Klimaanlagen in Flugzeugen genutzt. Nach der Führung kam wieder ein praktischer Teil: der Bau von Modellflugzeugen! Aus Styropor fertigten wir kleine Segelflugzeuge die natürlich von uns auch bunt verziert wurden. Anschließend gab es einen kleinen Flugwettbewerb. Zum Abschluss haben wir noch alle im Gästebuch unterschrieben und unsere Urkunden in Empfang genommen. Müde, aber glücklich, verließen wir dann das DLR um halb fünf. In der Jugendherberge haben wir dann noch ein wenig Freizeit genossen.

Elisabeth

4. Tag - 15.06.2017

Der letzte Tag der Profilfahrt begann heute mit dem Frühstück und dem Auszug aus den Zimmern. Unserer Ziel waren die Moore des Harzes, weshalb wir mit dem Bus zuerst nach Torfhaus gefahren sind, einem Ort der namentlich durch den Torfabbau geprägt ist. Dort wurden wir von unseren Rangern begrüßt und während die erste Profilgruppe gleich mit der Wandertour startete, besuchten wir eine Ausstellung über die Geschichte und Aufbau des Moores. Kurz danach machten wir uns in Richtung Wald auf und hielten nach kurzer Zeit an und unser Ranger erzählte uns etwas über die vorort lebende Tieflandfichte, welche fälschlicherweise dort gepflanzt wurde, sowie die Folgen auf das Ökosystem. Außerdem ging es noch um den ehemaligen Torfabbau, der an der zu hohen Feuchte gescheitert ist. Ein paar Minuten später erreichten wir den Wald-Wandel-Weg, der den Wald in seiner natürlichsten Art und Weise zeigen sollte und die Besucher mit einigen Informationstafeln über die Flora vorort informieren sollte. Wir besuchten den Wandel-Weg alleine und in einem gewissen Abstand zu den anderen um die Schönheit des Ortes besser aufnehmen zu können. Wir trafen uns am Ende und unterhielten uns noch über das Wahrgenommene, bevor wir weiter zogen. Unser nächster Stop war ein Niedermoor, an welchem wir Zeigerorganismen und Merkmale erklärt bekommen haben. Dies war in der Hinsicht wichtig, da wir als nächstes zu einem Hochmoor gingen, um die dortigen Gegebenheiten zu untersuchen. So wurden wir in 2-3er Gruppen unterteilt und bekamen ein Informationskärtchen, auf dem eine Pflanze und deren Merkmale aufgeschrieben waren. Wir sollten nun diese Pflanzen ausfindig machen und den anderen vorstellen. Als letztes untersuchten wir den wässrigen Boden des Moores nach PH-Wert und elektrischer Leitfähigkeit. Der Ranger erklärte noch die Ergebnisse und wir gingen auch schon wieder zurück. Zurück beim Torfhaus werteten wir noch kurz den Moor-Trip aus vereinten wir uns wieder mir der ersten Profilgruppe. Bevor wir uns in den Bus setzten aßen wir noch Currywurst mit Pommes im nahe gelegenen Imbissstand. Der letzte Punkt auf der Tagesordnung ist die Rückfahrt nach Dresden. Hier ließen wir noch einmal die Profilfahrt innerlich passieren. Wir beide können zwar nur für uns selbst sprechen, aber uns hat die Fahrt sehr gefallen und wir würden gerne noch einmal hierher zurück kommen.

Valentin & Linus