In diesem Jahr führte uns die Profilfahrt wieder in die Universitätsstadt Göttingen, jedoch einmal zu einem ganz anderem Zeitpunkt, also zum Schuljahresende.
1. Tag
Alle Schüler waren pünktlich und so konnten wir zügig Richtung Göttingen fahren. Ein kurzer unvermeidlicher Mittagsstopp in Sangerhausen und schon gings weiter Richtung Tagesziel. Die Fahrt wurde jedoch für ca. 45. Minuten durch eine intensive Polizeikontrolle des Busses unterbrochen, danach gings aber gut weiter und wir erreichten fast planmäßig die Jugenherberge in Göttingen. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Bettenbeziehen liefen wir ins Stadtzentrum, um dort eine Stadtführung durchzuführen. Neben vielen historischen Begebenheiten erfuhren wir viel Wissenswertes zur Universitätsstadt Göttingen. Im Karzer kam uns der eine oder andere lobend erwähnte Name bekannt vor (siehe Foto). Nach dem warmen Abendbrot klang der Abend bei intensivem Beachvolleyball und anderen Freizeitbeschäftigungen aus.
2. Tag
Heute waren wir in der HAWK, einer kleinen aber sehr interessanten Göttinger Hochschule. Am Morgen haben wir mit CAD b.z.w. einem 3D Drucker gearbeitet und einen Bausatz mit LEDs, Transistoren, Widerständen und Kondensatoren zusammengelötet. Am Nachmittag sind wir nach einem 2 1/2 stündigem Marsch durch Wald und teilweise Matsch in der Wiechertschen Erdbebenwarte angekommen. An der Erdbebenwarte haben wir als erstes einen Vortrag über Gauß und seine Erfindungen u.a. zur Informationsübertragung gehört. Danach wurden uns noch in einem Vortrag die physikalischen und geografischen Grundlagen eines Erdbeben nahegebracht. In der Erdbebenwarte konnten wir schließlich 3 Seismographen anschauen und in Aktion erleben. Am Abend sind wir dann im strömenden Regen zur Jugendherberge zurück gelaufen. Auch dieser Abend klang wieder sportlich aus, schließlich gewann Deutschland gegen Brasilien sensationell mit 7:1...
Die zweite Gruppe war im DLR-School-Lab, davon berichten wir am 3. Tag..
3. Tag (Bericht Clemens und Konrad)
Am 9.7. hatte unsere Nawi-Gruppe nun die Möglichkeit das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt zu besuchen. Also standen wir wieder einmal, natürlich ganz im Dienste der Wissenschaft, früh auf und machten uns nach einem guten Frühstück auf den Weg.
Um neun Uhr kamen wir nach einem dreiviertelstündigem Fußmarsch am Werkstor des DLR an. Kurz darauf wurden wir von einem Mitarbeiter des dort ansässigen Schülerlabors abgeholt und hatten nun die Möglichkeit im Gebäude des ehemaligen Windkanals unterschiedliche Experimente durchzuführen.
Zum Anfang erhielten wir eine kleine Einführung zum DLR und deren Tätigkeiten an 16 Standorten mit ca. 74000 Mitarbeitern in Deutschland.
Nach der kleinen Einführung wurden wir in mehrere kleine Gruppen eingeteilt, um in einer Art Kreissystem die Experimente zu absolvieren. Bis zum Mittagessen hatten wir so die Möglichkeit das Platzen eines Luftballons mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera, die erneuerbare Energieerzeugung mittels Photovoltaik und Solarthermie, Strömungen im Windkanal und am Flugzeugflügel, sowie die wirkenden Kräfte am Flugzeug unter dem Einfluss von Parametern wie Neigungswinkel und Geschwindigkeit zu untersuchen. So kamen wir zu vielen neuen Erkenntnissen rund um die Themengebiete am DLR.
Um uns zu stärken, besuchten wir nach dieser ersten Einheit das Betriebsrestaurant des DLR. Nach dem Mittagessen informierten uns zwei Studenten über das sehr empfehlenswerte duale Studium am DLR.
Anschließend hatten wir erst die Möglichkeit uns in der Schülerwerkstatt des DLR am Bau von Styropor-Flugzeugen zu versuchen und erhielten dann einen weiteren Einblick in die Arbeit am Forschungsstandort Göttingen indem wir das institutseigene kleine realitätsnahe Verkehrsflugzeug besichtigten. Dieses dient beispielsweise zur Erforschung der individuellen Klimatisierung an Bord, zu Lärmmessungen u.a.m.
Zum Schluss der Führung über das Gelände der DLR in Göttingen konnten wir einen sehr kleinen, dennoch beträchtlich starken Lehrwindkanal in der sogenannten Eifelbauweise besichtigen und dort selbst kleine Versuche durchführen.
Abschließend fand noch ein kleiner Wettbewerb mit den selbstgebauten Segelfliegern statt, bei dem es unter anderem echte Astronautennahrung zu gewinnen gab.
Nach diesem schönen Abschluss traten wir den Heimweg an und hatten nach etwas Freizeit in „Göttingen City“.
So endete nach dem darauffolgenden Abendbrot ein weiterer interessanter Tag der Nawi-Profilfahrt 2014.
4. Tag (Bericht von Lena)
Heute war der Tag der Abreise in Göttingen. Doch bevor es nach Hause ging, stand noch ein Besuch in Torfhaus auf dem Plan.
Wir haben dort, in 2 Gruppen aufgeteilt, einen Gang durchs Moor unternommen. Dort haben wir erfahren, wie das Moor im Harz entstanden ist und was für Pflanzen und Tiere dort heimisch sind.
Außerdem haben wir den pH-Wert und die Leitfähigkeit des Moorwassers getestet und herausgefunden, das Moorwasser sehr sauer ist und schlecht leitet.
Anschließend hieß es ab nach Hause. Nach einer etwas längeren Fahrt haben wir die Schule erreicht und konnten nach Hause gehen.
Alles im Allen war die Profilfahrt sehr informativ und man konnte viele neue Sachen lernen.