Skilager 2023
Drei Erlebnisberichte
Wer kann überhaupt die Karte lesen? – Ein aufregender Orientierungslauf!
Die Klassen 7/1 und 7/3 waren gerade auf Klassenfahrt, wir waren die zweite Woche nach den Weihnachtsferien für fünf Tage in Johann-Georgenstadt.
Es war Mittwoch, nach dem Frühstück erzählten uns die Lehrer, was wir am Vormittag machen werden. Sie sagten, wir würden einen Orientierungslauf machen, aber mit bereits festgelegten Gruppen. Diese Gruppen bestanden aus fünf bis sechs Personen, Mädchen und Jungs gemischt. Bei diesem Orientierungslauf ging es darum, so wenig Zeit wie möglich zu brauchen. Jede Gruppe musste vier Checkpoints erreichen. An diesen Checkpoints gab es Informationen, um die Fragen lösen zu können, denn jede Gruppe musste zehn Fragen beantworten, manche davon konnte man so lösen, für andere musste man nachfragen oder Infotafeln lesen. Für jede richtig gelöste Frage gab es eine Fünf- Minuten-Gutschrift, das bedeutet, man kann, wenn man alle Fragen richtig beantwortet, insgesamt 50 Minuten sparen.
In der Gegend waren Lehrer und andere Aufsichtspersonen verteilt, die dazu da waren zu überprüfen, dass auch wirklich niemand irgendwelche Regeln bricht, denn sonst würde es Abzüge geben. Wichtige Regeln waren zum Beispiel, dass man nicht rennen oder die Wege verlassen darf. Nachdem uns die Lehrer über all diese Dinge informiert hatten, sagten sie uns noch, welche Gruppe wann startet, denn die Gruppen sind immer im Fünf-Minuten-Abstand losgelaufen.
Ich war dann neugierig, wie der Lauf so werden würde und war sehr gespannt. Meine Gruppe startete 09.00 Uhr. Nach dem Frühstück machten sich alle fertig, um dann bereit zu sein, wenn ihre Gruppe startete. Nun ging es los! Direkt am Anfang wollten wir erst einmal den falschen Weg laufen, doch der Lehrer hat uns noch einmal zurückgerufen und uns den richtigen Weg gezeigt. Dann sind wir weitergelaufen und konnten unterwegs schon einmal ein paar Fragen beantwortet.
Wir haben uns sehr oft verlaufen, aber, wie wir am Ende gehört haben, hatten sich die anderen Gruppen auch oft verlaufen. Anfangs dachte ich:“ Das kann ja nichts werden!“, aber wir sind tapfer weitergelaufen und haben irgendwie immer den richtigen Weg gefunden. Das fand es auf jeden Fall spannend.
Nach einer nicht allzu langen Zeit hatte uns schon die Gruppe, die als zweites gestartet war, überholt. Wir machten aber trotzdem weiter, denn uns blieb ja nichts anderes übrig. Wir haben dann die einzelnen Checkpoints abgeklappert, um an wichtige Informationen zu gelangen. Außerdem war es sehr schlammig und dreckig, nach dem Orientierungslauf waren die Klamotten und Schuhe sehr schmutzig. Das war aber nicht so schlimm, denn die Tage davor war es nicht anders gewesen, das bedeutete, wir hatten uns bereits dran gewöhnt.
Während des Orientierungslaufs hat es auch mal kurz leicht geregnet. Ich fand die Wetterbedingungen nicht sehr schlimm, da es - wie bereits gesagt - schon die Tage davor so war.
Nachdem wir auch die letzten Checkpoints erreicht hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Der Rückweg war jedoch länger als gedacht. Wir hatten den falschen Weg genommen und waren viel zu nah am Wasser, weshalb wir länger laufen mussten. Am Ende, als wir es fast geschafft hatten, dachten wir uns „Nehmen wir eine Abkürzung“. Diese Abkürzung bestand darin, einen riesigen Hang hochzulaufen. Das Problem war jedoch, dass diese Abkürzung gegen die Regeln war, was uns jedoch nicht davon abhalten konnte, sie trotzdem zu nehmen. Oben angekommen waren wir alle ziemlich aus der Puste, denn es war ein sehr steiler Anstieg, welcher dazu noch sehr lang war. Immerhin waren es dann nur noch ein paar Meter bis zur Jugendherberge.
Uns hat zu dem Zeitpunkt nur noch eine Antwort gefehlt. Diese konnten wir aber schnell herausfinden, indem wir jemanden fragten. Endlich waren wir fertig und unsere Zeit konnte gestoppt werden.
Wir alle waren sehr stolz aufeinander, als wir es endlich geschafft hatten. Die Gruppe, die uns überholt hatte, war schon vor uns zurück. Im Laufe der Zeit kamen auch die restlichen Gruppen wieder an der Jugendherberge an.
An unserem letzten Abend (Donnerstag) nach dem Abendessen bekamen wir die Auswertung. Die Lehrer hatten beschlossen, dass keine Gruppe disqualifiziert wurde, da alle Gruppen Regelverstöße begangen hatten. Schlussendlich hatte ich zusammen mit meiner Gruppe Platz zwei erreicht, womit wir alle sehr zufrieden waren.
Am Anfang war ich dieser Aufgabe gegenüber sehr skeptisch gewesen und hatte gedacht, dass es nicht funktionieren würde, aber am Ende war es ein sehr tolles Erlebnis, was mir viel Freude bereitet hat. Ende gut- alles gut!
Mattis K., 7/1
Skilager mit Hausfriedensbruch ein Erlebnisbericht von Frieda P., Klasse 7/1
Sportlehrerin ist krank. Der Klassenlehrerin geht es nicht gut. Es liegt kein Schnee. Das Wetter ist schlecht. Ein Landheimquartier, das noch nicht bezogen werden kann.
Ist es jetzt überhaupt noch möglich, eine gelungene und unvergessliche Klassenfahrt zu haben?!
Das können Sie in diesem Erlebnisbericht erfahren.
1. Tag. 06:30 Uhr am Morgen, meine Mutter weckt mich und ich springe sofort aus dem Bett. Ihr wollt wissen, warum? Wir, die Klasse 7/1 fahren vom 9.1.-13.1.23 zusammen mit der Klasse 7/3 ins Skilager. Einziges Problem: Es gibt keinen Schnee. Trotz allem freuen sich alle, als wir 08:10 Uhr in das Skilager starten.
Nachdem wir nach drei Stunden Fahrt endlich da sind, dürfen wir unsere Zimmer beziehen. Zuerst hatte ich keine Lust auf das Zimmer, weil wir zu acht in einem Zimmer untergebracht werden sollten. Letztendlich hatten wir aber alle viel Spaß zusammen.
Zum Mittag gab es Nudeln mit Tomatensoße. Nach dem Mittagessen ging es schon los mit einer Wanderung, auf die ich schon gar keine Lust mehr hatte. Aber wie kam es dazu?
Wir wanderten ca. drei Stunden im Regen. Überall lag Matsch und wir kamen alle dreckig und durchnässt zurück in die Herberge. Wer hat da denn noch Lust auf die Klassenfahrt?
2. Tag. Ich wache 06:30 Uhr auf, da der Wecker klingelt. Ich freue mich auf den Tag und bin hoch motiviert, als wir ins Bergwerk aufbrechen.
Im Bergwerk ist es kalt, nass und der Führer erzählt etwas, was man kaum versteht, da er sehr leise und undeutlich spricht. Er zeigt uns eine Maschine und sagt, dass diese „schallgedämpft und nicht sehr laut“ sei. Auf einmal geht ein extrem lautes Geräusch los und wir bekommen alle gefühlt einen Herzinfarkt. Als Abschluss vom Bergwerk konnten wir mit einer alten Bergbahn fahren. Das hat allen viel Spaß bereitet.
Anschließend gab es Mittag. Mir persönlich hat das Essen generell sehr gut geschmeckt und es gab eine große Auswahl.
Am Nachmittag sind wir zur Skischanze gelaufen und haben Vertrauens- und Gemeinschaftsspiele gespielt. „Findet euch bitte mit einer Person zusammen, mit der ihr nicht soviel zu tun habt und macht die eben gezeigten Übungen nach“, sagte Herr Peters. Ich habe die Übungen mit einer Klassenkameradin durchgeführt. Danach haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und noch weitere Spiele gespielt.
Bei den Spielen haben sich zwei Schüler verletzt. Insgesamt hatten wir aber viel Spaß dabei.
Am Abend standen Brettspiele auf dem Programm, anschließend wurden „Die Chroniken von Narnia“ geschaut.
3. Tag. 06:30 Uhr, schon das zweite Mal, dass ich weniger als sieben Stunden geschlafen habe. Heute wird wieder ein guter Tag, dachte ich mir, denn heute haben wir den Orientierungslauf- mein persönlicher Favorit.
Unsere Gruppe, die „Losten Lappen“, startete um 09:00 Uhr. Wir waren die ersten und sind erst einmal in die falsche Richtung gelaufen, denn wir hatten eine Karte, die niemand richtig lesen konnte.
Wir wurden dann von Herrn Peters, der zusammen mit Herrn Jantschew, Herrn Heinold, Frau Nemeth und Frau Dr. Cierjacks unser Betreuer war, zurück gerufen. Wenig später hatte uns die zweite Gruppe eingeholt, welche fünf Minuten später gestartet war.
Kurz darauf waren wir an einem Abschnitt des Waldes, den wir nicht kannten und uns dachten, dass wir nie wieder zurück kommen würden.
Mittlerweile war es uns auch egal, welchen Platz wir haben würden. Wir alle waren erschöpft und konnten nicht mehr. Eine halbe Stunde später sind wir wieder auf einen normalen Weg gestoßen, welcher ins Dorf führte. Allerdings kommen wir im Dorf unten und nicht oben bei der Jugendherberge an. Da wir keine Lust haben, außen um das Dorf herum zu laufen, beschließen wir, einen Hügel zu erklimmen. Doch bald stehen wir vor einem neuen Problem: Wir befinden uns mitten auf einem Privatgrundstück, das heißt, wir begehen gerade Hausfriedensbruch… Schnell rennen wir auf die nächste Straße und sind endlich an der Jugendherberge.
Am Nachmittag können wir Steine schleifen und am Abend schauen wir den Film „Die Minions“ und spielen danach noch Spiele. Später fallen wir alle, erschöpft vom Tag, ins Bett.
Jetzt ist schon Donnerstag, der vierte Tag.
Heute waren wir in einer Schwimmhalle und danach noch im Netto, wo wir uns etwas zu trinken und zu essen aussuchen durften. Ich habe mir eine Tüte Chips und eine Tafel Schokolade geholt. Danach haben wir uns für die Disko fertig gemacht und haben zusammen mit der 7/3 laut gesungen und getanzt. Am Abend war ich traurig, da ich realisierte, dass das Skilager fast vorbei war. Trotzdem schlief ich schnell ein.
5. Tag. Alle sind schon am Morgen traurig, denn heute geht es für uns alle nach Hause. In diesem Skilager ist die Klasse zusammen gewachsen. Wir haben zusammen gelacht und unvergessliche Momente gehabt. Für mich war das Skilager etwas ganz Besonderes und ich werde die Zeit nie vergessen.
Ich bin allen sehr dankbar, die dafür gesorgt haben, dass wir so eine schöne Zeit hatten.
Auf der Rückfahrt haben wir alle geschlafen, weil wir so erschöpft waren.
Was für ein tolles Ferienlager!
Ein Skilager ohne Schnee
Kranke Lehrer, kein Schnee und schon am ersten Tag eine Wanderung in Kälte und Nässe, wie soll das noch ein schönes Erlebnis werden? Dazu dürfen wir auch noch keine Handys mitnehmen, das wird doch bestimmt totlangweilig. Dies dachten einige Freundinnen und ich und wir zweifelten, ob das noch schön werden würde. Wir starteten in ein aufregendes und Nerven aufreibendes Skilager ohne Schnee.
Am ersten Tag fuhren wir völlig unbesorgt und fröhlich ins Skilager in Johanngeorgenstadt und ahnten noch nicht, was uns gleich erwarten würde. Denn sobald wir unsere Zimmer bekommen hatten und auch mit dem Essen fertig waren, starteten wir auch schon in die erste Wanderung. Diese war geprägt von Zähneklappern, Jammern und Verwirrung, denn keiner war mental auf eine dreistündige Wanderung vorbereitet. Letztendlich kamen wir durchnässt und frierend an. Am Abend fielen alle müde und erschöpft in ihre Betten, ich persönlich schlief sofort ein. Die Lehrer blieben noch etwas auf und besprachen den nächsten Tag.
Am nächsten Morgen aßen wir um 08:00 Uhr Frühstück und wanderten kurz darauf zum Bergwerk in Johanngeorgenstadt, dem „Glöckl“. Die Stimmung im Bergwerk war bedrückt und alle erschraken fürchterlich, als unser Führer plötzlich eine Maschine anschaltete, welche einen Riesenlärm verursachte. Anschließend schaltete er das Licht aus und dann war ein lautes „Klong“ zu hören … Was war passiert? Zum Glück hatte nur jemand seinen Helm fallen gelassen, aber der Schreck saß allen noch in den Gliedern. Rausgefahren wurden wir dann mit einer altmodischen Grubenbahn. Am Nachmittag begann dann auch wieder die nächste Wanderung, diesmal zur Skischanze. Angekommen spielten wir ein paar Gemeinschaftsspiele, die unser Vertrauen stärken sollten. Dabei verletzten sich zwar einige, aber das Ergebnis war gar nicht so schlecht. In der Jugendherberge spielten wir noch ein paar Spiele und konnten auch einen coolen Film namens „Narnia“ schauen. Anschließend ließen wir den Tag entspannt ausklingen.
Für Mittwoch stand ein Orientierungslauf auf dem Programm, der für unsere Gruppe auf den ersten Blick so ziemlich schief ging. Zunächst starteten alle in 4er oder 5er Gruppen und hoch motiviert. Meine Gruppe lief selbstbewusst los und marschierte so lange weiter, bis wir realisierten, dass wir völlig falsch waren und auch null Ahnung hatten, wo wir waren. Viel Spaß machte auf jeden Fall das Runterrutschen der Abhänge und das Laufen über die Wiesen. Später trafen wir auf eine andere Gruppe, die sich ebenso hoffnungslos verlaufen hatte. Als wir dies feststellten, schlossen wir uns zusammen und bildeten ein Team. Kurz darauf sammelte uns auch schon ein Lehrer ein und führte uns wieder auf den richtigen Weg. Mittlerweile ging es uns nicht mehr ums Gewinnen oder die Zeit, sondern nur noch ums Ankommen. Trotz aller Strapazen fanden wir letztlich unsere vier Ziele: das Pferdegöppel, die Schanzen, einen Wegweiser und die Pochwäsche, dann mussten wir nur noch zurück zur Jugendherberge und Frau Dr. Cierjacks Bescheid sagen, damit Sie die Zeit stoppte. Während des Laufes mussten wir auch Fragen beantworten und durften nicht rennen, was natürlich dazu führte, dass wir nicht allzu schnell vorankamen. Am Ende waren wir ca. sieben Kilometer gelaufen und hatten dafür ca. 2 Stunden gebraucht. Doch das Ergebnis sollten wir erst am nächsten Tag erfahren. Danach hatten wir erstmal Pause und es kam ein Mann zu uns in die Herberge, der ungeschliffene Steine mitbrachte, die wir dann unter seiner Anleitung schliffen und anschließend polierten.
Am darauffolgenden Tag starteten wir wieder mit neuer Kraft und liefen 40min zur kleinen Schwimmhalle in der Schulstraße. Als Beschreibung der Schwimmhalle passt am besten: „klein, aber fein“. Auf dem Rückweg zur Jugendherberge stoppten wir noch bei einem Netto und kauften uns Nervennahrung. Am Nachmittag wurden uns dann auch endlich die Ergebnisse des Orientierungslaufes verkündet. Meine Gruppe belegte den 3. Platz! Ich war sehr erstaunt, da wir uns einige Male verlaufen hatten und uns auch selbst extra „Die Verirrten“ genannt hatten.
Am Abend begann dann die Disco, jetzt fragt Ihr euch vielleicht: „Was machen die aus der siebten Klasse denn für eine Disco?“ Tja man muss sich das ungefähr so vorstellen: Es kommen abwechselnd gute und schlechte Lieder und bei den guten Liedern grölen alle mit, so dass fast die Jugendherberge zusammenstürzt und bei den schlechten wippen alle nur unsicher mit dem Kopf. Einen positiven Nebeneffekt gab es an dem Abend trotzdem: Es sind ein paar Paare entstanden. Wird das jetzt die Liebe des Lebens, oder doch nur eine „Drei- Tage-Beziehung? Keiner weiß es so genau… Am Ende waren fast alle mit diesem letzten Abend zufrieden. Die Koffer waren schon am Nachmittag gepackt worden, so dass jetzt alle in Ruhe Schlafen gehen konnten.
Nun war also auch schon der letzte Tag gekommen. Wir frühstückten mit den Busfahrern unserer Reisebusse und verabschiedeten uns anschließend. Wir räumten unsere Zimmer auf und brachten unsere Koffer in den Bus. Schweren Herzens ließen wir die Jugendherberge hinter uns. Es waren einige Kinder traurig, dass wir fahren mussten, oder vielleicht war es nur die Aussicht auf den Schulalltag, jedenfalls merkte man dies auf der Rückfahrt deutlich. Auf der Hinfahrt waren alle wach und gespannt gewesen, auf dem Rückweg hingegen schliefen die meisten oder schauten aus dem Fenster. Letztendlich kamen wir alle an der Schule an und waren doch ganz froh, wieder zu Hause zu sein.
Meiner Meinung nach haben wir im ,,Wanderlager“ so einiges gelernt und auch angefangen, besser zusammen zu halten. Es war eine gute Erfahrung, sich auch mal ohne Google und Google Maps orientieren zu müssen. Alles in allem war es ein schönes Skilager und wir waren alle froh, dass unsere Lehrer uns dieses Skilager ermöglicht haben.
PR-Team 7/1