Lessing-Gymnasium Hoyerswerda 

Sprachreisen

 

Exkursionen ins Ausland gehören als fester Bestandteil zu den außerunterrichtlichen Angeboten für die Schüler des Gymnasiums, denn sie bieten nicht nur die Möglichkeit zur aktiven Sprachanwendung in vielfältigen Situationen, sondern die Erlebnisse und Begegnungen  erweitern den Horizont jedes Einzelnen, helfen Vorurteile abzubauen und fördern das  Verständnis für andere Sitten und Gebräuche.

 

Unsere Angebote auf freiwilliger Basis:

 

Klassenstufe 9: jährlich eine Sprachreise nach England/London

 

Ab Klassenstufe 8: wechselweise jährlich eine Exkursionen nach

- Frankreich/Paris

- Italien/Rom

 

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Georgien hautnah erleben – Eine Reise zwischen Geschichte, Kultur und Natur

Vom 2. bis zum 9. Oktober 2024 hatten wir, 14 Schüler der 11. Klasse des Lessing-Gymnasiums Hoyerswerda zusammen mit vier Lehrern aus dem Fachbereich Russisch, Herrn Dr. Mende, Frau Kühne, Frau Steinbach und Frau Seifert, die Möglichkeit, eine unvergessliche Reise durch das faszinierende Georgien zu erleben. Von den lebendigen Straßen Tiflis bis zu den majestätischen Berglandschaften im Kaukasus zeigte sich Georgien uns in einer einmaligen Vielfalt. Um 14:40  Uhr hob unser Flieger in Berlin ab, und um 20:50 Uhr setzten wir zum allerersten Mal einen Fuß auf georgischen Boden.

 

Um einen Eindruck von Georgiens Hauptstadt Tiflis zu bekommen, starteten wir am nächsten Tag unsere Rundreise mit einer Stadtbesichtigung. Die Altstadt und Neustadt erzählen Geschichten aus Jahrhunderten. Unsere Erkundungstour führte uns an zahlreichen Kirchen vorbei bis hin zu einer beeindruckenden Aussicht über Tiflis – an der Seite der Mutter Georgiens. Die Sameba- Kathedrale ist eine Kirche, die uns besonders durch ihren prunkvollen Stil in Erinnerung geblieben ist. Colinbeschreibt das Bauwerk als sehr beeindruckend und lobt die Sauberkeit sowie den Respekt, den die Menschen vor der Religion haben.

 

Am dritten Tag besuchten wir Mzcheta, die ehemalige Hauptstadt Georgiens. In diesem religiösen Zentrum beeindruckte die Dschwari-Kirche durch ihre historische Architektur. Danach ging es noch auf einen Markt, wo wir die traditionelle Süßigkeit Tschurtschchela probieren durften. Nach dem Mittagessen in Stalins Geburtsstadt Gori fuhren wir weiter zur Höhlenstadt Uplisziche, die wir voller Begeisterung erkundeten. Catherina empfand dies als eines ihrer schönsten Erlebnisse und war fasziniert.

 

Am nächsten Morgen starteten wir früh in den Tag. Mit einer vierstündigen Busfahrt machten wir uns auf den Weg Richtung Norden zum Kaukasus, kurz vor der russischen Grenze. Auf einer Höhe von 2170 m offenbarte sich uns nach einer kleinen Wanderung die berühmte Gergetier Dreifaltigkeitskirche. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf die überwältigende Berglandschaft mit dem Kasbek-Gipfel im Vordergrund. Mathis behält es als die tollste Wanderung, die er jemals gemacht hat, in Erinnerung und kann sie jedem nur weiterempfehlen.

 

Nach dem Ausflug in den Norden hieß es am nächsten Tag: Ab in den Süden. Für uns ging es zum Höhlenkloster David Garedscha, gleich an der Grenze zu Aserbaidschan. Einen schweigenden Mönch haben wir leider nicht getroffen, trotzdem war das älteste Kloster Georgiens ein einzigartiges Erlebnis. Später fuhren wir weiter zur Stadt Sighnaghi, die durch ihre Stadtmauer faszinierte. Richard fand die Steppenlandschaft beim Höhlenkloster im Kontrast zum Kaukasus beeindruckend.

 

Ein abenteuerlicher Ausflug am sechsten Tag führte uns in die Region Tsalka. Hier warteten atemberaubende Naturwunder wie der Dashbashi-Canyon. Besonders faszinierend waren für uns die Wasserfälle und der Panoramablick über den Canyon. Theo fand den Ausflug in der Tsalka wirklich atemberaubend. Besonders beeindruckten ihn die Wasserfälle und die unberührte Natur – ein Moment, den er nicht so schnell vergessen wird.

 

Am letzten Tag in Tiflis erwarteten uns eine kurze Wanderung zum Schildkrötensee und ein Ausflug zum georgischen Basar, um ein paar letzte Souvenirs zu kaufen. Damit endete unsere Reise, und am nächsten Tag hieß es für uns „Auf Wiedersehen, Georgien“ – ab nach Hause.

 

Diese achttägige Rundreise kombinierte Kultur, Natur und Abenteuer. Doch wir erlebten nicht nur die Kultur eines fremden Landes, sondern stärkten auch unsere Gruppengemeinschaft durch die Abende, die wir gemeinsam verbracht haben, und die Erinnerungen, die wir gesammelt haben. Georgien bietet von historischen Städten bis zu beeindruckenden Bergkulissen für jeden Reisenden etwas Besonderes, und wir konnten unvergessliche Momente sammeln.

 

Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Mende. Ohne seine hervorragende Organisation und seinen unermüdlichen Einsatz wäre diese Reise nie zustande gekommen. Er hat alles dafür getan, dass wir diese unvergesslichen Eindrücke sammeln konnten, und dafür sind wir ihm sehr dankbar. Ebenfalls danken wir der Schulleitung, insbesondere Frau Michelfeit und Herrn Koch, die uns diese einmalige Reise ermöglicht haben. Ohne Ihre Unterstützung wäre dieses Erlebnis nicht möglich gewesen.

 

Des Weiteren danken wir unserer Reiseleiterin Nino, die uns ihr Land nähergebracht hat.

 

Vielen Dank, dass Sie uns die Gelegenheit gegeben haben, Georgien in seiner ganzen Vielfalt zu entdecken und diese wertvollen Erinnerungen zu schaffen.

 

Von: Paula Ullmann und Leonor Zoch

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Der Artikel zur Georgien-Fahrt (oben) wurde auch bei der Sächsischen Zeitung veröffentlicht und kann unter dem folgenden Link nachgelesen werden:

 

https://www.saechsische.de/lokales/bautzen-lk/hoyerswerda/georgien-hautnah-erleben-D6Z2OPIOHFF47GBQFUE4J7Y5OM.html (13.01.2025)

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