Rückblick auf den Ethikunterricht 2018

Im Mai besuchte Frau Buchner, die seit einem Unfall erblindet ist, die Klasse 6a im Ethik-und Religionsunterricht zum Thema Umgang mit Behinderungen. Die Schüler erfuhren viel über technische Hilfsmittel im Alltag, z.B. zum Erkennen der Farbe eines Kleidungsstückes. Danach durften vier Schüler mit verbundenen Augen frühstücken – gar nicht so einfach! Viele Fragen wurden gestellt und ausführlich beantwortet …

Die Schüler waren sehr beeindruckt und auch nachdenklich: „Sehen Sie wirklich gar nichts oder nur ein bisschen nichts?“

Vielen Dank an Frau Buchner und ihre Begleitung, die uns diese lehrreiche und interessante Stunde (Zitat Kl.6a) ermöglichten.

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Am 25.6.2018 begab sich die Klasse 9a (am 26.6. die 9b) ins Seniorenheim auf der Robert-Matzke-Straße. Die Theorie hatten sich die Schüler zuvor zum Alterstag angeeignet (Umgang mit einem Rollstuhl, Krankheiten im Alter, Schwierigkeiten im Alter durch das Tragen eines Altersanzuges besser verstehen…) –nun wartete die Praxis, die Senioren genauso erwartungsvoll angespannt wie die Schüler. In mehreren Gruppen ging es z.B. entweder zum Drogeriemarkt, in den Blumenladen oder ins Brau- und Ballhaus Watzke … Was für die Jugendlichen (und sicher auch manchen Erwachsenen) nicht schwierig erscheint, kann im Alter problematisch werden … z.B. große Unebenheiten im Fußweg oder zu kurze Ampelphasen.  Geduld war gefragt – aber für die Jugendlichen kein Problem. Die Schüler zeigten sich umsichtig und auch fürsorglich im nicht immer einfachen Umgang mit den Rollstühlen. Sie erklärten in den Geschäften Produkte oder zeigten ihnen verschiedene Blumen. Die Freude in den Gesichtern der Senioren zu sehen, ist sicher der beste Dank für einen solchen Ausflug. Für den einen oder anderen Jugendlichen war es sicher auch eine neue Erfahrung, mal auf einen schweigsamen Rentner zu treffen- Kommunikation kann auch mit kleinen Gesten gelingen, denn vielleicht hindert ja eine körperliche Einschränkung den Menschen am Reden. Die Schüler fanden den Tag toll, weil sie etwas von den Rentnern gelernt, sich gut mit ihnen verstanden haben und auf jeden Fall neue Erfahrungen gesammelt haben.

I. Herrmann und Schüler der Klassen 6a/9a