Thema 2: Wir bauten Brücken – ein Bericht über den fvU „Andere Länder – andere Sitten“
Tag 1 (Montag) – Brückenbau im Team und im Kopf
Am ersten Tag trafen sich die Teams in zwei Gruppen auf dem Parkplatz vor dem Waldbad Weixdorf zum Outdoor-Training Brückenbau. Mit verschiedenen praktischen Aufgaben wurden die Teamfähigkeit und die Überwindung von Hindernissen mittels gedachter Brücken trainiert.
So transportierte eine lebende Brücke einen Schüler über eine bestimmte Strecke. Dabei stellten sich die Schüler zweireihig in einer Gasse auf und ein Schüler wurde durch Weitergabe und immer wieder vorn Anstellen über eine Strecke transportiert.
Eine besondere Mutprobe war der Gang über eine schnell gebaute Seilbrücke durch einen Schüler. Dabei wurde ein Kletterseil dreifach gelegt, durch Verflechtungen stabilisiert. Ein mutiger Schüler kletterte dann über die gesamte Strecke auf dem Seil. Alle anderen mussten das Seil durch viel Kraft unter Spannung halten. Hier und bei den vielen anderen Übungen waren Teamarbeit, Vertrauen und Gemeinsinn der Schlüssel für den Erfolg.
Jeder Schüler ging mit vielen positiven Eindrücken vom ersten Tag nach Hause.
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Tag 2 bis 4 (Dienstag bis Donnerstag) – Brücken kennenlernen/Brücken bauen
In den nächsten drei Tagen teilte sich unsere Gruppe des fvU in vier Teams. Diese erarbeiteten sich im Stationsbetrieb die folgenden Themen:
- Wissenswertes rund um die Brücken der Welt,
- Brückenbauen I,
- Brückenbauen II und
- Exkursion zu verschiedenen Brücken der Stadt Dresden.
Station: Wissenswertes rund um die Brücken der Welt
Die Schüler arbeiten auch hier in gemischten Teams, aller Altersklassen zusammen. Jedes Team hat Aufgaben für Gruppen- und Einzelarbeit erhalten. So sollten Steckbriefe entwickelt werden, Gedichte oder/und Geschichten geschrieben, Bilder gezeichnet und Wissenswertes recherchiert werden.
Die Schüler eignen sich Wissen aus eigenem Material und dem Internet zu den verschiedensten Brücken an. So stellen sie fest, dass es nicht nur Brücken für den Verkehr gibt, sondern auch Zahnbrücken, Eselsbrücken, eine gleichnamige Turnübung oder einen Teppich. Als Ergebnis der Arbeit entsteht eine Broschüre.
Die Zeit verging so rasend schnell, dass die Schüler sogar die Frühstückspause vergessen haben und mit viel Interesse dabei waren. Es stellte sich so manch ein Aha- Effekt ein und der es entstanden wirklich lustige und kreative Gedichte – siehe Broschüre.
Station: Brückenbauen I und Brückenbauen II
In dieser Station bekamen die Schüler die folgende Aufgabenstellung:
Baut eine freitragende Brücke zwischen zwei festen Punkten mit einer möglichst großen Spannweite. Die Tragkraft der Brücke muss mindestens 1,0 N (100g) betragen. Dafür stand als Material zu Verfügung:
- Italien: 1 Packung Makkaroni und Klebepistole
- Japan: 20 Blatt weißes Kopierpapier und eine Tube Leim
- Kanada: ca. 70 Schaschlikspieße aus Holz und eine Rolle Strick
- Dänemark: eine Kiste mit ganz verschiedenen LEGO-Steine
- Spanien: ca. 100 Strohhalme und Stecknadeln
- Frankreich: ca. 30 Weinkorken und ca. 50 Schaschlikspieße
Die einzelnen Brückenbauteams bestanden aus Schülern aus ganz verschiedenen Klassenstufen. Jeder musste seine Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe stellen.
Begleitend erstellten die Schüler für jeden Brückenbau eine Powerpoint-Präsentation, die den Bau sowie die fertige Brücke mit und ohne Belastung zeigte.
Viele kreative Einfälle waren gefragt und trotz gleicher Materialien bauten die einzelnen Gruppen ganz verschiedenen Brücken. Alle waren bis zur letzten Minute mit viel Konzentration und Ehrgeiz dabei auch wenn nicht alle Brücken die gewünschte Stabilität hatten. Trotzdem hatten alle viel Spaß.
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Station: Exkursion zu Dresdens Brücken
Brücken spielen bei der Völkerverständigung eine besondere Rolle. Schaut dazu ins Internet zu Friedensbrücken und hört euch den Song „Über sieben Brücken musst du gehen“ an.
Von den sieben + eine Elbbrücken in unserer Landeshauptstadt haben wir bei Exkursionen mit insgesamt 39 Schülern vier Brücken besonders betrachtet. Von Ihnen haben wir Bilder skizziert, gezeichnet und gemalt.
5. Tag (Freitag) - Präsentation der Ergebnisse
Am Freitag trafen sich alle Teams gegen 9:00 in der Schule. Jedes Team probte noch ein Mal die Präsentation der Station, für die sie am Donnerstag ausgelost wurde.
Und dann wurde es ernst. Um 9:45 Uhr trafen sich alle Schüler des Teams „Brücken der Welt/Brücken“ bauen im Physikzimmer zur großen Abschlusspräsentation. Dabei stellte jeweils eine Gruppe die Inhalte und Arbeitsergebnisse einer Station vor. So wurden mehrere PowerPoint-Präsentationen zum Bau verschiedener Länderbrücken gezeigt, Gedichte zu Brücken vorgetragen und Zeichnungen der Elbbrücken von Dresden präsentiert. Es war ein würdiger Abschluss unserer Projektarbeit.