Sternbilder des Monats

Sternbild des Monats Juli - Die Adler

Das Sternbild Adler komplettiert das Sommerdreieck mit dem Hauptstern Atair. Das Sternbild zeigt einen Adler mit weiten Schwingen und der weiße Stern Atari ist sozusagen das Auge des Adlers. Das Sternbild liegt mitten in der Milchstraße. Mit bloßen Auge kann man bei klarer Sicht etwa 30 Sterne erkennen.
Der Atair ist ein uns sehr naher Stern. Seine Entfernung beträgt gerade einmal ca. 16 Lichtjahre. Der Stern ist doppelt so groß wie unsere Sonne und hat die achtfache Strahlungsintensität der Sonne. Der Atair nähert sich uns mit einer Geschwindigkeit von 26 Kilometer in der Sekunde.
Der Legende nach ist der Adler und der Pfeil mit der Geschichte um den Titanen Prometheus verbunden. Prometheus unterstützte Zeus bei der Erlangung der Herrschaft von Himmel und Erde. Aus Dank dafür dürfe Prometheus sowohl im Olymp unter den Göttern als auch auf der Erde leben.
Das Schicksal der Menschen beschäftigte Prometheus so sehr, dass er gegen das Verbot von Zeus dem Menschen das Feuer gab und sie lehrte, es zu benutzen und zu bewahren. Dies erzürnte den Göttervater Zeus so sehr, dass er Prometheus gefangen nahm und ihm im Kaukasus mit schweren Ketten an einen Felsen schmieden ließ. Jeden Tag, an dem Zeus über den Himmel flog, entsand er einen riesigen Adler. Dieser Adler zerfleische die Brust des Prometheus und hacke mit seinen spitzem Schnabel in die Leber des Prometheus. In der Nacht schlossen sich die Wunden des Prometheus und die Leber wuchs wieder nach. Doch am nächsten Tag kam der Adler wieder.
Das ging so weiter bis endlich der Held Herakles (Herkules) geboren wurde. Kaum hatte Herakles (Herkules) vernommen, welche Qualen Prometheus auszustehen hatte, machte er sich auf dem Weg, den Gefesselten zu retten. Als er den riesigen Adler hörte und sah, ergriff Herakles (Herkules) seinen Bogen, nahm einen Pfeil und durchbohrte den Riesenvogel. Dann zerschlug er die Ketten und befreite Prometheus.
In den Sommernächten sind Herakles (Herkules), der Adler und sein Pfeil am Himmel verewigt.

Sternbild des Monats Juni - Die Leier

Die Leier, deren lateinischer Name Lrya ist, gehört zu den Sternbildern, die am nördlichen Teil des Sternhimmels sitzen. Es ist ein eher kleines Sternbild, zieht jedoch wegen seiner Schönheit die Blicke auf sich und zählt z.B. mit dem Schwan und dem Adler zu den markantesten Sommersternbildern. Die Leier ist in Mitteleuropa in der Zeit von Mai bis Januar am Nachthimmel zu sehen. Ihr hellster Stern ist die Wega, dieser gehört noch zu den recht nahen Objekten, da er nur 26 Lichtjahre von uns entfernt ist. Die Wega ist sogar noch ein durchaus junger Stern, außerdem wird sie von einer Staubscheibe umgeben, in der sich in ein paar Millionen Jahren vielleicht sogar ein paar Planenten bilden könnten. Südlich von der Wega, die an der Spitze des Sternbildes sitzt, bilden sich vier Sterne zu einem Parallelogramm. Diese sollen die Seiten der Leier darstellen. Die Leier gehört zu den 48 Sternbildern der Antike. Statt der Leier ist auf älteren Sternkarten häufig ein Vogel abgebildet, meist ein Geier. Die Leier repräsentiert das von dem Gott Hermes erfundene Musikinstrument. Sie gehört außerdem zum Sommerdreick. Ihre Nachbarsternzeichen sind der Schwan, Herkules, Füchschen sowie der Drache.

(Text und Informationen von Johanna aus der Klassenstufe 6)

Sternbild des Monats Mai - Der Schwan

Es ist noch nicht so richtig Sommer und doch wollen wir vor den Sommerferien die drei typischen Sommersternbilder vorstellen. Diese Sternbilder sind der Schwan, die Leier und der Adler. Die Hauptsterne dieser drei Sternbilder bilden das sogenannte „Sommerdreieck” am Nachthimmel. Die drei Hauptsterne sind meist schon kurz nach der Dämmerung am Himmel zu sehen, da sie sehr hell leuchten.
Den Anfang der Vorstellung des Sommerdreiecks macht das Sternbild Schwan mit dem hellen Hauptstern Deneb.

Das Sternbild befindet sich innerhalb der Milchstraße am Nachthimmel. Mit bloßem Auge sind in mondlosen Nächten bis 60 Einzelsterne zu erkennen. Die hellsten Sterne bilden die Figur eines Kreuzes (deshalb trägt es oft auch den inoffiziellen Namen Kreuz des Nordens) oder eben einen Schwan mit weit ausgestreckten Flügeln und einem langen Hals. Am kürzeren Ende des Kreuzes, dem Schwanenschwanz, prangt der helle Deneb. Dieser Stern ist ein roter Überriese. Der Durchmesser ist ca. 35 mal so groß wie die Sonne und seine Leuchtkraft erreicht sogar das 10000-fache unseres Muttersterns.

Der Stern Albireo befindet sich am Kopf des Schwans. Dieser Stern ist ein Doppelsternsystem, welches man schon mit einem guten Feldstecher oder Fernrohr beobachten kann. Der Hauptstern leuchtet orange und sein dunklerer und kleinerer Begleiter schimmert bläulich. 1975 ereignete sich im Sternbild Schwan ein besonderes astronomisches Schauspiel. Am 10.08.1975 strahlte neben dem Hauptstern Deneb plötzlich ein weiterer Stern sehr hell auf. Innerhalb von gerade mal 70 Minuten hatte er seine Helligkeit verdoppelt. Es war eine sogenannte Supernova, das Sterben eines Sterns. Schon am 01.09.1975 nahm die Helligkeit wieder stark ab und heute ist dieser Stern nur noch mit starken Teleskopen zu finden. Es war die erste Supernova eines Sterns, die aktiv am Sternenhimmel beobachtet wurde.

Sternbild des Monats April - Der Bootes (Der Bärenhüter oder auch aus dem Griechischen - der Ochsentreiber)

Das Sternbild Bootes gehört zu einem der schönsten und markantesten Sternbilder des nördlichen Sternhimmels. Es zeigt sich ab März bis Juli in südlicher Richtung am Nachthimmel.

Bei sehr klarem Nachthimmel sind mit bloßen Auge bis zu 35 einzelne Sterne zu sehen. Das Sternbild selbst wird durch neun Sterne gebildet. Ein Stern zeigt sich dabei besonders schön und deutlich. Der Aktur ist der dritthellste Stern am nördlichen Nachthimmel und ein sogenannter roter Riese. Er hat eine Entfernung von 35 Lichtjahren zur Erde. Seine Stahlkraft ist mehr als 100 mal größer als die der Sonne und er ist ca. 30 mal so groß wie unser Mutterstern. Das Besondere am Aktur ist seine starke Eigenbewegung. In 800 Jahren wird er sich am Nachthimmel um einen Monddurchmesser in Richtung des Sternbildes Jungfrau bewegt haben. Dann wird das Sternbild Bootes ganz anders aussehen.

Einer Legende nach ist der Bootes das Abbild des ersten Ackerbauern mit dem Namen Triptolemos. Er bekam von Demeter, der Göttin der Fruchtbarkeit und der Beschützerin des Ackerbaus, eine Weizenähre, einen Holzpflug und eine Sichel. Triptolemos betrieb daraufhin Ackerbau und gab sein Wissen an die Menschen weiter. Er zeigte ihnen, wie man den Boden bestellte und die Göttin Demeter verehrt.

Danach stieg Triptolemos in einen mit Schlangen bespannten Wagen und flog damit in den Himmel. Dort verwandelten die Götter Triptolemos in das Sternbild Bootes und gaben ihm zwei ausdauernde Ochsen, mit denen er unermüdlich den Himmel pflügte.
Zeigt sich das Sternbild Bootes am Himmel, so ist es Zeit für die Bauern die Felder zu bestellen.

Sternbild des Monats März - Der Löwe

Auch das Sternbild Löwe gehört zu den Tierkreiszeichen. Es ist im Frühling, in der Zeit von Februar bis April, am Südhimmel zu sehen. Im Sternbild Löwe kann man in mondlosen, klaren Nächten bis zu 35 einzelne Sterne sehen. Der hellste Stern heißt Regulus und ist die vordere Tatze des Löwen. Der Stern Regulus ist ca. dreimal so groß wie die Sonne. Im November kann man im Gebiet des Sternbild Löwe den Meteoritenstrom der Leoniden beobachten. Das Maximum ist zwischen den 14. und 20. November. Die Leoniden verursachen in manchen Jahren einen wahren „Sternregen“. 1799 wurden z.B. 30000 Meteore (Sternschnuppen) pro Stunde registriert. Der letzte „Sternregen“ der Leoniden wurde 1966 mit sagenhaften 144000 Meteore pro Stunde beobachtet. Der Sternschnuppenregen wiederholt sich in einem Zyklus von ca. 33 Jahren. In den Jahren 1999-2002 blieb der erwartete starke Meteorregen aber aus. Das nächste Maximum wird im Jahre 2033 erwartet.
Das Sternbild Löwe ist schon sehr alt. Bereits im alten Ägypten gab es eine Legende zum Sternbild Löwe. In den Monaten März bis April, wenn das Sternbild im alten Ägypten fast im Zenit steht, erreicht die Sonne ihren höchsten Stand. Das Land verwandeltet sich vor 4000 Jahren in eine trockene Wüste und selbst das fruchtbare Nildelta wurde von der heißen Sonne trocken und rissig. Während dieser Zeit, so sagt die Legende, hört man in den Nächten das Gebrüll der umherstreifenden Löwen im alten Ägypten. So gaben die Ägypter den Sternen, die zu dieser Zeit über den Häuptern (also im Zenit) zu sehen waren, den Namen Löwe.

Sternbild des Monats Februar - Die Zwillinge

Das Sternbild der Zwillinge gehört zu den sogenannten Tierkreiszeichen und spielt auch in der Astrologie, der Sterndeutung, eine große Rolle.
Im Sternbild Zwillinge sind in mondlosen Nächten, ohne die störenden Hintergrundlichteffekte einer Stadt, bis zu 35 einzelne Sterne zu sehen. Am markantesten sind jedoch die beiden hellsten, dicht nebeneinander stehenden, Sterne mit den Namen Pollux und Castor. Die weiteren hellen Sternen bilden jeweils zwei Reihen, die von den Hauptsternen ausgehen, so dass das Bild wie Zwillingsreihen aussieht.
Die Legende besagt, das der König von Sparta, Tyudareos, eine wunderschöne Gemahlin mit dem Namen Leda hatte. Von ihrer unglaublichen Schönheit hörte auch der Göttervater Zeus. Damit seine Gemahlin nicht eifersüchtig werde konnte, näherte sich Zeus der schönen Lada in Gestalt eines Schwans (Sternbild Schwan - kommt auch noch).
Leda gebar dem König Tyudareos zwei Kinder, den Sohn Castor und die Tochter Klyteimnestra.
Die Göttervater Zeus schenkte Leda ebenfalls zwei Kinder, den Sohn Polydenkes (den die Römer später Pollux nannten) und die Tochter Helene (Helena), die so schön war, das wegen ihr der Trojanische Krieg geführt wurde. Seinen Sohn Pollux stattete Zeus mit der Unsterblichkeit aus, währenddessen sein Zwillingsbruder sterblich blieb. Beide Brüder waren unzertrennlich und als bald auch berühmte Helden.
Der Zwilling Castor wurde von Idas im Streit mit dem Speer getötet. Pollux trauerte Tag und Nacht um seinen Bruder und flehte seinen Vater Zeus an, in von seiner Unsterblichkeit zu erlösen, damit er wieder mit Castor vereint sein konnte.
Zeus, der Herrscher des Himmels und der Erde, verwandelte die beiden Brüder in Sterne und versetzte sie an den Himmel, auf das die Menschen stets ein Zeichen für wahre Bruderliebe im Nachthimmel sehen. Eine wirklich schöne Geschichte.

 

Die Sternbilder des Monats Januar - Das Wintersechseck

Nicht sieben auf einen Streich sondern sechs am Nachthimmel stellen wir im Monat Januar vor.
Es handelt sich genau genommen auch nicht um Sternbilder sondern um Hauptsterne.
Thema des Monats Januar ist das sogenannte Wintersechseck, welches jetzt nachts zwischen 21:00 und 24:00 Uhr am südlichen Nachthimmel in voller Pracht zu sehen ist.
Das Wintersechseck bilden die folgenden Sterne aus den dazugehörigen Sternbildern:

  1. Der Stern Rigel im Sternbild Orion (im Dezember vorgestellt)
  2. Der Stern Sirius im Sternbild Großer Hund
  3. Der Stern Procyon im Sternbild Kleiner Hund
  4. Der Stern Pollux im Sternbild Zwillinge (Vorstellung im Februar)
  5. Der Stern Kapella im Sternbild Fuhrmann
  6. Der Stern Aldebaran im Sternbild Stier

Sternbild des Monats Dezember - Der Orion (von Johanna aus der Klassenstufe 6)

Noch bis in den April könnt Ihr eins der schönsten Sternbilder am Nachthimmel entdecken: den Himmelsjäger Orion. Der Orion ist das wohl bekannteste Sternbild des Winterhimmels.

Erkennbar ist er anhand der drei auffällig aneinander gereihten Sterne Alnitak, Alnilam und Mintaka, welche den Gürtel des Orion bilden. Fasst man diese mit den zwei Schultersternen Beteigeuze und Bellatrix sowie mit den beiden Fußsternen Rigel und Saiph zusammen, so ist der Körper des Orion gut zu erkennen. Man sieht auch sein Schwert, das an seinem Gürtel herunterhängt. Der Beteigeuze ist ein roter Riese, diese sind die zweit größten Sterne, die es gibt. Die größten Sterne sind die Überriesen.

Der Orion ist ein mutiger Jäger aus der griechischen Mythologie. Am Nachthimmel kämpft er mit einem Stier, welcher als Sternbild gleich neben ihm zu sehen ist. Auch der Stier lässt sich gut identifizieren, da er unter anderem aus einem Sternhaufen besteht, den Plejaden. Schaut man in die astronomische Geschichte zurück, so rankten sich allerlei Mythen um das Sternbild Orion und nicht immer trug er seinen jetzigen Namen. So war er unter anderem schon ein Schaf, ein Schmetterling und der nordische Gott Thor.

Seine Nachbarsternbilder sind der Stier, die Zwillinge, das Einhorn, der Hase und der Eridanus.

Nochmal ein großes Dankeschön an Johanna aus der Klassenstufe 6 vom Team der WASA.

Sternbild des Monats – November – ???

In dieser Region sollen natürlich auch mal nicht so bekannte Sternbilder vorgestellt werden. Das Sternbild des Monats November ist eher ein kleineres und unscheinbares Sternbild. Natürlich hat es auch einen Namen. Der ist ja bei dem Aussehen des Sternbildes nicht so schwer zu erraten -  richtig es ist das Sternbild Dreieck. Das Dreieck heißt auf Latein „Triangulum“. Das Musikinstrument Triangel ist ja auch dreieckig. Der Hauptstern des Dreiecks hat den Namen „Metallah“.

Das Sternbild ist nicht ganz einfach zu finden, da seine Sterne nicht so hell sind. Zu suchen ist es direkt neben dem Sternbild des Perseus und unterhalb der schönen Andromeda. Beim Auffinden am Nachthimmel kann zum Beispiel eine Handy-App helfen. Die meisten Sternhimmel-Apps zeigen den Sternhimmel in Echtzeit an und so gelingt auch das Auffinden und Identifizieren kleiner Sternbilder.

Interessant am Sternbild Dreieck ist, dass sich in seiner unmittelbaren Nähe der Dreiecksnebel – eine große Spiralgalaxie mit der Bezeichnung M33 befindet. Er hat eine unvorstellbare Entfernung von 2,3 Millionen Lichtjahre von uns und ist nach dem Andromedanebel die  zweitnächste Galaxie für uns. Leider ist der Nebel nur in mondlosen Nächten und mit einem Fernrohr zu sehen.

Hier ein  Amateuraufnahme der Galaxie M33 (NGC 598) von Markus Schopfer aus Zollikon in der Schweiz.

Quelle:  Von Markus Schopfer, Zollikon CH - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2208758

Viel Spaß beim Entdecken des Sternbildes Dreieck wünscht euch das Team der WASA.

Sternbild des Monats – Oktober – Die Kassiopeia

Die Kassiopeia ist ein typisches Herbststernbild. Im Volksmund wird das Sternbild auch Himmel-W genannt. Dies ergibt sich aus der typischen Form des Sternbildes. Die Hauptsterne des Sternbilds bilden ein „W“. Zu jedem Sternbild gehören aber noch mehr Sterne, denn der Sternhimmel ist wie eine Landkarte nicht in Länder sondern eben in Sternbilder aufgeteilt. Meist sind diese in der Stadt gar nicht zu sehen, da das Streulicht der Stadt den Himmel nicht richtig verdunkelt. Nur an Orten mit absoluter Dunkelheit kann man die vielen anderen kleineren Sterne auch erkenne.

Die Namen der Sternbilder stammen oft aus der griechischen Mythologie. Die Königin Kassiopeia behauptete ihre Tochter Andromeda sei schöner als die Nereiden. Die Nereiden waren die Nymphen des Meeresgottes Poseidon. Diese Behauptung erzürnter den Meeresgott sehr und er schickte Sturm und Überschwemmungen sowie das Meeresungeheuer Ketos zum Königreich der Kassiopeia. Um das Königreich zu retten, musste die Königin ihre Tochter Andromeda (auch ein typisches Herbststernbild) als Opfer dem Meeresungeheuer anbieten. In letzter Sekunde rettete Perseus (ein weiteres Herbststernbild) auf dem geflügeltem Pferd Pegasus (auch ein Herbststernbild) die schöne Andromeda.

Das Sternbild der eitlen Kassiopeia ist ein zirkumpolares Sternbild, also immer am Nachthimmel sichtbar. In seiner Nähe befinden sich die Sternbilder des Helden Perseus, der schönen Andromeda und des geflügelten Pferd Pegasus.

Aber das Himmel-W – die Kassiopeia – kann man am Nachthimmel eigentlich nicht verfehlen. Viel Spaß bei der Beobachtung wünsch das Team der WASA.

Sternbild des Monats – September – Der Kleine und der Große Bär

Zum Auftakt wollen wir ein sehr bekanntes Sternbild vorstellen. Im Grunde sind es ja zwei Sternbilder – der Kleine und der Große Bär und eigentlich sind Teile dieser Sternbilder im Volksmund unter dem Namen Kleiner und Großer Wagen besser bekannt. Beide Sternbilder sind sehr markant in ihrem Aussehen und dadurch auch leicht am Nachthimmel zu finden. Ein Teil des Großen Bären hat wirklich Ähnlichkeit mit einem Handwagen. Er hat eine lange Deichsel und einen Wagenkasten. Die Sternbilder Großer Bär und Kleiner Bär sind sogenannte zirkumpolare Sternbilder. Das bedeutet, dass sie sich nahe des Himmelsnordpol befinden und immer zu sehen sind, weil sie nie auf- oder untergehen. Der Stern am Ende der Deichsel vom Kleinen Wagen ist der Polarstern. Er zeigt uns in der Nacht sicher die Nordrichtung an. Man findet ihn, wenn man die Hinterachse des Großen Wagen gedanklich fünfmal verlängert. Ganz in der Nähe der beiden Bären befindet sich noch ein tolles Sternbild – das Sternbild Bootes – der Bärenhüter. Eben der, der auf die Bären aufpasst.

Also schaut mal am Abend oder in den Ferien in der Nacht in den Himmel und sucht den Großen und Kleinen Bären.