im Nationalsozialismus
Der Nationalsozialismus
... drückte auch den Schulen ihren Stempel auf. Die ausgestreckte, nach oben gerichtete rechte Hand, der deutsche Gruß, eröffnete den Unterrichtstag. Am 8. März 1933 befahlen die Nationalsozialisten, fortschrittliche, für sie unliebsame Literatur zu verbrennen und verboten damit auch diese Lektüre. Dabei verbrannten nicht nur Werke namhafter Schriftsteller, auch viele Bücher aus den Lehrplänen der Schulen fielen darunter. 1935 waren fast alle Lehrer in der NSDAP. Um 1936 wurden andersdenkende Lehrer aus dem Schuldienst entfernt.
Allmählich begann man, an den Schulen die Auswirkung des Antisemitismus zu spüren. In den Schulen gab es kaum noch jüdische Kinder oder sie besaßen keinerlei Anerkennung. Ab 1937 verschleppten die Nationalsozialisten jüdische Kinder und Familien in Konzentrationslager. Wollte ein Lehrer 1939 Direktor einer Schule werden, dann nur unter der Bedingung, dass er eine NSDAP-Mitgliedschaft vorweisen konnte.