Nachdem

... in den ersten Jahrhunderten des Bestehens des Ortes Striesen der Dorfschullehrer die Kinder und Jugendlichen reihum in den Bauernhäusern beschulte und dafür freie Kost und ein relativ geringes Entgelt erhielt, wurde 1829 oder 1839 (es liegen diesbezüglich verschiedene Angaben vor) am Landgraben die erste Schule erbaut und in Betrieb genommen.

Nach dem Bau weiterer Schulen erkannten 1897 die Stadtväter, dass die Anzahl der Klassenzimmer in der 25. Bezirksschule an der Wormser Straße zukünftig nicht mehr reichen würde, so dass der Entschluss gefasst wurde, auf dem Grundstück der damaligen Pohlandstraße 42 einen größeren Schulbau als Ergänzung zu errichten.

Nach der Novemberrevolution trat 1918, Kaiser und sächsischer König mussten abdanken, in ganz Deutschland ein neues Schulgesetz in Kraft. Dieses Gesetz besagte unter anderem auch, dass die Schule kostenlos besucht werden dürfe. An den Volksschulen wurde zunächst kein Religionsunterricht mehr erteilt. Im Gegensatz zu heute wurden die Klassen in umgekehrter Reihenfolge gezählt. So war die heutige erste Klasse damals die achte Klasse und die achte Klasse die damalige erste Klasse. Somit sind die Schüler der ersten Klasse die ältesten an der Schule gewesen.

In den zwanziger Jahren gab es für die Schülerzahlen Dresdens strenge Regelungen. So wurden für die Klassen der inneren Schulen maximal 33 Schüler zugelassen. Den Klassen der Randschulen ist ein Maximum von 30 Schülern auferlegt worden. Für alle katholischen Schulen dieser Zeit waren für die höchste Klassenstärke 27 Schüler vorgesehen.

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