Unterrichtsbeginn

... 8.00 Uhr - eigentlich ist alles so wie immer. Aber halt? Wo sind die Klassenräume, die Tische, Stühle und die Pausenklingel?

Stattdessen brüllt der Löwe oder ruft der Elefant. Denn der Unterrichtsraum befand sich nicht wie normal im Zimmer 206 sondern in der Zooschule des Dresdner Zoo. Anlässlich der baldigen Prüfungszeit der 10. Klassen wurden die Biologiestunden einmal auf den Dresdner Zoo verlegt. Weit entfernt von Öffnungszeiten begrüßte uns eine Mitarbeiterin, die selbst auch Biologie unterrichtet, an der Pforte. "Diese" Art Unterricht gefiel ersichtlich allen Schülern. Anstatt der sonst üblichen Grafiken oder Zeichnungen in den Lehrbüchern oder an der Tafel, konnte man die Auswirkungen der Evolution und Ökologie direkt am Tier oder der Pflanze erkennen. Auch der Alleingang in Gruppen durch den Zoo durfte nicht fehlen. Dabei wurden die Unterrichtsinhalte live am Individuum bestaunt. Ein großer Vorteil dieser "Livehospitation" war das Fernbleiben der Besucher.

Es blieb also genügend Zeit, seine Lieblingstiere näher zu beobachten. Eine anschließende Auswertung der Ergebnisse und ein Vergleich schlossen die letzten Lücken. Im Zeitrahmen von vier Stunden hielten wir uns im Zoo auf. Schneller als gedacht verging diese Zeit, auch zum Staunen des begleitenden Biologielehrers. Wir denken, dass diese Form der Prüfungsvorbereitung die beste Möglichkeit ist, das Wissen vergangener Jahre wieder zu erwecken. Eine wirklich zu empfehlende Exkursion.

Neben den 10. Klassen besuchten ebenfalls die 7. Klassen die Zooschule. Gemeinsam gingen sie auf Entdeckertour und erkundeten anhand von verschiedenen Aufgabenstellungen unterschiedliche Ökosysteme und die darin lebenden Pflanzen und Tiere. Für alle Schüler eine aufregende Expedition.