Schon zum 11. Mal organisierten die Gemeinde Nebelschütz und der „steinleicht e.V.“ am Nebelschützer Steinbruch eine Bildhauerwerkstatt. Auch in diesem Jahr nutzten wir mit Schülern des Vertiefungskurses Kunst der Klasse 10 die seltene Möglichkeit, Künstler während ihrer Arbeit an einem Kunstwerk zu erleben. Herbert Lange empfing unsere Schüler und erzählte uns zunächst von der Arbeitsweise des Steinbruchs in den vergangenen Jahren. Nach der Schließung wurde das Gebiet um den Steinbruch herum geräumt- viele abgeschlagene Granitblöcke blieben jedoch liegen und warten nun darauf, in den nächsten Jahren von einem Künstler zu neuem Leben erweckt zu werden. Wir erfuhren auch, dass es gar nicht so leicht ist, Bildhauer zu finden, die bereit sind am Granit zu arbeiten. Obwohl die Ausschreibung für die Werkstatt bundesweit erfolgt und auch auf Tschechien und Italien ausgeweitet wird, finden sich in jedem Jahr relativ wenige Steinbildhauer. In der nur 14 Tage dauernden Werkstatt eine Skulptur aus diesem harten Stein zu erschaffen, stellen wir uns auch wahrlich nicht einfach vor! Herr Lange führte uns danach um den Steinbruch und stellte uns die einzelnen Künstler und ihre Skulpturen vor. Jeder hatte wohl schnell seine Favoriten gefunden- einige Schüler begeisterten sich besonders für die Skulpturen aus Holz, so z.B. die Mischfigur aus Mensch und Tier von Julia Schleicher. Andere staunten über die stilisierten 2 Linden aus Granit des tschechischen Bildhauers Robert Alger. Viel zu schnell verging die Zeit. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Lange für die interessante Führung und bei der Gemeinde Nebelschütz für die erneute Unterstützung unserer Exkursion!

Pia Mickel, Oberschule Wittichenau