Sorbischschüler der 8. und 10. Klassen waren vor den Osterferien zwei Tage im Nachbarland Tschechien unterwegs. Ziel war das im Gernzzipfel Sachens, Polens und Tschechiens gelegene Liberec.
Nach dem Unterricht  ging es mit dem Kleinbus nach Varnsdorf. Hier fand der sorbische Komponist Bjarnat Krawc seine letzte Ruhestätte. Nach dem 2. Weltkrieg konnten sorbische Schüler das Gymnasium in Varnsdorf besuchen. Heute ist Varnsdorf eher ein verschlafener Ort.    
Das erste Ziel in Liberec war der Botanische Garten. Im Außengelände herrschte noch Winterruhe – im Gewächshaus dagegen blühten exotische Pflanzen in tropischem Klima. Das moderne Aquarium war neben den blühenden Pflanzen besonders beeindruckend.
Weiter ging die Fahrt ins Stadtzentrum. Auf dem Hauptplatz vor dem Rathaus herrschte reges Treiben – ein Ostermarkt mit altem Handwerk, volkstümlichen Angeboten und kultureller Umrahmung stimmte auf Ostern ein. Nach einer kurzen Besichtigung des Rathauses und halbstündiger Freizeit ging es dann weiter in eine Höhe knapp über 1000 m. Der Hausberg Jeschken war in Schnee und Eis versunken. Hier übernachteten wir. Leider wurde das Wetter auch am nächsten Tag nicht besser – wir waren ja über den Wolken. Unten in der Stadt stand unser letztes Ziel auf dem Programm – das Museum der Liberecer technischen Universität IQ Landia. Das Experimentieren in allen Bereichen der Naturwissenschaften ließ die Zeit schnell vergehen. Daneben wurden aber auch viele sprachliche Ähnlichkeiten zwischen dem Sorbischen und dem Tschechischen erkannt, was den Sinn dieser Exkursion begründete.