Sechs Jahre lang besuchten wir nun die Schule und in dieser Zeit stand natürlich neben dem Lernen auch das gemeinsame Verreisen auf dem Stundenplan. Einiges Interessante war da schon dabei. Ob Fahrten zu Theater– und Musikveranstaltungen in Senftenberg, Kamenz und Bautzen, Museumsbesuchen in Hoyerswerda, Dresden, Morgenröthe- Rautenkranz, Eisenach usw., Action in Freizeitparks wie Plon und Belantis und Jugendherbergsfahrten nach Bautzen, Radebeul, Plauen und Bad Salzungen -  ein bisschen sind wir schon herumgekommen.

Nun steht der Abschluss der Schulzeit bevor und die letzte gemeinsame Fahrt sollte nun etwas Besonderes werden und sie wurde etwas Besonderes.
Fünf Tage Sonne und ein bisschen Regen, fünf Tage Pasta, Pizza, Parmesan und Gelati, fünf Tage „Bella Italia“ am Gardassee.
Unsere Reise führte uns vom 01. 04.- 06.04. 19 in das Jugendcamp „San Benedetto“ in Peschiera an der Südspitze des Gardasees.
Während der erste Tag mit der 13-stündigen Hinfahrt, bei der bei traumhaften Wetter die Alpen über den Brennerpass überquert wurden, und dem Beziehen der Quartiere verging, standen am zweiten Tag Verona mit Julias Balkon und das malerische Städtchen Sirmione auf dem Programm. Das dortige Eis war äußerst lecker, aber – leider - auch sehr sättigend. Das Tempo bei der Fahrt im Schnellboot zu den Grotten des Catull überraschte einige von uns, aber es bereitete allen großen Spaß. Die ganz Mutigen wagten am Abend ein Bad im Gardasee.
Am Mittwoch ging es nach Venedig. Alle erkundeten auf eigene Faust die Lagunenstadt und gewannen ihre ganz persönlichen Eindrücke. Bei der Rückfahrt zum Busparkplatz konnten wir die Palazzi vom Wasser aus in ihrer vergänglichen Schönheit bewundern.
Am Donnerstag erlebten wir leider das sonst sonnige Wetter von seiner sehr regnerischen und stürmischen Seite. Die geplante Seilbahnfahrt auf den Monte Baldo und die Besichtigung des kleinen mittelalterlichen Städtchens Malcesine fielen bei starkem Dauerregen leider aus. Wir fuhren nach Riva del Garda, kehrten aber nach einiger Zeit durchnässt ins Camp zurück. Das war schade, aber nicht zu ändern. Am Abend gab es Pizza satt – Die Welt war fast wieder in Ordnung.
Der Freitag begann wieder mit Sonnenschein und wurde zum Tag der Liebhaber von Achterbahnen, Wildwasserbahnen, 4D- Kinos u. ä.. Wir besuchten das Gardaland, den größten Freizeitpark Italiens. Als wir uns dann um 17.00 Uhr trafen, um uns für die Heimfahrt zu rüsten, waren alle geschafft und glücklich.
Dann ging es leider wieder nach Hause. 13 Stunden – und am frühen Morgen des Sonnabends standen wir wieder vor unserer Schule. Nun hat der Alltag uns wieder. Jetzt folgen die Prüfungen, die Schulentlassung und dann ein Neuanfang...
Wir möchten allen danken, die uns eine Fahrt ermöglicht haben, die bei künftigen Klassentreffen für die eine oder andere Erinnerung sorgen könnte. 

Ute Kuhla - Klassenleiter 10a