Leitbild, Hausordnung und Namensgeber Kocor
Leitbild der Oberschule
Individuelle Förderung unserer Schüler
Im Mittelpunkt unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit steht die Persönlichkeit jedes einzelnen Schülers. Wir ermutigen zur Individualität, fördern Stärken und orientieren uns an den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder und Jugendlichen. Wir nehmen uns Zeit für die individuelle Förderung unserer Schüler und entwickeln spezifische Lösungen für einen erfolgreichen Schulabschluss. Die unterschiedlichen Begabungen, Fähigkeiten und Interessen jedes Einzelnen sind Grundlage der Gestaltung unseres gemeinsamen Schulalltages. Durch die gelebte Akzeptanz aller entsteht eine Gemeinschaft, in der Vielfalt erlebt wird.
Gelingendes Miteinander durch die Vermittlung sozialer Kompetenzen
Wir schaffen ein Schulklima des Vertrauens, der Wertschätzung und des gegenseitigen Respekts. So fördern wir Eigenschaften wie Höflichkeit, Rücksichtnahme, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für ein gelingendes Miteinander an unserer Schule. Die gemeinsam erarbeiteten Regeln und Normen unserer Schulgemeinschaft setzen wir konsequent um. In der positiven Lernatmosphäre und Leistungskultur an unserer Schule entwickeln die Schüler Interesse und Freude am Lernen und denken Lerninhalte selber weiter. Wir befähigen die Schüler Probleme selbst zu erkennen, zu benennen und selbstständig sowie gemeinsam zu lösen.
Zweisprachigkeit nicht nur aus Traditionsbewusstsein
Die Interkulturalität und Zweisprachigkeit unserer Region sehen wir als Ressource an. Wir pflegen die sorbische Sprache und Kultur, sensibilisieren Schüler und Lehrer für die Belange dieser nationalen Minderheit, weil wir damit im Kleinen am Zusammenwachsen Europas mitwirken. Dazu gehört auch, dass wir freundschaftliche Kontakte zu den Schulen der Wittichenauer Partnerstädte pflegen und einen für beide Seiten bereichernden Austausch fördern.
Unsere Schule als Teil des gesellschaftlichen Umfelds
Unsere Schule sehen wir als festen Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Stadt und Region. Hier tragen wir aktiv zu einem guten Miteinander bei. Wir beziehen Eltern, Vereine und Unternehmen in die Bewältigung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrags ein. Dadurch gelingt es uns, Schule und Unterricht lebensnah zu gestalten.

Hausordnung der Oberschule
Wir haben unsere Hausordnung überarbeitet und sie wurde von allen mitbestimmenden Gremien der Schule beschlossen. Die Hausordnung tritt am 20.09.2023 in Kraft.
Hausordnung der Oberschule "K. A. Kocor"
Korla Awgust Kocor (1822 - 1904)

Lebenslauf K. A. Kocor:
- am 03.12.1822 in Berge (bei Bautzen) geboren
- Beendigung der Volkshochschule im Jahr 1838
- 1838 - 1842 Lehrerstudium am Bautzener Landständischen Seminar
- 1842 - 1852 Lehrer in Wartha (bei Kleinsaubernitz)
- im Herbst 1844 erste Begegnung mit Handrij Zejler Auswirkungen auf sein künstlerisches Schaffen
- Vertonung vieler Gedichte Zejlers
- Kocor begründete die Tradition der Sorbischen Sängerfeste
- 1852 - 1888 Kocor tritt die Stelle eines Hauptlehrers und Kantors in Kittlitz (bei Löbau) an
- 1859 - 1897 Vorsitzender der Musikabteilung der sorbischen Wissenschaftsakademie „Macica Serbska“, zu deren Ehrenmitglied er 1895 berufen wurde
- am 19.05.1904 in Kittlitz verstorben
Sein musikalisches Schaffen:
- 1845 leitet er das erste sorbische Gesangsfest in Bautzen
- 1847 wurde das erste sorbische Oratorium "Serbski kwas" ("Sorbische Hochzeit") uraufgeführt
- 1848 Ouvertüre zu "Katyrzinka" für Klavier
- 1860 komponierte er sein drittes Oratorium "Naleco" ("Der Frühling") das war das erste weltliche Oratorium
- 1860 - 1869 fünf selbständige Oratorien unter dem Titel "Pocasy" ("Die Jahreszeiten")
- 1891 "So zwoni mer" (sinngemäß: Der Friede wird eingeläutet)
- 1894 "Serbski rekwiem" ("Sorbisches Requiem")
- 1895 wurde Kocor Leiter der Abteilung für Musik in der "Macica Serbska"
- 1901 letzte größere Komposition "Nazyma a domizna" ("Der Herbst und die Heimat") und "Laetare"