Physikpraktikum

Ich beobachte die Schüler. Sie kommen aus dem Raum und sofort entsteht ein lautes Gespräch. Jeder diskutiert, wie er das Experiment fand und wie viele Punkte er bekommen wird. Beginnen wir erst mal von vorne: Ich habe innerhalb des FvU  die 10. Klassen bei ihrem Physikpraktikum begleitet. Doch wie genau kann man sich das überhaupt vorstellen?

Im Physikpraktikum muss jeder Schüler zwei Experimente durchführen. Bei dem ersten Experiment kann jeder bis zu 15 Punkte erreichen, da dieses komplexer als das andere  ist und bei dem jetzigen  gibt es nur fünf. Alle sind  sehr erleichtert, da die fünf Punkte nicht viel an der Endnote ausmachen. Ich beobachte heute ein Experiment zum Thema Wärmelehre. Bei den Schülern entstehen Verunsicherungen, da das Thema des Experiments zwei Jahre her ist. Sie starten und wirken zuerst etwas überfordert, da sie nicht mehr alles wissen. Dieses Gefühl legt sich aber schnell wieder, da sie alle wichtigen Informationen in ihren Heftern und Tafelwerken  finden und zu zweit arbeiten dürfen. Das durften sie beim ersten Experiment nicht. Die Schüler diskutieren, wer welche Aufgabe übernimmt. Frau Fabianski erzählt: "Ihr habt anderthalb Stunden Zeit." Die Schüler hören alle wieder gespannt zu und sind sehr fokussiert. Sie beginnen Ihr Experiment aufzubauen, Wasser in einem Topf zu erwärmen und ihre Messwerte aufzuschreiben. Am Ende der Zeit sind fast alle fertig und vergleichen ihre Ergebnisse. "Was hattet ihr für eine Temperatur raus?" fragt eine Schülerin ihre Freundin.

(Frieda P.)