Bildende Kunst

Fünftklässler als antike Designer

Im Raum herrscht fröhliches Gemurmel, das von Zeit zu Zeit zu einem ausgewachsenen Plausch anschwillt. Die anwesenden Fünftklässler arbeiten mit viel Freude und Enthusiasmus an der Herstellung ihrer altgriechischen Vasen. Ist das HEG zurück in die Antike gereist?

Im ersten Produktionsschritt wird weißes Papier mit bunter Farbe und Wachs bestrichen. Das schafft die nötige Grundlage für die nächsten Arbeitsgänge. Nachdem die Farbe getrocknet ist, wird das Wachs mit schwarzer Farbe bedeckt. Das Wachs dient dabei als Schutzschicht zwischen den Farben. Während die schwarze Farbe trocknen muss, soll eine Skizze für die spätere Bemalung angefertigt werden. Damit die Kinder eine Orientierung für ihr Produkt haben, hängt Frau Joachim Bilder von altertümlichen Vasen an die Tafel. Ergebnisse von Schülern, die die Aufgabe im Vorjahr schon gemeistert haben, werden auch zum Betrachten bereitgestellt. Beispielhafte Motive für die Zeichnungen liegen in Form von Büchern und Bildern vor. Allein die entstehenden Skizzen sehen schon beeindruckend aus. "Ich mag Kunst einfach und male schon, seit ich klein bin. Deswegen fällt mir hier eigentlich alles leicht", erzählt eine Schülerin.

Als die Skizzen fertiggestellt sind, ist das schwarze Papier glücklicherweise schon getrocknet. Jeder Schüler nimmt sich nun einen Spieß. Mit diesem werden die Umrisse und die Bemalung der Vase in die schwarze Farbe geritzt. Doch diese Aufgabe ist nicht für jeden Schüler so einfach zu lösen: "Es ist schwer, die ganzen Feinheiten zu zeichnen." , berichtet ein Schüler. Am Ende werden die Vasen ausgeschnitten und auf Pappe aufgeklebt. Dabei entstanden teilweise Kunstwerke, auf die die alten Griechen stolz gewesen wären.

Matti W.