Zu Gast bei Freunden auf der anderen Seite des Atlantiks…..
Nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit für jeden einzelnen von uns, war es am Mittwoch, den 8.04.2015 soweit. Unser Abenteuer USA-Mexiko konnte beginnen! Aber das klingt viel einfacher als es wirklich war. Für viele von uns war die Vorbereitung, die ESTA-Anmeldung für die Staaten und der Online-Check-In eine große Herausforderung. Nur mit viel Glück und guter Hilfe von Erwachsenen, Eltern und Freunden, war es letztendlich möglich für alle die erforderlichen Formalitäten zu meistern.
Nach diesem Online-Parcours, dem Kofferpacken (wobei 23 kg sehr, sehr wenig sind ;-) ) und das Besorgen der Gastgeschenke sollte es nun losgehen. Unsere Flugroute hieß Dresden-Frankfurt, Frankfurt-Denver und Denver-Tucson. Der erste Teil der Flugroute war ganz entspannt. Im zweiten Teil wechselten sich Turbolenzen über Denver mit einer vierstündigen Verspätung vorm Weiterflug nach Tucson ab. Aber auch das haben wir gemeinsam super gemeistert. Wir waren am Ende zwar alle hundemüde, als wir 23:30 Uhr in Sierra Vista ankamen, aber waren sooooo happy unsere amerikanischen Gastfamilien kennenzulernen. Jeder von uns, machte nun in den nächsten Tagen, seine eigenen unterschiedlichsten Erfahrungen mit seiner Gastfamilie – ob nun Lebensumstände, Religion, Essgewohnheiten und/oder Tagesablauf -wir hatten viel untereinander zu erzählen. Die Zeit in den USA haben wir von Anfang an genutzt, um viel zu erleben und kennen zu lernen. Gemeinsam besuchten wir die Highschool von Sierra Vista, hatten einen Empfang mit dem Bürgermeister, haben eine Militärbase besucht und waren in Bisbee die Stadt erkunden. Für mich selber kam danach die schönste Zeit. Endlich sah ich meine mexikanische Austauschschülerin wieder, die mich auch in Radebeul besucht hatte. Unsere mexikanischen Familien holten uns in Sierra Vista ab und danach ging es über die Grenze nach Cananea. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Mexikaner war einfach unbeschreiblich und zog sich durch die gesamten nächsten sieben Tage. Sie boten uns ein Spektakel nach dem anderen. Wir waren auf einer Ranch, in der Schule, lernten die Familien kennen, wurden mit Essen überschüttet und waren für 3 Tage in Son Carlos am Strand von Kaliforniern. Diese wundervolle Zeit verging viel zu schnell und ein Abschied war nur unter Tränen möglich. Danach ging es wieder nach Sierra Vista zurück. Auch dort folgte noch ein Highlight dem nächsten. Wir bestaunten eine Höhle, waren in Phoenix und Tucson ausgiebig shoppen (23kg sind wirklich zu wenig ;-)) und durften die Pracht des Grand Canyons bestaunen. Danach neigte sich unser Aufenthalt dem Ende zu. Die Zeit verging wie im Flug! Die 17 Schnuppertage machen einfach Lust auf mehr…….
Vielleicht sehen wir uns wieder.
Goodbye USA
Adiós Mexico
All diese Erlebnisse und Erfahrungen die wir machen durften, wären ohne den persönlichen Einsatz unserer Lehrerinnen Frau Schade und Frau Stammwitz nicht möglich gewesen. Ihnen gilt unser aller höchster Dank!
Der zweite Teil dieser unbeschreiblichen Reise
Am 8.04 hieß es für 16 Radebeuler Schüler, sowie unsere Englischlehrerinnen Frau Schade und Frau Stammwitz "Let´s go to America" Für die nächsten zweieinhalb Wochen erwarteten uns viele tolle Erlebnisse und neue Erfahrungen in Sierra Vista (USA) und Cananea (Mexiko). Schon einige Zeit davor hatten wir Kontakt zu unseren Gastfamilien und Austauschpartnern vom Oktober letzten Jahres. Wir freuten uns alle bald wieder vereint zu sein. Insgesamt 3 Flüge und 13 Stunden reine Flugzeit brauchte es bis wir unser Ziel endlich erreicht hatten. Erst von Dresden nach Frankfurt. Dann der der 10-stündige Flug von Frankfurt nach Denver und zum Schluss von Denver nach Tucson. Diese Freude war riesig nach kurzer Busfahrt am Treffpunkt unseren bekannten Gastfamilien vom letzten Jahr oder einer neuen in die Arme zu fallen. Ich selbst war bei einer ganz tollen Familie- die Roberts. Sie nahmen mich ganz herzlich auf und zeigten mir ihr Haus was kein Klischee ausließ. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich die ganze Zeit wie in einem amerikanischen Film. Die ersten 3 Tage lernten wir die Buena High School kennen und den typischen Schulalltag vor Ort. Es war sehr faszinierend da. Riesige Turnhallen, 1000 Gänge, eigenes Schultheater und Orchester und viele Sportplätze für Sportarten wie zum Beispiel: Tennis, Football und Softball ließen unsere Augen aufstrahlen. Zudem lernten wir die Stadt näher kennen bis es dann am Sonntag hieß auf nach Mexiko. Wir wurden auf dem Rathausplatz von unseren zweiten Gastfamilien abgeholt. Endlich war ich wieder bei meine bezaubernde mexikanische Austauschschülerin Brianda, die letztes Jahr bei mir war. Ihre gesamte Familie war gespannt mich endlich mal kennenzulernen. Also erwartete mich nach einer Stunde Auto fahren nach Cananea ihre gesamte Familie mit offenen Armen und überhäuften mich mit Umarmungen und lieben Worten. Dann aßen wir typische Speisen und dann hieß es die so heiß erwarteten mexikanischen Partys kennenzulernen. Die komplette Austauschgruppe kam sich so näher und wir verstanden uns alle super untereinander. Die Woche in Mexiko startete mit dem Besuch beim Bürgermeister, einer Stadtführung und dem Schulbesuch von 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Zum Abend hin dann wieder das Treffen in der Austauschgruppe. Dienstag war Ranch- Tag bei Umberto. Er besitzt eine wunderschöne Ranch auf der sich alle Familien zusammenfanden und sich kennenlernten. Es war ein unbeschwerter Tag an dem man Stress und Probleme aus Deutschland vergaß. Reiten, Quad fahren, Wasserbombenschlacht und Grillen auf mexikanische Art erwarteten uns. Ein toller Sonnenuntergang rundete alles ab. Ein Tag später war die Vorfreude riesig. Denn wir starteten nach San Carlos um dort die letzten 3 Tag gemeinsam zu genießen. Die Stadt in der Nähe vom Golf von Kalifornien begrüßte uns mit tollem Wetter. Wir lebten in einem wunderschönen Hotel in dem uns an nichts fehlte. Am nächsten morgen ging es gestärt zu einen meiner Lieblingstage. Zuerst brachte der Bus und zu einer Seelöwenshow wo ich auch einen Kuss von einem der beiden Tiere bekam. Die Tiere zeigten einige atemberaubende Tricks und nass von oben bis unten ging es weiter zu einem Restaurant, das sich direkt am Meer befand. Weiter ging es zum Strand an dem einige baden gingen, Muscheln suchten oder die Natur genossen wurde. Am Nachmittag erwartete uns noch eine private Bootstour auf der alle viel Spaß hatten. Nach Sonnenuntergang ging es wieder zurück ins Hotel. Den Abend ließen wir noch ausklingen und genossen ihn am Pool. Am nächsten morgen hieß es wieder zurück nach Cananea. Auf dem Weg zurück zu unseren Gastfamilien stoppten wir noch im Stadtzentrum und hatten Mittag bei sehr lieben Gastgebern. Man merkte immer wieder die Gastfreundlichkeit in Mexiko. Nach 8 Stunden war es geschafft. Wir kamen zwar verspätet bei unserer Abschlussfeier an aber wurden dennoch herzlich verabschiedet mit vielen typischen mexikanischen Tänzen, traditionellen Gesängen, leckerem Essen und einer Party. Wir wollten aber auch mal danken sagen und bereiteten eine liebe Rede vor die viele zu Tränen rührte. Am Sonntag hieß es dann leider wieder Abschied nehmen. In Sierra Vista wurde ein gemeinsames Essen vorbereitet an dem sich dann beide Gastfamilien kennenlernten. Doch leider mussten wir uns dann auch wirklich von unseren mexikanischen Gastfamilien und Freunden verabschieden und das viel keinem leicht. Nach dem wir uns wieder ein wenig bei unseren amerikanischen Gastfamilien eingelebt hatten, ging es schon zum nächstem Höhepunkt. Nämlich dem Grand Canyon. Es war unglaublich und überwältigend zu gleich als wir diese spektakuläre Aussicht genossen. Ich hätte es mir nie so vorgestellt. Man konnte es einfach nur genießen. Nach einen kleinen Wanderung und einer Präsentation über den Grand Canyon genossen wir es einfach an diesem Ort der Erde zu sein. Es war wirklich einer der schönsten Momente in meinem Leben und ich bin dankbar es erlebt zu haben, da wir die ersten vom Austausch waren die es erleben durften. Neben dem Grand Canyon besuchten wir auch Williams und sin Teil Route 66, Phoenix, und ein Künstlerviertel. Nach diesen 3 tollen Tagen wir wieder in Sierra Vista an. Der nächste Tag stand an und das ziel des heutigen Tages war eine Höhlentour. Wir lernten die Natur kennen und hatten viel Spaß bei der Tour. Am Nachmittag gingen wir noch shoppen und zu einem Volleyball Spiel der Schulmannschaft. Am letzten Tag vor der Abreise, fuhren wir mit unseren amerikanischen Austauchschülern nach Tucson. Dort lernten wir die American Air Force. Den Tag ließen wir dann in einem Trampolin- Park ausklingen. Am nächsten Tag waren die 17 Tage vorbei und wir trafen und mit gepackten Koffern an der Schule und verabschiedeten uns von unseren Familien. Danach fuhren wir zum Flughafen und flogen wie schon zum Hinflug genau so zurück. Ich kam mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück in Deutschland an. Denn zum einen war froh meine Familie wieder zu sehen aber zum anderen war ihr traurig, dass diese wundervolle Zeit vorbei war. Denn ich finde, dass dieser Austausche das Beste war, was ich je in meinem Leben hätte machen können. Wir haben so viel in dieser doch recht kurzen Zeit erlebt. Die Zeit rannte von uns, da jeder Tag in sich perfekt war und ich dankbar bin, dass ich an diesem Programm teilnehmen konnte. Ich finde es toll, dass es diesen Austausch gibt und hoffe, dass es noch vielen möglich ist das zu erleben was ich erleben durfte. Ich würde sagen, dass ich viel für mein Leben aus diesem Austauschprogram ziehe. Denn an Herausforderungen bin ich gewachsen, bin selbständiger geworden, habe viele Erfahrungen sammeln können, habe natürlich auch mein Englisch verbessert aber habe auch schätzen gelernt. Es hat mir die Augen geöffnet und gezeigt, dass ich stolz und zufrieden sein kann was ich habe und dankbar dafür sein sollte. Zum anderen, das es auch andere Sichtweise gibt. Das man nicht immer die schlechten Seiten sieht und direkt bemängelt. Sondern das man sich und das Leben akzeptiert. Das spiegelt auch ein Satz der Lehrer wieder: "Ja es ist anders. Aber nicht besser oder schlechter. Einfach anders."
Ich vermisse diese unglaubliche Zeit jetzt schon und wir haben schon beschlossen uns alle mal wieder zu sehen. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Ich würde jedem raten diese Chance zu nutzen und diese unfassbare Reise zu wagen. Man lernt tolle Menschen kennen, es entstehen Freundschaften, erlebt tolle Momente in Mexiko und der USA und vieles mehr.
Überzeugt euch selbst und geht den Weg.