Schüleraustausch Cananea- Sierra Vista- Radebeul 2017-2018
Am 9. Oktober 2017 war es endlich soweit. Gegen Abend trafen unsere lang ersehnten Austauschschüler am Neustädter Bahnhof ein. Wir alle waren schon total aufgeregt unsere Gäste das erste Mal zu sehen. Zwar hatten wir schon Wochen vor der Ankunft Kontakt aufgenommen, aber so richtig gesehen hatten wir uns noch nie.
Nach einer sehr anstrengenden Reise waren die meisten sehr erschöpft. Und nach einem gemeinsamen Abendbrot schliefen die meisten bald ein.
Nach zwei Wochen, die unsere neu gewonnen Freunde hier waren, hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen, was niemandem besonders leicht viel. Es flossen viele Tränen. Wir hatten sehr viele tolle Dinge zusammen erlebt. Zum Beispiel waren wir in der Sächsischen Schweiz wandern, wir waren zusammen in Berlin und vieles mehr. Zusammen mit unseren neuen Freunden haben wir schon hier in Deutschland viele Abenteuer erlebt und so viele neue Erfahrungen gesammelt die uns sehr zusammen geschweißt haben. Auch manche unserer Eltern hatten am Anfang ein paar Probleme mit dem Englisch. Außerdem musste man sich auch erst einmal daran gewöhnen, einen Gast aufzunehmen, den man gar nicht kannte und der nicht mal unsere Sprache sprach. Aber nach den ersten zwei Tagen hatte sich jeder daran gewöhnt und wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass wir uns nach nur 14 Tagen wieder trennen sollten. Entsprechend war es dann auch ein trauriger Abschied, aber das Wiedersehen im Februar war ja absehbar.
Ein paar Monate später stand dann für uns die so lang freudig herbeigesehnte Reise vor der Tür. Unsere Koffer waren bis oben hin mit Klamotten und Gastgenschenken gefüllt. Als wir dann endlich am 4. Februar 2018 starteten, waren wir schon total aufgeregt. Einige waren noch nie geflogen und nun lag gleich ein elfstündiger Flug vor uns. Um 5 Uhr am Morgen trafen wir uns dann alle am Flughafen und verabschiedeten uns für 3 Wochen von unseren Familien und Freunden. Unser Flug ging von Dresden nach Frankfurt, wo wir dann mit drei Stunden Verspätung endlich unseren Langstreckenflug starteten. Nach knapp dreißig Stunden auf den Beinen waren wir dann so froh endlich auf unsere Austauschschüler zutreffen und sie nach so einer langen Zeit endlich wieder zusehen. Das war auch das erste Mal, dass wir die Familien von unseren Hosts trafen und sie endlich kennenlernen durften.
Nach einer sehr kurzen Nacht wurden wir dem Bürgermeister vorgestellt. Die erste sehr ereignisreiche Woche ging wie im Flug vorbei. Unser aller Highlight war mit Abstand der Ausflug zum Grand Canyon.
Nach dieser ersten Woche mussten wir uns erst mal wieder verabschieden da wir nun nach Mexico fuhren. Schon im Auto machten wir uns miteinander vertraut, denn wer einen Gast aus den USA aufgenommen hatte, wohnte nun in Mexico bei einer Gastfamilie, die er noch nicht kannte und andersherum. Am ersten Abend gab es dann die erste Party, auf der wir uns noch besser kennenlernten und uns in Ruhe unterhielten und feierten. Am nächsten Tag waren wir auch hier im Rathaus eingeladen, wo wir auch, wie in Sierra Vista, herzlich willkommen geheißen wurden und Geschenke überreicht bekamen. Dann am dritten Tag fuhren wir nach San Carlos, einer Stadt am Meer. Dort herrschte für uns alle Ferienstimmung, da wir im Hotel wohnten mit einem Blick aufs Meer. Es war einfach umwerfend. Am letzten Tag in San Carlos machten wir eine Bootsfahrt bei der wir wilde Delfine sahen. Das war echt ein toller Tag. Nach der Woche in Mexico mussten wir uns dann auch von unseren Mexikanern verabschieden, da wir die letzte Woche wieder in Sierra Vista verbrachten. Es war auch hier ein sehr tränenreicher Abschied.
Aber wir freuten uns natürlich auch unsere anderen Austauschschüler wiederzusehen. In unserer letzten Woche sammelten wir noch so viele schöne Erinnerungen. Wir waren zum Beispiel in der Schule und Wandern. Nach diesen ereignisreichen drei Wochen hieß es wieder Auf Wiedersehen zu sagen. Wir alle waren sehr traurig, da es uns so gut gefallen hat und wir am liebsten dort geblieben wären. Wir haben alle neue Freunde gefunden. Alle haben uns einfach so liebevoll in ihren Familien aufgenommen.
Diese Zeit hat uns alle sehr geprägt und auch verändert. Wir mussten dort sehr selbständig sein. Ich kann es nur weiter empfehlen für jeden, der gerne neue Leute kennen lernt und keine Berührungsängste hat. Man sollte aufgeschlossen und interessiert sein.