Die Oberschule Kötzschenbroda auf dem Weg zur inklusiven Schule...

Das Leben ist bunt und vielfältig und das will unsere Schule auch sein!

Unser Ziel ist es, jedes Kind so optimal zu fördern und herauszufordern, dass es zu einer selbstbewussten, neugierigen Persönlichkeit entwickeln und wachsen kann, die motiviert ist, die vor ihr liegende Zukunft zu gestalten.

Inklusion bedeutet für uns:

  • die Heterogenität unserer Schüler zu schätzen und im Unterricht fruchtbar zu machen.

  • dass jeder Schüler als eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Kompetenzen und Lebensperspektiven ernst genommen und wertgeschätzt wird.

  • dass allen Schülern vielfältige Möglichkeiten des Dialogs, der Interaktion, der Kommunikation und Kooperation ermöglicht werden.

Wir werden mit Beginn des Schuljahres 14/15 u.a.:

  • neue Unterrichtskonzepte in den Jahrgangstufen 5 und 6 erproben.

  • im Team lehren.

  • individualisierte Unterrichtsformen umsetzen.

  • uns weiter fortbilden und mit Partnern vernetzen.

Wir verstehen uns dabei als Lernende, die neue Dinge ausprobieren, dabei Erfahrungen sammeln , aber auch korrigierbar sind. Wir freuen uns über professionelle Hilfe, die wir in diesem Entwicklungsprozess von außen erhalten.

Wenn es um Veränderungen hin zu einer inklusiven Schule geht, brauchen wir die Unterstützung und Mitarbeit unserer Eltern. Wir wollen Sie in die Lage versetzen, die Chancen und Vorteile eines gemeinsamen Unterrichts für alle Kinder zu erfahren und zu verstehen. Dazu werden wir thematische Elternabende anbieten sowie schulische Beratungsangebote organisieren. Als unser Partner im Erziehungsprozess ist es Ihr Recht, das Beste für Ihr Kind einzufordern.

Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Dialog im Interesse unserer Kinder, denn es ist unsere feste Überzeugung, dass eine inklusive Schule eine gute Schule für alle Kinder und Jugendlichen ist.

Unsere Schule nimmt seit dem Schuljahr 13/14 am Schulversuch ERINA teil

„Erprobung von Ansätzen zur inklusiven Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Modellregionen“

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Behindertenrechtskonvention – VN-BRK) ist seit dem 26. März 2009 auch in Deutschland als Bundesrecht verbindlich. Mit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention haben sich die Vertragsstaaten verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das gesellschaftliche Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu verändern und die Achtung ihrer Würde und ihrer Rechte zu fördern.

Für das Bildungssystem bedeutet das vor allem, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigten Zugang zu einem inklusiven Bildungssystem auf allen Ebenen haben. Innerhalb des allgemeinen Bildungssystems sollen wirksame individuell angepasste Unterstützungsmaßnahmen in einem Umfeld bereitgestellt werden, das die bestmögliche schulische und soziale Integration ermöglicht.

Zielstellung des Schulversuchs ERINA ist die Verbesserung und Weiterentwicklung der inklusiven Bildung und Erziehung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allgemeinen Schulen in Sachsen. Das schließt einen barrierefreien Übergang dieser Kinder und Jugendlichen von der Kindertagesstätte bis zur Berufsbildung ein. In ausgewählten Modellregionen (Bobritzsch- Hilbersdorf, Leipzig, Oelsnitz/ Vogtland, Radebeul/ Moritzburg/ Coswig) werden seit 2012 Möglichkeiten und Wege zur inklusiven Bildung und Erziehung erprobt.