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Lösungen 25.-29.5.

Liebe Schüler der 6. Klasse,

 

mit einigen von euch haben wir schon am Dienstag im Unterricht über die Begriffe „Anderssein“, „Fremdsein“ sowie über einige Gründe der Fremdfeindlichkeit gesprochen. Hier könnt ihr alle eine Zusammenfassung dieses Thema lesen.

 

Der eigentliche Grund der Fremdfeindlichkeit:

 

Fremdfeindlichkeit scheint ein Gefühl zu sein, das im Menschen allgemein tief eingewurzelt ist. Beobachtungen bei Bevölkerungen, die noch heute in kleineren Gruppen leben, zeigen deutlich die Tendenz zu Verhaltensweisen, die durch Fremdfeindlichkeit geprägt sind. Wahrscheinlich haben sich alle Menschen seit uralten Zeiten diese Verhaltensweise angewöhnt; seitdem sie in Gruppen, das heißt in Gesellschaft leben.

Gruppen sind für die Menschen und ihr Überleben sehr wichtig. Je stärker eine Gruppe ist, desto stärker ist auch der Einzelne, der in der Gruppe lebt. Wichtig ist also in jeder Gruppe der Zusammenhalt. Der Einzelne soll sich anpassen, um der Gruppe nützlich zu sein, um den Zusammenhalt zu stärken. Wer sich an die Regeln der Gruppe gut anpasst, wird durch ein starkes Wir-Gefühl belohnt. Das verleiht den Menschen ein Gefühl von Geborgenheit. Das hat dennoch eine Kehrseite: Wer sich nicht an die Gruppe gut genug anpasst, wird von einer Ausgrenzung bedroht. Diese Tendenz zur Ausgrenzung innerhalb einer Gruppe zeigt sich auch im Bezug auf andere Gruppen. In der Vorstellung der Mitgliedern einer bestimmten Gruppe finden sich alle negative Eigenschaften nur bei anderen Gruppen, bei den sogenannten Fremden. Fremdfeindlichkeit entsteht also von dem Bedürfnis der Menschen, die eigene Gruppe, der sie angehören, möglichst klar von anderen Gruppen abzugrenzen. Die negativen Merkmale von anderen Gruppen zu betonen verstärkt das Wir-Gefühl und den Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe.

25.-29.5.

Liebe Schüler der 6.Klasse,

 

Ausgangspunkt unserer letzten Lektion war der Gedanke, dass „Anders Sein“ und „Fremd Sein“ nicht unmittelbar das Gleiche sind. Viele Menschen mit Migrationshintergrund wissen, dass sie „anders“ sind, doch fühlen sie sich in anderen Ländern nicht „fremd“ (siehe die Geschichte von Mehmet). Viele Menschen sehen das „Anders Sein“ nicht als Möglichkeit zum Austausch und zur Bereicherung, sondern als Grenze. Über diese Grenze befindet sich das „Fremde“. Aus dieser Vorstellung von Fremdheit entsteht oft das Gefühl von „Fremdfeindlichkeit“. Wie entsteht dieses Gefühl?

 

Lest bitte folgenden Text und antwortet an die Frage dazu.

 

Der Eigentliche Grund der Fremdfeindlichkeit:

 

Beobachtungen an Stämmen, die heute noch in Verbänden zwischen 30 und 100 Mitgliedern leben, haben gezeigt, dass der einzelne Mensch zu seinem Überleben auf die Gruppe angewiesen ist. Die Gruppe wiederum kann nur stark sein, wenn jeder Einzelne ihr seine ganze Kraft widmet. Für solche Gruppen ist daher wichtig, dass die Gruppe zusammenhält und der Einzelne für die anderen berechenbar ist.

Wer von der Gruppe abweicht, wird mit Druck zur Anpassung gezwungen. Wer sich nicht anpasst, wird oft von der Gruppe verstoßen. Diejenigen, die angepasst innerhalb der Gruppe leben, werden mit einem starken Wir-Gefühl belohnt.

Weltweite Tests haben gezeigt, dass bei Menschen die eigene Gruppe immer mit positiven Eigenschaften in Verbindung gebracht wird. Die negativen Eigenschaften finden sich immer nur bei den anderen, bei den Fremden! Auch das kennt jeder: Die schlechten Menschen leben immer in der anderen Klasse, im anderen Dorf, auf der anderen Straßenseite. Der eigentliche Sinn der Fremdfeindlichkeit ist gar nicht die Auseinandersetzung mit dem Konkurrenten, sondern der Zusammenhalt der eigenen Gruppe!

 

Aufgabe:

 

- Was ist der eigentliche Grund für Fremdfeindlichkeit? Schreibt euch aus dem Text die Erkenntnisse heraus, die euch wichtig erscheinen.

Lösungen 18.-20.5.

Liebe Schüler der 6.Klasse,

 

nachdem wir den Text „Fremd bleibt fremd?“ gelesen haben, versuchen wir nun über die Erfahrung des jungen Mehmets zu reflektieren.

 

  • Warum haben die Menschen im Saal über Mehmet gelacht?
  • Wir können annehmen, dass die Menschen im Saal gelacht haben, einfach weil sie von Mehmet eine andere Antwort erwartet haben. Sie gingen davon aus, dass sich als Türke, auf jeden Fall als Ausländer bezeichnet, weil seine Eltern eine andere Sprache sprechen und aus einem anderen Land kommen. Die Anwesenden im Saal haben den Eindruck gehabt, dass Mehmet die Frage missverstanden hat. Mehmets Antwort: „Ich komme aus Bielefeld“ stimmt mit den Erwartungen des Publikums nicht überein. Die Situation ist komisch, und das Lachen bricht aus. Das ist natürlich.
    Meiner Meinung nach sollte man dieses Lachen auch nicht negativ bewerten oder urteilen. Die Anwesenden wollten sicherlich Mehmet nicht verletzen. In der Vorstellung der meisten sieht ein Einwohner von Bielefeld ganz anders aus. Eine deutsche Person hat in unserer Vorstellung eine ziemlich helle Hautfarbe, lebt ausschließlich in der deutschen Kultur seit Generationen. Diese Vorstellung ist normal.
    Für Mehmet ist die Sache ganz anders. Er ist in Deutschland geboren, Deutsch ist seine Sprache. Er besucht eine deutsche Schule. Seine Familie lebt in einem deutschen Dorf und respektiert die Regeln und die Gesetzen, die im deutschen Staat herrschen. Für Mehmet ist also völlig irrelevant, ob seine Eltern ursprünglich aus einem anderen Land kommen. Er kennt dadurch eine andere Sprache, andere Sitten, eine andere Kultur. Er fühlt sich aber gleichzeitig deutsch. Das ist kein Widerspruch für ihn.
  • Was macht also eine nationale Identität aus, das heißt das Gefühl, Deutsche, Italiener, Türke usw. zu sein? Dieselbe Sprache zu sprechen, dieselben Gewohnheiten zu haben reicht es dafür offensichtlich nicht. Mehmet spricht deutsch und teilt bestimmt mit seinen Gleichaltrigen die gleichen Gewohnheiten. Er ist aber gleichzeitig auch anders, weil er einen Kontakt mit einer anderen Kultur hat. Dieses „anders Sein“ wird von den meisten Mitbürgern als Zeichen von Fremdheit gesehen. Daher entsteht das Gefühl von Fremdheit. Die Diversität (anders Sein) wird von vielen nicht als zusätzliches Merkmal gesehen, als Bereicherung, sondern als Grenze. Über diese Grenze befindet sich eben das „Fremde“. 
     

18.-20.5.

Liebe Schüler der 6.Klasse,

 

in dieser Lektion stellen wir uns folgende Frage: Wie fühlen sich hier in Deutschland Menschen und insbesondere Kinder, die aus Familien mit Migrationshintergrund stammen? Was bedeutet, sich fremd zu fühlen? Wie entsteht dieses Gefühl?

 

In diesem Text werden die Erlebnisse von einem Mädchen und einem Jungen erzählt. Lest bitte den Text und antwortet an die darauffolgende Frage.

 

 

Fremd bleibt fremd?

 

„Ich habe mich nie als Ausländerin gefühlt“, erzählt Sevim. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie zum ersten Mal bemerkte, dass sie sich zwar selbst nicht als anders betrachtete, aber von vielen Mitmenschen so gesehen wurde. Dieses „erste mal“ kann ein scheinbar unbedeutendes Erlebnis sein.

So hatte etwa der kleine Mehmet den Wettbewerb „Sicher durch den Straßenverkehr“ gewonnen. Daraufhin wurde er zu einem Empfang beim Bürgermeister geladen. Er war dort das einzige Kind mit Migrationshintergrund. Als der Bürgermeister fragte, woher er denn komme, da nannte Mehmet den Name des Dorfes nahe Bielefeld, in dem er mit seinen Eltern wohnte. Worauf der gesamte Saal in Lachen ausbrach. Die Anwesenden hatten erwartet, dass der Junge sich als „Ausländer“ darstellte: „Ich komme aus der Türkei“. Für den kleinen Mehmet bedeutete dieses Erlebnis eine Erkenntnis – die Erkenntnis nämlich, dass er anders ist, dass er von woanders kommt und dass er offenbar nicht dazugehört.

Zuvor hatte Mehmet, der in Deutschland geboren wurde, fest geglaubt, dass er dazugehört – zu den anderen Kindern, zu seinem Dorf und auch zu Deutschland...

 

Frage:

 

Überlegt, warum die Menschen im Saal über Mehmet gelacht haben. Wie fasst ihr dieses Lachen auf? Versetzt euch in Mehmet und beschreibt, wie er sich gefühlt hat, als er das Lachen hörte.

Lösungen bis 15.5.

Liebe Schüler der 6.Klasse,

 

hier findet ihr eine Zusammenfassung der wichtigsten Gründen, weshalb Menschen aus Ausland nach Deutschland einwandern. Anschließend findet ihr ein Kommentar zu manchen positiven Aspekten Deutschlands (aus meiner eigenen Perspektive):

 

  • Deutschland gewährleistet einigen ausgebildeten Fachkräften bessere Arbeitsbedingungen im Vergleich mit anderen Ländern.
     
  • Deutschland empfängt Menschen aus Ländern, in denen Krieg herrscht oder Menschenrechte verletzt werden. In vielen Fällen wird vom Staat bedürftigen Personen Asyl gewährt.
     
  • Viele Menschen aus Ausland werden als Arbeitskräfte für manche Berufe angeworben, bei denen es am meisten einen Bedarf gibt. So wandern oft Menschen von Ländern aus, die keine gute Arbeitsperspektiven anbieten, und gehen dorthin, wo durch eine stärkere Wirtschaftssituation ein Bedarf an Arbeitskräfte besteht.
     
  • Viele Menschen wandern auch nur aus kulturellen Gründen aus. Sie wollen eine andere Kultur und Lebensweise kennenlernen.
     
     
    Deutschland bietet für Ankömmlinge in vielen Hinsichten gute Lebensperspektiven. Deutschland ist zum Beispiel ein Rechtsstaat, das heißt ein Staat, wo alle Personen vor dem Gesetz gleiche Rechte und gleiche Pflichten haben. Die wichtigsten Menschenrechte werden geachtet. Der Staat richtet sich nach Gesetzen, die prinzipiell allen Bürgern gleiche Bildungschancen gewährleisten. Mindestlöhne, Gesundheitsversorgung sind auch Errungenschaften eines Rechtsstaates. Darüber hinaus spielt Deutschland seit dem Mittelalter eine wichtige Rolle in der Wissenschaft, in der Philosophie, in der Literatur, in der Wirtschaft, allgemein in der gesamten Kultur von Europa. Viele Gelehrte lernen zum Beispiel die deutsche Sprache und kommen nach Deutschland, um einen direkten Zugang zu diesem kulturellen Erbe zu haben.
     

11.-15.5.

Zusammenhang: Vorurteile vereinfachen die Realität. Sie sind bequem, weil wir dadurch das Gefühl haben, uns einen Überblick über die gesamte Welt zu verschaffen. Vorurteile hindern aber uns gleichzeitig, die Vielfältigkeit von Personen und Dingen im Einzelnen wahrzunehmen. Wie wissen zu wenig z.B. über die Gründe, die verschieden Menschen dazu führen, ihr Land zu verlassen.

 

 

Lest bitte die kurzen Berichte von Einwanderern und befasst dann euch mit den Aufgaben.

 

 

Vijay (31) aus Indien: „Die Deutschen zahlen mir als Computerspezialisten ein sehr gutes Gehalt“.

 

Milana (28) aus Bosnien: „Meine Eltern haben meinen Bruder und mich nach Deutschland gebracht, als in unserer Heimat Krieg herrschte. Jetzt wollen wir nicht mehr zurück“.

 

Ayse (20) aus der Türkei: „Mein Mann lebt schon lange in Deutschland. Endlich durfte ich zu ihm kommen“.

 

Giuseppe (52) aus Italien: „Ich bin schon lange in Deutschland, weil man mich als Arbeiter angeworben hat“.

 

Amy (23) aus den USA: „Ich bin fasziniert von der deutschen Kultur und Lebensweise. Deshalb bin ich nach Deutschland ausgewandert“.

 

Phuong (28) aus Nord-Korea: „Ich darf in meinem Land nicht sagen, was ich denke. Da ich Angst hatte, ins Gefängnis zu kommen, bin ich nach Deutschland ausgereist“.

 

 

 

Aufgaben:

 

 

1) Fasst mit euren Worten die unterschiedlichen Gründe zusammen, weshalb diese Menschen nach Deutschland gekommen sind.

 

2) Wie würdet ihr das Leben in Deutschland jemandem schildern, der als Ankömmling nichts davon weiß? Schreibt eine kurze Darstellung von Deutschland (mit positiven und negativen Aspekten).

Lösungen 4.-8.5.

Bei der letzten Lektion ging es darum, zu schätzen, ob folgende Aussagen ein Vorurteil sind. Die Frage lautet: Ist diese Aussage ein Vorurteil? Die Antwort kann ja, nein oder zum Teil sein.

Die Begründungen drücken nur eine persönliche Meinung, die natürlich keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit hat.

 

 

1. Die Franzosen verstehen es, gut zu leben.  Zum Teil: Die Franzosen sind sicherlich vielfältiger, als sie hier so dargestellt werden. Die Qualität der französischen Küche und die Schönheit von vielen Städten und Dörfern in Frankreich ist allerdings eine Tatsache.
2. Rheinländer sind gemütlich und Norddeutsche stur.  Zum Teil: Es kann sein, dass viele Rheinländer und Norddeutsche tatsächlich diese Tendenz zeigen, aber es gibt sicherlich auch viele Besonderheiten und Ausnahmen.
3. Sachsen sind fleißig und freundlich.   Zum Teil: Hier gilt dasselbe wie oben.
4. Türken sind irgendwie anders als wir.   Nein: Kulturelle Unterschiede sind eine Tatsache, und hier wird gar keine Bewertung ausgedrückt. Es ist also einfach ein Urteil, kein Vorurteil.
5. Wenn Frauen ein Auto kaufen, suchen sie es nach der Farbe aus.   Ja: Die Vorstellung, dass alle Frauen immer nur an das Aussehen der Dinge denken scheint eine zu starke Vereinfachung zu sein. Hier haben wir ein Vorurteil.
6. Obdachlose sind selbst an ihrem Schicksal schuld.   Ja (es ist ein Vorurteil): Im Leben passieren leider so viele Dinge, worauf wir keinen Einfluss haben. Das Schicksal ist wechselhaft und die Gesellschaft nicht immer bereit, Leuten richtig so zu helfen, wie sie bräuchten. Der Begriff von Schuld ist hier an der falschen Stelle.
7. Männer können nicht zuhören und wissen alles besser.   Zum Teil: Es gibt viele Ausnahmen, aber es mag sein, dass viele Männer sich an die Vorstellung von „Männlichkeit“ anpassen. Man stellt sich nämlich oft die Männer als kompetitiv und leistungsfähig. Sie sollen immer Recht haben und selten von ihren Ideen abweichen. Viele Männer passen sich leider an.
8. Die meisten Arbeitsloser sind nur zu faul zu arbeiten.   Ja: Es ist ein Vorurteil. Sich an diese allzu kompetitive Welt nicht immer anzupassen bedeutet nicht unbedingt, ungeeignet oder schlecht zu sein.
9. Mädchen haben im Durchschnitt bessere Noten in der Schule als Jungen.  Nein: Es ist kein Vorurteil, sondern nur ein Urteil. Hier wird auf den Durchschnitt hingewiesen. Man versucht hier nicht, eine allgemeine und voreilige Erklärung dafür zu finden, wie etwa: „Die Mädchen sind intelligenter als die Jungen“ oder Ähnliches. Das wäre ja ein Vorurteil.

 

4.-8.5.

Aufgaben 6a, 6b Ethik (04.05.-11.05.)

 

Liebe Schüler der 6.Klasse, diese Woche lernen wir, Vorurteile zu erkennen.

 

  • Lest bitte den folgenden kurzen Text, damit ihr besser versteht, was einfache Urteile von Vorurteilen unterscheidet.
  • Anschließend füllt bitte die Tabelle aus. Sind die Aussagen in der Tabelle ein Vorurteil oder nicht? Kreuzt bitte bei den Spalten „ja“, „nein“, „zum Teil“ an, je nach dem, was ihr denkt.
     
    Text: Urteil und Vorurteil
     
    Ein Urteil besteht in der Anwendung einer allgemeinen Regel auf einen besonderen Fall. Beispiel: Alle Italiener essen gerne Spaghetti. Häufig sind solche Verallgemeinerungen voreilig, weil sie nicht für alle Fälle gelten und den einzelnen Menschen nicht gerecht werden. Ein derart voreiliges Urteil, das eine Person, Menschengruppe oder Nation beschreibt und bewertet, nennt man Vorurteil. Dabei werden oft Behauptungen geäußert, über die man nicht nachgedacht hat. Häufig sind Vorurteile negativ, indem behauptet wird, die gemeinten Personen und Gruppen hätten schlechte Eigenschaften wie z.B. die Aussage: „Südländer haben keinen Sinn für Tüchtigkeit“. Doch können Vorurteile auch gut gemeint sein: So gelten die Franzosen als Vertreter guter Lebensart.
     
    Ist das ein Vorurteil?
     
  Ja Zum Teil Nein
1. Die Franzosen verstehen es, gut zu leben.      
2. Rheinländer sind gemütlich und Norddeutsche stur.      
3. Sachsen sind fleißig und freundlich.      
4. Türken sind irgendwie anders als wir.      
5. Wenn Frauen ein Auto kaufen, suchen sie es nach der Farbe aus.      
6. Obdachlose sind selbst an ihrem Schicksal schuld.      
7. Männer können nicht zuhören und wissen alles besser.      
8. Die meisten Arbeitsloser sind nur zu faul zu arbeiten.      
9. Mädchen haben im Durchschnitt bessere Noten in der Schule als Jungen.      
  • Nachdem ihr angekreuzt habt, begründet bitte kurz eure Meinung:
    …..........

Lösungen 27.-30.4.

Lösungen 6a, 6b Ethik (28.04.-04.05.)

 

Der Ursprung der Vorurteile gegen Juden im Europa des Mittelalters: (kurze Zusammenfassung)

 

Die Juden lebten schon im Mittelalter in verschiedenen Ländern Europas zerstreut. Sie waren immer eine Minderheit, die von den anderen Bürgern als fremdes Volk betrachtet wurde. Ihre Gemeinden lebten meistens von der restlichen Bevölkerung ausgegrenzt. Die Juden wurden in vielen Hinsichten benachteiligt. Sie durften zum Beispiel Berufe wie Bauern oder Handwerker nicht ausüben. Handel blieb deswegen als Haupttätigkeit. Einige Juden wurden als Geldverleiher reich. Bald wurden diese einzelne Fälle in der Vorstellung der Leute verallgemeinert und die Juden bekamen den schlechten Ruf, habgierige Wucherer zu sein. Das allgemeine Misstrauen gegenüber Juden fand damit eine angebliche Rechtfertigung. Solche Vorurteile bestehen leider noch heute.

27.-30.04.

 

 

 

Als Einführung zum Thema „Vorurteile und Irrtümer“ (aus dem Bereich „Wahrnehmung und Wahrheit“) lesen wir noch eine Erzählung, die an das vorige Thema des Judentums anknüpft:

 

Text:

 

„Bereits im Mittelalter wurden Juden in Europa ausgegrenzt. Es war ihnen verboten, Grund und Boden zu erwerben und als Bauern zu arbeiten. Zudem durften sie nicht als Handwerker tätig sein. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als Berufe wie Händler oder Geldverleiher auszuüben. Besonders schlimm wurden die Geldverleiher angefeindet. Diese lebten von den Zinsen des Geldes, die sie verliehen hatten. Sie wurden „Wucherjuden“ genannt.

Vor allem im 14. Jahrhundert wurde das Zusammenleben von Christen und Juden immer wieder gewaltsam gestört. Die jüdische Bevölkerung musste in separaten Stadtvierteln (Gettos) wohnen. Es gab viele Vorurteile gegen Juden. So beschuldigte man sie, für den Ausbruch der Pest verantwortlich zu sein, und sich durch Wucherzinsen auf Kosten anderer Menschen zu bereichern. Es kam zu gewaltsamen Ausschreitungen (Pogrome), bei denen unzählige Menschen ums Leben kamen und viele jüdische Gemeinden aufgelöst wurden.“

 

 

 

Seit Mittelalter behaupten in Europa einige Menschen, Juden seien allgemein arbeitsscheue und geldgierige Menschen, die sich auf Kosten anderer bereichern. Nachdem ihr den Text gelesen habt, wisst ihr aber , dass das überhaupt keine allgemeine Wahrheit ist, sondern ein Vorurteil, ein voreiliges Urteil also, das eine Menschengruppe negativ bewertet, ohne auf eine Kenntnis der Realität zu basieren. Geschichte zu kennen hilft dabei, um für Vorurteile weniger empfänglich zu sein. Vorurteile sind nämlich keine universelle Wahrheiten. Sie entstehen aus einzelnen begrenzten Erfahrungen in der Vergangenheit, die dann aus Irrtum verallgemeinert werden.

 

 

 

Aufgabe: - Erklärt bitte, wie im Mittelalter die Juden in Europa lebten und unter welchen Bedingungen das Vorurteil gegen sie entstehen konnte.

Lösungen 20.-24.4.

Jerusalem für die Juden:

 

Der heiligste Ort des Judentums ist der Tempelberg 

Vor über 1.000 Jahren baute der Bibel zufolge König Salomon, Sohn König Davids, den ersten Tempel auf diesem Berg.

Ein halbes Jahrtausend lang stand der Salomons Tempel, bis ihn die Babylonier im Jahre 586 v. Chr. zerstörten.

Nach der Rückkehr der Juden aus dem babylonischen Exil wurde an der gleichen Stelle ein zweiter Tempel neu gebaut.

 Im Jahr 70 nach Christus rebellierten die Juden erfolglos gegen die römische Besatzungsmacht - die Römer besiegten die Rebellen, zerstörten den Tempel und verboten es den Juden, überhaupt in die Nähe des Tempels zurückzukehren. Die Westmauer des Plateaus war der nächstgelegene Ort zum Tempel, an dem die Juden sich aufhalten durften und so "adoptierten" sie den Bereich entlang der westlichen Stützmauer.

Die "Klagemauer" ist eine der Stützmauern des Plateaus, auf dem die beiden Tempel gestanden haben.

In der Vorstellung des Judentums war das Tempel ein Ort, an dem Gott zu den Gläubigen kommt und wegen dieser Annahme etablierte sich das Ritual, kleine Zettelchen mit Gebeten oder Segenswünschen in die Ritzen der Mauer zu stecken.

 

Jerusalem für Christen:

 

Besondere Bedeutung hat Jerusalem für Christen weltweit jedoch, weil in dieser Stadt Pontius Pilatus Jesus von Nazareth zum Tode verurteilt und hat kreuzigen lassen. Die Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt gilt vielen Christen als jener Hügel, auf dem die Kreuzigung stattgefunden haben soll. Außerdem gilt der Ort als jene Stätte, in der sich das Grab Jesu befand, bevor er am dritten Tage von den Toten auferstand.

 

Jerusalem für Muslime:

 

Mit den beiden muslimischen Heiligen Gebäuden - dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee - befindet sich eine sehr wichtige Stätte des Islam in Jerusalem. Muslime nennen das, was für die Juden und Christen der Temeplberg ist, auch "edles Heiligtum" und sehen es als eine heilige Einheit. Der Tempelberg wird auch nicht von den Israelis verwaltet, sondern steht unter muslimischer Kontrolle.

Bis heute ist es nur Muslimen gestattet, auf dem Tempelberg zu beten, auch wenn Nichtmuslime das Plateau als Touristen besuchen dürfen.

Nach der islamischen Überlieferung soll Mohammed von dem Ort, an dem seit Ende des 7. Jahrhunderts der Felsendom steht, von einem Felsen aus auf seinem Himmelspferd seinen Aufstieg in den Himmel angetreten haben und den frühen Propheten des Judentums und Jesus begegnet sein. Mohammeds Himmelfahrt ist ein wichtiger Bestandteil des islamischen Glaubens.

20.-24.4.

Aufgabe Ethik 6a, 6b (Woche 20.04.-24.04.)

 

  1. Lest bitte folgenden Text über Jerusalem und macht anschließend die Aufgabe 2 dazu.
     
    Jerusalems Bedeutung für die Juden in aller Welt
     
    Jeruschalajim, die Stadt Jerusalem, besitzt eine ganz besondere Bedeutung für die Juden in der ganzen Welt. Hier baute König Salomo etwa 1.000 Jahre vor unserer Zeit auf dem Berg Zion (heute Tempelberg) den ersten Tempel. Er diente vor allem der damals üblichen Opferung von Tieren. Im Allerheiligsten befand sich die Bundeslade mit den zehn Geboten. Etwa 586 v.Chr. Wurde der Tempel von Nabukadnezar, einem babylonischen Herrscher, zerstört und viele Juden mussten Jerusalem verlassen. 50 Jahre später kehrten einige von ihnen zurück und bauten den Tempel wieder auf. Dieser zweite Tempel wurde im Laufe der Geschichte oft umgebaut, etwa von König Herodes, bis er (der Tempel) im Jahr 70 n.Chr. Von den Römern endgültig zerstört wurde. Nur ein kleiner Teil der westlichen Befestigungsmauer ist bis heute erhalten geblieben. Er wird häufig „Klagemauer“ genannt.
     
  1. Jerusalem ist die heilige Stadt der Juden, aber auch der Christen und Muslime. Recherchiert bitte zu Jerusalem und seiner Bedeutung für die drei Religionen und fasst eure Ergebnisse schriftlich zusammen. Die Zusammenfassungen müssen nicht zu lang sein. Konzentriert euch nur auf die wesentlichen Informationen und vor allem auf folgende Inhaltspunkte: Klagemauer (für Juden), Felsendom (für Muslime), Grabeskirche (für Christen).
     
     
    Hinweis: Für die Gruppenrecherchen über jüdische Feste werden wir die Ergebnisse im Unterricht vergleichen (deswegen schicke ich auch keine Lösungen). Es ist zu empfehlen, auch Material (Bilder) für die Plakate zu sammeln. Die Plakate könnt ihr dann fertig stellen, wenn ihr wieder Unterricht habt.
    Die Aufgabe über Jerusalem wird die letzte über das Thema Judentum sein. Damit haben wir das Thema ausführlich behandelt und abgeschlossen. Gute Arbeit in dieser Woche.

24.-27.3.

Aufgaben für Ethik, Klasse 6b: Woche vom 23.03 zum 27.03.2020.

 

  • - Die Recherche über jüdische Feste bitte beenden.

 

Hinweis: Die Zusammensetzung der Gruppen und die Themen für jede Gruppe wurden schon im Unterricht festgelegt.

Die Ergebnisse werden im Unterricht im Rahmen einer Präsentation vorgetragen und anschließend benotet.

Empfehlung für die Arbeit zu Hause: Jeder Schüler/ jede Schülerin liest individuell noch einmal die Texte, die ausgeteilt wurden, und fasst das Wesentliche schriftlich zusammen. Wenn Unterricht wieder stattfinden, dann werden die Inhalte in jeder Gruppe verglichen.