Mitteilung der Schulleitung

Französisch

Klassenfahrt

WTH

Ethik

Deutsch - RS+HS

Englisch

Mathematik

Geschichte

Geographie

Gemeinschaftskunde

Physik

Biologie

Musik

Ethik

25.-29.5.

Wir haben letztes Mal über einige Aspekte von Armut in Industrieländern (wie Deutschland) gesprochen. Dieses Mal achten wir auf das Problem der Armut auf der Welt (in den sogenannten Entwicklungsländern). Lest folgende Inhalte:

 

Einige Fakten über die Armut:

 

  • Ein Fünftel der Menschheit lebt in bitterster Armut.
  • Unterernährung und mangelnde medizinische Versorgung haben zur Folge, dass in den ärmsten Ländern jedes fünfte Kind vor seinem fünften Geburtstag stirbt.
  • 24.000 Menschen sterben täglich an Hunger.
  • Um ihre Familie zu unterstützen, müssen viele Kinder in den ärmsten Ländern arbeiten, oft mehr als zehn Stunden am Tag. Sie können keine Schule besuchen und keine Ausbildung machen.
     
    Unfairer Welthandel:
     
    Den Welthandel betreiben vor allem Konzerne. Das sind Firmen, deren Zentrale oder „Mutter“ meist in einem Industrieland sitzt und viele „Töchter“- Unternehmen rund um den Erdball hat. Produziert wird die Ware häufig in der Dritten Welt, weil das billiger ist als bei uns. Die Arbeiter und Arbeiterinnen dort bekommen weniger Geld. Ihre Löhne werden nicht zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern ausgehandelt wie bei uns. Die Leute sind dort aber gezwungen, diese Bedingungen zu akzeptieren, wenn sie überhaupt etwas verdienen wollen. Für uns wird die Ware billiger, und die Firmen verdienen mehr.
     
    Aufgabe:
     
  • Erläutert, was am Welthandel unfair ist.
     
    Hinweis: Wenn ihr möchtet, könnt ihr als Vertiefung den Dokumentarfilm (Youtube): Gesichter der Armut: Doku über die Kleiderindustrie in Asien.

18.-20.5.

Unsere Frage in dieser Lektion lautet: Welche Ursachen hat die Armut in Deutschland?

Folgende Erzählung stammt aus der Leipziger Volkszeitung. Ein Mann erzählt von seiner Erfahrung.

 

 

Armut in Deutschland:

 

Thomas Höhnlein, der 47-Jährige lebt seit sechs Jahren im Obdachlosenheim. „Ich hatte meine Arbeit verloren, ließ es danach schleifen, Strom- und Mietschulden, Alkoholprobleme. Schließlich kam die Zwangsräumung und die Einweisung ins Heim. Ich bekomme Hartz IV, 350 Euro monatlich, davon behält die Arge einen Teil ein, für mich bleiben 295 Euro. Nicht viel für einteilig Miete bezahlen, Nebenkosten und Verpflegung. Trotzdem versuche ich, monatlich 15 Euro von meinen Schulden abzubezahlen“, sagt der Langzeitarbeitslose. Zurzeit hat er einen Ein-Euro-Job. Mit richtiger Arbeit rechnet er nicht mehr. „Zum Glück bin ich seit zwei Jahren trocken, rauchen tu´ich noch, aber nur selbstgestopfte Zigaretten – das ist billiger. Wenn ich kann, steck ich meinem 14-Jährigen Sohn etwas zu“, so Höhnlein. Ob er sich selbst als arm bezeichnen würde? „Ja.“

 

 

Frage: Wenn ihr die Gelegenheit hättet, Thomas Höhnlein eine Frage zu stellen oder ihm eine Anregung für sein weiteres Leben zu vermitteln, wie würdet ihr das formulieren?

11.-15.5.

Zusammenhang: In dieser Lektion behandeln wir das Thema der Armut in Deutschland.

Hier unten habt ihr einige Informationen und Definitionen von Begriffen, die euch in das Thema einführen sollen:

Absolute Armut: Als Mensch in absoluter Armut gilt, wer von durchschnittlich weniger als einem Dollar pro Tag leben muss. Das betrifft meistens die Entwicklungsländer. Diese sind die Länder, deren Entwicklungsstand im Vergleich zu den Industriestaaten gering ist.

Relative Armut: Wer in den Industrieländern über weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommen seines Landes verfügen kann, gilt als Mensch in relativer Armut. Industrieländer/Industriestaaten: So werden die Länder bezeichnet, die sich durch einen hohen Entwicklungsstand auszeichnen.

Reichtum und Armut in Deutschland: Als reich gilt, wer als Alleinlebender im Monat netto mehr als 3400 Euro zur Verfügung hat. Arm ist, wer als Alleinlebender weniger als 780 Euro verdient.

 

 

Lest bitte folgende Berichte aus der Leipziger Volkszeitung und erarbeitet dann die Aufgabe dazu.

 

Valentina Dontsova: Die 58-jährige Aussiedlerin lebt seit 2001 in ihrer neuen Heimat. Materielle Armut und Deutschland passen ihrer Meinung nach nicht zusammen. „Uns geht es hier gut. Wir haben eine schöne Wohnung, jeden Tag zu essen, meine kranke Mama wird medizinisch betreut, mein Mann hat seit September eine Arbeit, und meine zwei Töchter erhalten eine gute Ausbildung.“

 

Markus Dörk (29) Sozialarbeiter bei der Leipziger Straßenzeitung Kippe: „Materielle Armut führt bei uns meist auch zu kultureller und sozialer Armut, denn gesellschaftliche Teilhabe ist allzu oft mit finanziellen Aufwendungen verbunden. In einer Zeit, in der selbst das Grundrecht Bildung vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist, wird gerade Kindern armer Familien die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs genommen.“

 

Uta Schurig, Hebamme: „Ich sehe in Familien Armut an Ideen, an Lebensfreude, den Mangel an Herzenswärme – auch in wirtschaftlich gut gestellten Familien. Die Kinder verarmen nicht an materiellen Dingen, sondern an Zuwendung. Eltern, die dagegen jeden Euro umdrehen müssen, kompensieren ihre finanzielle Lage oft mit Liebe. Ihnen sind die Gefühle ihrer Kinder wichtiger als ein toller Kinderwagen oder eine teure Wickelkommode.“

 

Katja Lutzmann (34) Bankkauffrau und Mutter: „Armut zeigt sich in unserem Kindergarten zum Beispiel in ausbleibenden Elternbeiträgen und in unbezahlten Essen-Rechnungen. Viele Familien haben, wenn überhaupt, oft ungesundes Essen in der Tasche.“

 

Aufgabe: Es gibt verschiedene Formen von Armut: Materielle, soziale, kulturelle, emotionale Armut. Versucht, diese Begriffe mithilfe des Zeitungsartikels zu erläutern.

 

Hinweis: Ihr könnt dazu auch den Film (Youtube) anschauen: „Kurzerklärt: Was heißt Armut in Deutschland?“ (3 Minuten-Dauer).

 

 

4.-8.5.

Aufgaben für 7a und 7b Ethik (04.05.-11.05.)

 

Kinder dieser Welt:

 

Zusammenhang: Das Recht auf Nahrung und das Recht auf Bildung sollten für alle Menschen gewährleistet werden; besonders für Kinder. Die Situation auf der Welt zeigt aber, dass viele Kinder und Jugendliche in Armut leben. Es gibt verschiedene Formen von Armut. In dieser Lektion wollen wir etwas mehr darüber lernen.

 

  • Folgender Text ist ein Teil eines Interviews mit einem Mitarbeiter des Kinderschutzbundes in Deutschland. Lest bitte den Text aufmerksam.
     
    Fragen an den Kinderschutzbund:
     
  • Wann gilt jemand als arm?
  • Kinderschutzbund: Arm ist ein Mensch, wenn es ihm an materiellen Gütern mangelt, insbesondere an Nahrung, aber auch Kleidung, Wohnung usw. Das trifft besonders auf die Menschen in den Entwicklungsländern zu.
  • Was heißt das genau?
  • Kinderschutzbund: Absolut arm ist ein Mensch, wenn er umgerechnet weniger als einen Dollar pro Tag zur Verfügung hat. Dann kann er sich nämlich nicht mehr ausreichend ernähren und muss Hunger leiden.. So geht es rund einem Achtel der Weltbevölkerung.
  • Gibt es auch Arme in Deutschland?
  • Kinderschutzbund: Ja, auch in der reichen Bundesrepublik gibt es Armut. Viele Menschen bemerken das nur nicht. Sie leben in schönen Wohngebieten und haben keinen Kontakt zu armen Menschen. Oder sie gucken nicht hin. Anders als in Afrika, Asien und Südamerika muss bei uns niemand verhungern. Bei uns stirbt auch niemand, weil es für ihn keine medizinische Hilfe gibt. Allerdings haben arme Menschen auch bei uns stark eingeschränkte Lebenschancen. Und das gilt ganz besonders für Kinder.
  • Ist Armut denn unvermeidlich?
  • Kinderschutzbund: Nein! Der Reichtum auf der Welt ist so groß, dass kein einziger Mensch in Armut leben müsste, wenn nur gerecht geteilt würde.
     
    Aufgabe: - Fasst  aus dem Text die verschiedenen Formen von Armut zusammen.
     
    Hinweis: Ich empfehle euch, bei Youtube folgenden Dokumentarfilm zu schauen (zumindest die ersten 15 Minuten):
     
    HD- Gesichter der Armut – Leben mit ein paar Cent (Doku)
     
     

27.-30.04.

Zusammenhang: Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist eines der wichtigsten Güter humanistischer Ideale. An ihnen messen sich Handlungen, sofern sie als moralisch wertvoll erachtet werden sollen. Viele verschiedene Personen und Organisationen versuchen, diese zu wahren. Auf diese Art wird staatliche Willkür vermieden und das Handeln zwischen Personen auf eine menschliche Form gebracht. Wie funktionieren Organisationen für Menschenrechte? Welche Aufgaben haben sie? Wir wollen das mithilfe eines Beispiels besser verstehen.

 

Amnesty International recherchiert fortlaufend zur Menschenrechtssituation weltweit und führt Aktionen gegen spezifische Menschenrechtsverletzungen durch. Die Organisation hat sich sieben Ziele unter dem Motto „Gerechtigkeit globalisieren!“ gesetzt:

  1. Aufbau von gegenseitigem Respekt und Kampf gegen Diskriminierung
  2. Forderung nach Gerechtigkeit
  3. Sicherstellung der körperlichen und geistigen Unversehrtheit aller Menschen
  4. Schutz der Menschenrechte in bewaffneten Konflikten
  5. Schutz der Rechte von Flüchtlingen, Asylsuchenden, Binnenflüchtlingen und Migranten
  6. Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen
  7. Förderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte
     
    Aufgabe:   Was bedeuten diese Sätze deiner Meinung nach? Erkläre die einzelnen Ziele von Amnesty International mit deinen eigenen Worten. Versuche es, die Ziele durch Beispiele zu erklären.
     
    Empfehlung: Schaut dazu einen kurzen Film in Youtube (4 Minuten). Der Titel lautet: „Amnesty zur Weltweiten Lage der Menschenrechte“. Das kann euch bei der Aufgabe helfen.

20.-24.4.

Arbeitsblatt

Grundrechte im Grundgesetz                                     

Aus dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
 

(Schutz der Menschenwürde): (Art.1) „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

 Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

 

 (Freie Entfaltung der Persönlichkeit, Allgemeine Handlungsfreiheit, Freiheit der Person)

     (Art.2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist    unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

 

(Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses) (Art.4) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

 

(Gleichheit vor dem Gesetz)

(Art.3)  Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

 

(Freie Meinungsäußerung)

(Art.5) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

 

(Eigentumsgarantie)

(Art.14) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt.

 

 

 

 

 

 

Aufgaben 7a, 7b Ethik (20.04.-24.04.)

 

Zusammenhang:  Ihr habt euch mit der Recherche über die „Friedenskämpfer“ befasst. Alle diese Personen (wie z.B. Martin Luther King und Nelson Mandela) haben sich für die Verteidigung von Menschenrechten eingesetzt. Das Thema hat auch eine Verbindung mit dem, was wir gerade über die Französische Revolution lernen (die Erklärung der Menschenrechte, 1789).

 

Aufgaben: 1) Lest auf dem Arbeitsblatt (siehe unten) die Liste der allgemein wichtigen Menschenrechte und nennt diejenigen Rechte, wofür eurer Meinung nach die jeweiligen „Friedenskämpfer“ eingesetzt haben (jeder Schüler/-in wählt den Friedenskämpfer, worüber er/sie in der jeweiligen Gruppe recherchiert hat).

Erklärt bitte eure Meinung mit einem kurzen Kommentar (schriftlich).

 

  1. Wählt aus der Liste die fünf Rechte, die eurer Meinung nach am wichtigsten sind und begründet kurz eure Wahl (schriftlich).
     
    Liste der Menschenrechte:
     
  • Recht auf Nahrung
  • Recht auf Gleichberechtigung von Mann und Frau
  • Recht auf gesunde Umwelt
  • Recht auf Frieden
  • Recht auf Liebe
  • Recht auf Anerkennung
  • Recht auf Freiheit
  • Recht auf Wahlen
  • Recht auf medizinische Betreuung
  • Recht auf Demonstrationsfreiheit
  • Recht auf Religionsfreiheit
  • Recht auf Arbeit
  • Recht auf Gleichheit vor Gericht
  • Recht auf Meinungsfreiheit
  • Recht auf Bildung
  • Recht auf Asyl als Flüchtling
  • Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit

23.-27.3.

Woche von 23.03 bis 27.03.2020

 

  • Recherche über die „Friedenskämpfer“ fertig stellen.

Die Themen wurden schon im Unterricht besprochen und für jede Gruppe festgelegt. Anbei eine Zusammenfassung (Gruppen und jeweilige Themen):

 

Gruppe 1: Linda, Natalie, Melyna, Simon. Thema: Martin Luther King

Gruppe 2: Max, Shanice, Junus, Lara. Thema: Nelson Mandela

Gruppe 3: Sören, Tillman, Jason. Thema: Dalai Lama

Gruppe 4: Hadisa, Tabea, Monizah. Thema: Dietrich Bonhoeffer

Gruppe 5: Tyler, Hani, Melinda. Thema: Albert Schweizer

Gruppe 6: Saen, Lilly Weidauer. Thema: Mutter Theresa

 

Hinweis: Bitte beachtet die inhaltliche Schwerpunkte bei den einzelnen Figuren:

 

  • Kindheit (Geburt, Ort, Familie)
  • Ausbildung (allgemein: Studium oder Ähnliches)
  • Evtl. wichtige Erfahrungen, die als Wendepunkt im Leben gelten.
  • Religiöse oder weltanschauliche Ideen.
  • Konzept des Kampfes für Frieden und Menschenrechte.
  • Wichtigste Ereignisse, welche die Durchsetzung der Ideen im realen Leben am besten zeigen.
  • Tod (Umstände evtl. erklären).

 

 

Die Ergebnisse der Recherchen werden im Rahmen einer Präsentation im Unterricht vorgetragen und werden benotet werden.