Technik läuft Schülerschaft hinterher

 

Am 17.06.2016 konnten 65 Schülerinnen und Schüler mit vorwiegend sehr guten und guten Abschlüssen aus der Wittichenauer Oberschule entlassen werden. Die meisten dieser Absolventen wurden im Millenium-Jahr 2000 geboren. Ein Jahr danach kam das Betriebssystem Windows XP auf den Markt, mit dem diese Jugendlichen im Informatikunterricht lernten und arbeiteten.

Drei Wochen vor der Schulentlassung wurde eines der beiden Computerkabinette ausgeräumt und die Rechner mit dem Betriebssystem Windows 98 entsorgt. Die meisten dieser Arbeitsplätze konnten im Unterricht Technik / Computer und Informatik gar nicht mehr genutzt werden und für den Fachunterricht waren sie mittlerweile auch unbrauchbar geworden.

Somit stehen für durchschnittlich 280 Schüler ab dem neuen Schuljahr 2016 / 2017 insgesamt 16 Arbeitsplätze an XP-Rechnern zur Verfügung, an denen weiter gelernt und gearbeitet werden soll, an denen aber auch Facharbeiten in verschiedensten Unterrichtsfächern verfasst werden müssen. Das wird eine große Umstellung für die knapp 30 Schülerinnen und Schüler, die aus der Wittichenauer Grundschule in die neue 5. Klasse gewechselt sind. Denn diese Schüler durften in der Grundschule mit dem Betriebssystem Windows 7 und moderneren Rechnern arbeiten.

Um dieses Dilemma zu beenden und eine Neueinrichtung eines Computerkabinettes zu ermöglichen, wurde gemeinsam mit dem Elternrat unter Leitung von Herrn Buder und der Schulleitung der Oberschule ein Stufenmodell erarbeitet, welches die 50 prozentige Technikfinanzierung durch Eltern, Schüler und Sponsoren gewährleisten soll. Die Stadt Wittichenau als Schulträger der Oberschule ist neben den anderen 50 Prozent der Technikfinanzierung in die räumlichen Bau- und Sanierungsarbeiten des Computerkabinetts eingebunden.

Der erste Schritt ist getan – die Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2015/2016 haben der Schule einen Scheck überreicht, der mittlerweile auf einen Wert von 500,- € angewachsen ist. Dieser wurde am letzten Schultag symbolisch in Vertretung von Benedict Altenkamp an Schülerinnen der 9. Klassenstufe übergeben. Das große „C“ auf dem Schulhof wurde am letzten Schultag mit etwa 200 Schülerinnen und Schülern der 5. bis 9. Klassen und den meisten Lehrkräften gestellt. Dieses „C“ steht für „Computer“ und der Scheck der Absolventen ist die Anschubfinanzierung. Damit ist der Startschuss gegeben – weitere Aktionen, wie z.B. eine Tombola zum Krabatfest, sind geplant.