2006 / 2007

Projektwoche vom 7. bis 11. Mai 2007

Unsere zweite fächerverbindende Woche vom 7. bis 11. Mai hatte diese Themen

 

  • Klasse 1: Fledermäuse in der Nacht
  • Klasse 2: Von edlen Rittersleut und Burggesinde
  • Klasse 3: Unser Körper- fit und gesund
  • Klasse 4: Für unsere Sicherheit

 

 

 


 

Auswertung des Elternfragebogens 2007

Es haben sich 125 von 187 Eltern an der Befragung beteiligt. Das sind 70%, ein sehr gutes Ergebnis. Die Antworten in Diagrammform finden Sie hier:

 


 

Frühjahrscrosslauf am 18. April 2007

 

 

 

 


 

Besuch der Tschernobyl- Kinder in Volkersdorf mit einer Überraschung zum Osterfest 2007

 

 


 

Adventsingen am 21. Dezember 2006

 

 


 

Projektwoche vom 13. bis 17. November 2006

In unserer ersten fächerverbindenden Woche im November drehte sich

in Klasse 1 alles um Elefanten,

in Klasse 2 um Saurier und

Klasse 3 war auf den Spuren August des Starken

 


 

In der Anekdotenkiste gekramt

Anekdote aus der Schulzeit 1945 - Klasse Jungen von Fräulein Maudrich an der Schule Auenstraße in Klotzsche

Die beliebten Semmeln

Nachdem 1945 im Herbst die Schule wieder begann, wurde eine Schulspeisung eingeführt. Diese bestand zuerst aus einer kleinen Roggenschrotsemmel. Obwohl diese Semmeln ohne Vorbehandlung kaum genießbar waren, sind sie bei uns Schülern heiß begehrt gewesen. Folgender Vorfall soll das unterstreichen: Wir nahmen die Semmeln immer mit nach Hause, um sie unseren Eltern vorzeigen zu können. Einmal, es war im Winter, kamen wir Jungen von der Thälmannstraße wieder gemeinsam auf unserem Nachhauseweg am Sachsenteich, am Trobischberg vorbei. Da kam Jochen auf die Idee, um unsere Semmeln zu wetten. Er wollte durch den sumpfigen, mit eiskaltem Wasser reichlich gefüllten Sachsenteich waten und er wollte dafür unsere Semmeln haben. Wir waren überzeugt, dass wir unsere Semmeln behalten konnten, weil er es sowieso nicht wagen würde. Aber weit gefehlt. Jochen zog die Hosenbeine über die Knie und ab ging es quer durch den Teich, natürlich unter großem Gejohle von uns Zuschauern. Die Wette hatten wir verloren, unsere Semmeln gaben wir trotzdem gerne hin.

Siegfried Bannack

Wanderung in den Prießnitzgrund

Im Frühjahr 1962 wanderte unsere vierte Klasse mit Frau Borgmann in den Prießnitzgrund. Wir waren fast alle sportbegeisterte Schüler und so rannten wir um die Wette, kletterten, balancierten und so weiter. Für unseren Mitschüler Wolfgang Hegewald, genannt Hegi, war das nicht so das rechte Metier. Aber auch er wollte sich mit einer besonderen Leistung hervortun. An einem steilen Uferstück der Prießnitz entdeckte er einen herrlichen Baumstumpf. Hegi lebte immer in einer Märchen- und Phantasiewelt und so beschloss er, diesen Baumstumpf in seinen Besitz zu nehmen. Mit lautem Ausruf "Ich bin der König!" setzte er sich schwungvoll auf den Baumstumpf und fiel augenblicklich rücklings in die Prießnitz. Erst waren wir alle sehr erschrocken, aber da nichts passiert war und Hegi pudelnass aus dem Wasser kletterte, konnten alle herzlich darüber lachen. Was aber anfangen mit einem nassen Kind? Hier war guter Rat teuer. Jeder überlegte, ob er ein Kleidungsstück abgeben konnte. In meinem Rucksack war zum Beispiel noch eine kurze Turnhose, die Hegi besonders gut stand. Noch jetzt lachen wir gemeinsam über diese lustige Begebenheit.

 

Frau Oehlke erinnert sich:

Katrins Geburtstag

Katrin ist Schülerin einer 1. Klasse. Zu gern möchte sie mich zu ihrem Geburtstag einladen, aber "Die Bestecks reichen nicht!". Das ist ein Grund. Aber ein Jahr später zählt er nicht mehr - ich bin Gast. Karins Oma spielt mit den Kindern und mit mir. Das vertrauliche "Du" findet sie unpassend. "Du kannst doch nicht 'Du' zu Frau Oehlke sagen." Katrin erstaunt: "Aber sie ist doch meine Lehrerin!"

Das verschenkte Geschenk

Toni schenkte mir ein Paar Porzellanpantoffeln. Seine Mutti akzeptiert es schmunzelnd zum Elternabend - sie wusste nichts davon. Die Pantoffeln zieren mein Lehrerpult. Als meine Kollegin, Frau Wehle, ihren 60. Geburtstag feiert, gratulieren wir mit Liedern, Gedichten, Blumen und einem hübschen Geschenk. Toni findet das nicht ausreichend und überreicht deshalb noch meine (dachte ich) Pantoffeln. Ich erstaunt: "Aber Toni, die hast du mir doch geschenkt." Er: "Ja, und nun verschenke ich sie richtig!"

Rutsche frei

Eine Kremserfahrt zur Hofewiese beendet unser Schuljahr. Bevor die Kinder den Spielplatz und die begehrte Rutsche in Gebrauch nehmen können, überrascht uns ein starker Regenguss. Ich muss mit Bedauern festlegen, dass die Rutsche danach nicht zu benutzen ist. "Sie ist zu nass und ihr erkältet euch." Enttäuschung auf den Gesichtern der Kinder. Lange schaut mich Matthias an, dann findet er den Ausweg: "Und wenn Sie nun erst mal rutschen?"

Schüler - Lehrer

Peter fällt es schwer, neben Antje, seiner großen Schwester, die Erwartungen der Lehrer zu erfüllen. Immer wird er bei seinen Dummheiten erwischt und nicht selten auch von mir. Als ich Peter wieder einmal in der Pausenhalle unter dem Tisch finde statt im Klassenzimmer an seinem Platz, rede ich ernsthaft mit ihm. Da ich im allgemeinen mit schwierigen Schülern gut zurecht komme, frage ich Peter: "Sag mal, du magst mich wohl überhaupt nicht leiden, dass du mich immer ärgern musst?" Große braune Augen gucken mich ernsthaft an. "Dich konnte ich von Anfang an nicht leiden." Er, sichtlich erleichtert, dass es endlich mal ausgesprochen ist, ich, betroffen über so viel Endgültigkeit. Wir dachten beide über uns nach. Ich gab mir Mühe, Peter besser in seinen Handlungen zu verstehen. Ein Jahr später bin ich seine Mathelehrerin. Doch da ist das Eis schon gebrochen. "Liebe Frau Oehlke" steht heute unter der Hausaufgabe.