Chronik

1898 entstand unter der Leitung des Kleinzschachwitzer Baumeisters Ernst Noack das
Gebäude für eine einfache Oberschule mit drei Lehrzimmern und einer Lehrerwohnung. Die
feierliche Weihung der Schule fand am 10. Oktober 1898 statt. Doch bereits 2 Jahre später
stellte man fest, dass die Schule zu klein konzipiert war und es gab einen Anbau mit zwei
weiteren Lehrzimmern. Die nächste Erweiterung erfolgte 1905, so dass nun 10 Lehrzimmer,
ein Direktorzimmer und eine Hausmannswohnung vorhanden waren.


Neben dem Schulgebäude wurde ein Schulgarten und einen Turnplatz eingerichtet und 1910
eine Turnhalle mit Bühne für festliche Anlässe erbaut.
1909 verfolgte der damalige Schulleiter Paul Hugo neue Pläne für die Schule. Er hatte an der
Reformierung der Fortbildungsschule, der späteren Berufsschule, mitgearbeitet. Unter seiner
Leitung gründete sich der Fach- und Fortbildungsverband. Ab 1912 fand der gesamte
Berufsschulunterricht in dieser Schule statt. Dies erforderte erneut bauliche Veränderungen
und so begann man 1914 mit dem Umbau des Hauses. 1920 wurden ca. 500 Schüler
unterrichtet, darunter Lehrlinge des Sachsenwerkes, des Seckwerkes (Mühlenbau), der
Fleischer- sowie Bäckerinnung. Die Schülerzahl der 8stufigen Volksschule belief sich 1922 bei
16 Klassen auf 750 Kinder und die der Berufsschule auf 775 Schüler.
Diese parallele Ausbildungsform soll bis 1964 erfolgt sein.


Das Hausmeisterehepaar lebte von 1945 bis 1972 in der Wohnung im Souterrain.


Die 10 -stufige polytechnische Oberschule wurde 1992 durch die 4 -stufige Grundschule
ersetzt.