Erasmus+


2025: Erasmus+ Stockholm / Schweden

Unter dem Motto „Neue Horizonte : Gemeinsam Lernorte neu denken“ machten sich sechs Lehrkräfte unserer Schule vom 20.9.25 bis zum 27.9.25 in die Schwedische Hauptstadt Stockholm auf. Wir lernten dort nicht nur drei Schulen, sondern auch die schwedische (Schul-) Kultur und Natur kennen.

Unsere Hauptkontaktperson vor Ort ist Joakim, ein Lehrer an der RSU Linden. Dies ist eine Schule, die sich ganz um Jugendliche kümmert, die nicht regelmäßig in die Schule kommen. Ganz so wie unser Schulalternativprojekt „Comeback“. Hier lernen bis zu 20 Jugendliche in einer besonderen Umgebung zusammen mit 5 Lehrkräften. Alle haben individuelle Stundenpläne und eigene Wege, um an eine ihrer 6 Herkunftsschulen zurückzukehren. Manchmal darf dieser Prozess bis zu zwei Jahre dauern. Wir waren beeindruckt von der tollen Atmosphäre, die wir gleich am Montagmorgen kennenlernen durften. Je zwei Lehrkräfte von uns durften Montag bis Mittwoch in Linden hospitieren und den Unterricht, die Pause mit Spielen, sowie das gemeinsame Mittagessen miterleben. In Erinnerung wird uns das wertschätzende, freundliche und zugewandte Miteinander bleiben.

Für vier von uns ging es gleichzeitig immer an die Hammarbyskolan Södra, die Kooperationsschule von Linden. Hier lernen 900 Schülerinnen und Schüler von der Vorschule bis zur 9. Klasse. Vieles ist unserer Schule ähnlich, einiges doch anders. Zum Beispiel kann man in Schweden keine Klasse wiederholen. Auch hat jede Klasse unterschiedliche Unterrichtszeiten. Das Schulessen ist für die Kinder kostenlos und wird vor Ort gekocht. Ebenso wird das traditionelle Knäckebrot in der Schule gebacken. Auch hier fiel uns die positive und entspannte Stimmung auf. Natürlich liegt das auch daran, dass man in Schweden mehr Geld für die Schulen ausgibt. Das führt dazu, dass Aufgaben klarer verteilt sind und Jugendliche mehr Hilfsangebote haben. Dennoch ist dort die Grundhaltung den Kindern, Jugendlichen und Menschen allgemein sehr wohlwollend und zumindest das kostet kein Geld. Besonders wird mit in Erinnerung bleiben, dass die Hammarbyskolan vor 12 Jahren eine wirklich schwere Zeit hatte. Viele Probleme, die wir auch kennen, hatten dort überhandgenommen. Gewalt, Bandenkriminalität und Unterrichtsstörungen waren an der Tagesordnung. Mit vielen kleinen und großen Veränderungen konnte die Schule aber wieder zu einem lebenswerten Ort umgestaltet werden. Diese Inspiration nehmen wir alle für unser Arbeiten an der Rosa-Parks-Schule mit.

Am Donnerstag hatten wir noch die Gelegenheit eine weitere Gesamtschule kennenzulernen, die Enskede skola. Der etwas mehr traditionelle Unterricht mit bis zu 28 Jugendlichen und einer Lehrkraft erinnerte uns stark an unsere eigenen Erfahrungen. Im schwedischen Schulsystem wird halt manchmal auch nur mit Wasser gekocht.

Zum inhaltlichen Abschluss trafen wir uns noch einmal mit den Lehrkräften in Linden. Spannend und bereichernd war noch einmal der Austausch über das, was wir in den vorigen Tagen erlebt hatten. Beiderseits nahmen wir ein großes Verständnis und Übereinkommen in unserer pädagogischen Haltung wahr, die versucht in Kooperation mit allen Beteiligten Lernen zu einer ganzheitlichen Erfahrung zu machen. Ein holistisches Menschenbild – das war die Überschrift und die Schlussfolgerung unserer gemeinsamen Überlegungen.

Abgerundet wurde unser letztes Treffen mit einer Runde Mario-Kart, bei der wir leider vom schwedischen Lehrer Niklas haushoch besiegt wurden.

Bevor wir nach Deutschland zurück flogen, erkundeten wir ein letztes Mal die schwedische Natur in den Schärengärten und ließen den Abend in Stockholm gesellig ausklingen.

Nun freuen wir uns, wenn es im nächsten Jahr mit dem Rückbesuch der Lehrkräfte aus Linden nach den Herbstferien 2026 klappt. Wir arbeiten auch weiter an unserer Akkreditierung für das Erasmus+ Programm, um im nächsten Jahr gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Rosa-Parks-Schule nach Stockholm zu fahren. Denn eines haben wir alle ein weiteres mal erlebt:

„Erzähl es mir und ich vergesse. Lehre mich und ich mag mich erinnern. Beteilige mich und ich lerne“ (Benjamin Franklin)

Dokumentiert von Herrn Kötter

 

some impressions from the exchange in Stockholm

2024: Erasmus+ Athen / Griechenland

Zu Beginn des Schuljahres 2024/25 besichtigten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weitere Assistenzkräfte unserer Schule die 2o Lykeio Diapolitismikis Ekpedefsis Ellinikou Schule in der griechischen Hauptstadt Athen.

Gefördert wurde der interkulturelle Austausch vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union, um persönliche Begegnungen und transnationale Zusammenarbeit zu fördern.

Die ersten Tage waren geprägt von Neugier und Aufregung. Die herzliche Begrüßung unserer griechischen Gastgeber hat aber sofort das Eis gebrochen. Schnell stellten wir fest, dass der Schulalltag hier ganz anders ablief als bei uns zu Hause. Die lockerere Atmosphäre und die große Bedeutung, die dem sozialen Miteinander beigemessen wurde, waren für uns eine erfrischende Erfahrung.

Besonders fasziniert hat uns die griechische Küche. Beim gemeinsamen Kochen mit unseren Gastgebern haben wir nicht nur köstliche Gerichte zubereitet, sondern auch viel über die Bedeutung von Essen in der griechischen Kultur gelernt. Man schmeckt die besondere Vielfalt und wir konnten einige Rezepte sogar austauschen! Einige Wochen nach dem Austausch haben wir uns dann noch einmal getroffen und gemeinsam ein Essen zubereitet. Wir haben aber nicht nur gekocht, sondern gemeinsam im Schulgarten unserer Gastschule gearbeitet und neue Pflanzen eingepflanzt. Nun hoffen wir nur noch, dass unsere Arbeit „Früchte trägt“.

Unsere Ausflüge nach Mykene und Nafplio waren ein weiteres Highlight. Die antiken Ruinen von Mykene haben uns tief beeindruckt. Es war fast so, als könnten wir die Geschichte förmlich spüren. In Nafplio haben wir dann die Seele baumeln lassen und die malerische Altstadt erkundet. Die kleinen, verwinkelten Gassen und die bunten Häuserfassaden haben uns den Charme Griechenlands nähergebracht. Doch nicht nur die Ausflüge haben uns bereichert. Wir haben gemeinsam gelernt, gespielt und… gefeiert! Dabei haben wir schnell gemerkt, wie viele Gemeinsamkeiten wir haben, aber auch wie unterschiedlich unsere kulturellen Hintergründe sind.

Der Erasmus-Austausch war eine unvergessliche Zeit, die uns nachhaltig geprägt hat. Wir danken für diese Chance und hoffen wir sehen euch alle eines Tages wieder!

Efcharisto poli! Das Team des Erasmus 2024 – Herr Reichelt, Frau Krüger, Herr Pohl, Frau Nestler, Frau Fiona sowie Manshaj, Selina, Theo, Lea, Eric, Osan, Jana, Hani, Anton, Nina, Susan und Alexandrina.

 

some impressions from the exchange in Athen

2022-2024: Erasmus+ Ankara / Türkei

In den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 hatten wir mit der Evliya Çelebi Schule in der türkischen Hauptstadt Ankara eine internationale Schulpartnerschaft.

Gefördert wurde der interkuluturelle Austausch vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union, um die Mobilität zu Lernzwecken und die transnationalen Zusammenarbeit zu fördern.

Im Oktober 2022 startet eine Delegation von Lehrkräften und Mitarbeitenden in die türkische Hauptstadt Ankara. Überaus freundlich wurden wir am ersten Tag in der Gastschule von Schulleitung und dem gesamten Kollegium empfangen. Nach einer ersten Schulhausführung gab es im Lehrezimmer ein großes Wilkommens- Büfett mit klassischen türkischen Speisen und anatolischer Live-Musik. Schließlich ließen auch wir uns zu traditionellen Tänzen hinreißen. Was für ein gelungener Auftakt (auch wenn nicht jeder Tanzschritt bei uns saß :).

Auch die Schülerinnen und Schüler der Schule waren uns gegenüber von Anfang an aufgeschlossen und herzlich. Gleich am ersten Tag durften wir sie und ihre Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht sehen. Neben den Fächern Englisch und Physik hospitierten wir in den kommenden Tagen auch in Türkisch, Geschichte, Mathematik und Informatik und lernten so unterschiedliche Unterrichtsansätze aus erster Hand kennen.

Immer wieder kamen wir in anschließenden Gesprächen mit den Lehrkräften auf Themen wie individuelle Förderung, Vielfalt, Gesundheit, Bildungsstandards und Digitalisierung zurück, die uns auch hier in Deutschland beschäftigen. Der leitende Bildungsdirektor des Bezirks Ankara ließ sich die Gelegenheit ebenfalls nicht nehmen und lud uns in sein Büro zum Essen und Gespräch über das Schulsystem (und Fußball) ein. Einiges läuft im türkischen Bildungssystem anders als im deutschen bzw. sächsischen - erstaunlich aber auch, wie viele Parallelen es zu entdecken gab. In jedem Fall nehmen wir uns von dem fünftigen job-shadowing viele neue Ideen und Impulse mit an unsere Schule!

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals für die wirklich tolle Gastfreundschaft bei der Schulleitung, allen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern bedanken! Wir hatten eine wundervolle und beeindruckende Zeit!

Teşekkürler! Danke!

Mit den Kindern und Jugendlichen der Schule spielten wir in den Hofpausen Basketball und Volleyball und verstanden uns mit ein paar Brocken Englisch und Türkisch hervorragend.

An den Nachmittagen stand außerdem ein umfangreiches Kulturprogramm auf dem Plan an dem uns immer wieder auch Lehrerinnen und Lehrer und die Schulleitung begleiteten. Wir besichtigten das erste türkische Parlament sowie das heutige. Beeindruckend auch Anıtkabir, das Mausoleums des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk. Von der Zitadelle hatten wir einen fantastischen Blick über Ankara und in Altınköy konnten wir ein Museumsdorf besichtigen. Zahlreiche weitere Museen wie das Museum für anatolische Zivilisationen oder das Staatliche Kunst- und Skulpturmuseum verschaften uns schlussendlich einen umfassenden Blick in die große Geschichte türkischer Politik, Gesellschaft und Kunst. Und das Essen... ach ja das türkische Essen und Trinken werden wir auch vermissen :)

Wir freuen uns schon jetzt darauf im Frühling 2023 unsere türkischen Kolleginnen und Kollegen sowie deren Schülerinnen und Schüler als Gäste an unserer Schule in Leipzig begrüßen zu dürfen! 

Görüşürüz! Bis bald!

some impressions from the exchange in Ankara

 

 

Nur wenige Monate nach unserem Besuch in Ankara konnten wir fünf Lehrkräfte und sieben Schülerinnen und Schüler aus der Evliya Çelebi Schule bei uns in Leipzig willkommen heißen.

Nach der wundervollen Woche, die wir zuvor in Ankara verbringen durften, wollten wir unsere Schule und unsere Umgebung natürlich auch von der Besten Seite zeigen. Und so wurden die sieben Tage für alle Beteiligten wiederum zu einem unvergesslichem Erlebnis.

Besonders hervorzuheben ist, dass sich die türkischen Kinder und Jugendlichen bestens mit unseren Schülerinnen und Schülern verstanden und in der kurzen Zeit echte Freundschaften entstanden sind.

Einen besonderen Dank geht an dieser Stelle auch nochmal an Ayse, Seyma, Nida, Havva, Hacer, Medine, Zilan und Ozan für eure großartige Unterstützung vor allem beim Übersetzen vom Türkischen ins Deutsche und andersherum!

some impressions from the exchange in Leipzig

2016-2018: Erasmus+ Brno / Tschechien

Wie funktioniert Bildung und Schule in anderen Ländern? Welche Einstellungen, Voraussetzungen und Probleme haben Kinder und Jugendliche in anderen Staaten? Welche Leitbilder tragen Pädagoginnen und Pädagogen in ihrer Arbeit mit den jungen Menschen in ganz Europa?

Horizonte erweitern. Neue Lösungsmöglichkeiten erfahren. In Austausch kommen. 
Europa leben!

Erstmals 2016 streckten wir mit diesen Fragen und Ideen unsere Fühler ins europäische Ausland aus.
Und mit der Bakalka Schule in Brno hatten wir einen tollen ersten Partner!

Bis 2018 fanden insgesamt 4 exchanges unter dem Motto "sport unites" statt:

Schülerinnen und Schüler der 20. Oberschule durften eine Woche nach Tschechien fahren, die schöne Stadt Brno kennen lernen, viele tolle Sachen erleben und neben Englisch und Tschechisch unendlich viele neue Dinge lernen.

Im Gegenzug luden wir die neuen Freunde in unsere Schule ein, präsentierten unsere Heimatstadt Leipzig und hatten eine unvergessliche Zeit.

some impressions from the 4 exchanges in Brno and Leipzig