Berufsorientierung: Schülerbetriebspraktikum

Schülerbetriebspraktikum

Zweiwöchige Schülerbetriebspraktika absolvieren alle Schüler unserer Schule in der Klassenstufe 8 und in der Klassenstufe 9. Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der Potenzialanalyse in Klasse 7 und der Werkstatttage in Klasse 8 nutzen unsere Schüler die Möglichkeit, erste Arbeitserfahrungen in Betrieben der Wirtschaft, in Dienstleistungsunternehmen sowie in Einrichtungen des zweiten Arbeitsmarktes zu erwerben.

Um die ersten Arbeitserfahrungen der Schüler und die während der Werkstattwochen erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten einbeziehen zu können, findet das erste Schülerbetriebspraktikum im zweiten Schulhalbjahr der Klassenstufe 8 statt. Damit haben die Schüler die Gelegenheit, die Erfahrungen der Praxiswochen gemeinsam mit den Berufseinstiegsbegleitern zu reflektieren, um so das erste Schülerpraktikum individuell vorbereiten zu können.

In Klassenstufe 9, in welcher sich die Mehrzahl unserer Schüler bereits mit konkreten beruflichen Vorstellungen auseinandersetzen und erste Aktivitäten zum Erwerb einer Ausbildungsmöglichkeit initiieren, findet das Schülerbetriebspraktikum zwischen den Terminen der zweiten und dann individuellen Berufsberatung durch die AfA im ersten Schulhalbjahr statt.

Die genaue Terminfestlegung erfolgt mit der Erstellung des Schuljahresarbeitsplanes und wird Schülern und Eltern jeweils zum Beginn des Schuljahres mitgeteilt. Gleichzeitig werden die zur Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung erforder-lichen Praktikumsunterlagen vorbereitet und den Klassenlehrern in Papier- sowie in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.

Diese Vorgehensweise sichert, dass die verantwortlichen Klassenlehrer bereits zum Schuljahresbeginn die Schüler diesbezüglich sensibilisieren und gemeinsam mit den Berufseinstiegsbegleitern die Praktika planen und Absprachen treffen können.

Die Hauptverantwortung für die Planung, Durchführung und Nachbereitung obliegt dem jeweiligen Klassenlehrer. Die Erfahrungen der vergangenen Schuljahre zeigen jedoch, dass ein enges Zusammenwirken zwischen den Berufseinstiegsbegleitern, dem Klassenlehrer und den Eltern enorm förderlich für den Gesamtprozess ist. Einerseits können anstehende Aufgaben verteilt bzw. abgesprochen werden, andererseits wird dem Schüler eine bessere Beratungsmöglichkeit angeboten. Parallel dazu werden Eltern, Betreuer, Erzieher über den Planungsstand informiert und notwendige Maßnahmen zur Unterstützung des Schülers abgestimmt.

Diese Verfahrensweise sichert, dass alle am Praktikumsprozess beteiligten Personen, über die Ziele, die Abläufe und Nachhaltigkeit Kenntnis haben und in Absprachen oder Gesprächen entsprechend Einfluss nehmen können.

Während des Schülerpraktikums wird die Betreuung der Schüler durch das Team Klassenlehrer – Berufseinstiegsbegleiter abgesichert. Dabei stehen folgende Schwer-punkte im Vordergrund:

  • zeitnahe Klärung von Problemen innerhalb des Praktikumsbetriebes
  • Besprechen möglicher Disharmonien
  • Kennenlernen von Arbeitsaufträgen
  • Planung möglicher beruflicher Perspektiven

Diese Punkte stellen dann auch das Grundgerüst für die Auswertung des betrieblichen Einsatzes im Rahmen des Unterrichtes dar. Anhand der Einschätzungsbögen der Firmen sowie des individuell geführten Praktikumsnachweises stellt der Schüler seinen Einsatzbetrieb vor, informiert über Arbeitseinsätze und -abläufe und geht damit einen Schritt weiter auf dem Weg der Berufsvorbereitung.

Die vollständigen Dokumente des betrieblichen Praktikums finden Eingang in den Berufswahlpass und können damit bei späteren Bewerbungsaktivitäten genutzt werden.

Die Durchführung der Schülerbetriebspraktika basiert auf der Schulordnung Förderschulen § 23a sowie der Handreichung Betriebspraktika (SMK, 2014).