4-1-1 Bauteile, Baugruppen und Montage

Vorbemerkungen

Die erste Doppelstunde beinhalten folgende Stundenschwerpunkte:

  • Begriffsbildung von "Montage", "Bauteil" und "Baugruppe"

  • Bau/Montage eines funktionstüchtigen Bohrmaschinenmodells mit unterschiedlich gestalteten Montageanleitungen

  • Vergleich von Modell und Original

Durch die Nutzung des Modellbaukastens werden darüber hinaus elementare Fertigkeiten im Umgang mit dem Schraubendreher und dem Maulschlüssel geübt. Begriffe wie Zahnrad, Kurbel, Welle, Mutter und Maschinenschraube werden intuitiv wiederholt und gefestigt.

Folgende Begriffe werden geprägt:

  • Montage ist der Zusammenbau von Bauteilen und Baugruppen zu einem  Gegenstand.

  • Bauteil ist ein Einzelteil in einem Gerät oder einer Maschine. Es besteht meist aus einem Werkstoff.

  • Baugruppe besteht aus mehreren Bauteilen. Sie können oft nicht ohne Zerstörung getrennt werden.

Unterrichtsmaterialien

  • 1x Original-Bauteile: Maschinenschraube, Zahnrad, Wäscheknopf, Fahrradlenker, Ballpumpenvenil, Winkel, Glasperle, Öse für Ohrstecker, Rührstab (Mixer)
  • 1x Original-Baugruppen: Kinderwagenrad, Reißverschluss, Feilenheft, Leiterplatte, Elektromotor mit Getriebe, Kolben mit Griff (Fahrradpumpe), Staubwedel, Druckknopf, Fahrradventil, Brillenbügel
  • 15x Arbeitsblatt "Bauteil-Baugruppe" incl. Fotos
  • 6x Montageanleitung "Bohrmaschine"
  • 6x Modellbausatz "Bohrmaschine"
  • 3x Arbeitsblatt "Protokoll"

Ablauf

0. Unterrichtsvorbereitung

  • Schürze
  • feste Schuhe
  • Arbeitsplatzvorbereitung

1. Bestimmung und Begriffsbildung von "Bauteil" und "Baugruppe"  [20]

  • Einteilung: Drei Gruppen mit jeweils drei Begriffstafeln "Bauteil" und "Baugruppe"
  • Erarbeitung in der Gruppe (vorherige Bestimmung des Gruppenleiters)
  • Auswertung durch abwechselndes Zuordnen und Benennen durch den jeweiligen Gruppenleiter (andere Mitglieder fungieren als Berater)
  • SSA: Zuordnung von Originalen
  • UG: Erarbeitung der Begriffsdefinitionen (Gemeinsamkeiten und Unterschiede); Notation der Definition an Tafel
  • SSA/Partnerarbeit:  Wahl von jeweils fünf Artefakten. Aufkleben der Abbildungen auf das Arbeitsblatt und Ergänzung der Bezeichner. Lochen und Einheften des AB.

2. Modellbau "Bohrmaschine mit Getriebe" (Aufbauwettbewerb)  [40]

    Rahmenbedingungen:

  • drei Gruppen (á 4..5 Schüler)
  • jede Gruppe baut zwei Bohrmaschinen
  • Aufbau und Test des Modells als Wettbewerb (Hinweis auf Lehrerbewertung)
  • Test schließt Protokollierung ein

    Inhalt des Gruppenprotokolls

  • Bewertung des verwendeten Anleitungsmaterials (Abschnitt 1: Leittext, Abschnitt 2: Bildfolge, Abschnitt 3: Bildfolge mit Bemerkungen)
  • Einschätzung/Bemerkungen zur eigenen Arbeit
  • Vergleich des Modells mit einem originalen Bohrwerkzeug bzgl. Bohrgenauigkeit, Zuverlässigkeit, Arbeitserleichterung, Sicherheitsgefühl bei der Bedienung
    (Auswahl: Nagelbohrer, Kinderspielzeugbohrmaschine, Handbohrmaschine, Akkubohrer, Ständerbohrmaschine)

     Kriterien für prozessorientierte Bewertung: 

  •   Zielstrebigkeit/fachgerechte Vorgehensweise (2 BE)
  •   Qualität des Zusammenbaus: Funktionstüchtigkeit, Stabilität (3 BE)
  •   Beantwortung von Fachfragen (3 BE)
  •   Bewältigung des Aufräumens: Ordnung, Zeit (2 BE)

 

3. Aufräumen  [10]

  • ZO:  Aufräumen, mdl. LK, HA
  • Zeitvorgabe
  • Beobachtung für prozessorientierte Bewertung

4. Systematisierung mit mdl. Leistungskontrolle  [5]

  • Kennzeichen eines Bauteils sowie Baugruppe (2 BE)
  • Begriff Montage (1 BE)
    Bestimmung von drei Bauteilbezeichnern am Bohrmaschinenmodell einschließlich ihrer Funktion/Aufgabe (3 BE)
  • Nennung von zwei Gemeinsamkeiten und zwei Unterschieden zwischen Modell und Original (4 BE)

5. Hausauftrag [5]

  • Kopie des Gruppenprotokolls und Einheften in den Hefter
  • Notieren von zwei LK-Fragen zu den Inhalten des Protokolls
  • Ergänzung eines weiteren Bauteils sowie einer weiteren Baugruppe (jeweils Bild/Bezeichner)
Bildfolge "Montage des Bohrmaschinenmodells"

Materialien/Vorlagen