Wetterstation

Die Wetterstation der Schule „Am Leubnitzbach“

Wenn man über den Klimawandel spricht, geht es dabei auch immer wieder um das Wetter. Dieser stets wechselnde atmosphärische Zustand, den wir täglich erleben, wird durch Temperatur, Niederschlag, Wind, Luftdruck und andere Merkmale beschrieben. Um Aussagen zum Klima zu treffen, muss man Wetterdaten über einen längeren Zeitraum auswerten.

Seit dem 01. März 2021 stellt unsere Schule Wetterdaten zur Verfügung. Dank der Unterstützung des Fördervereins der Schule „Am Leubnitzbach“ konnten wir eine semiprofessionelle Wetterstation anschaffen. Sie übermittelt zuverlässig Messwerte wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Niederschlagsmenge.

Die Daten können den Schülerinnen und Schülern einen interessanten Einblick in das Wettergeschehen vor Ort liefern. Vor allem im Fach Geographie und Informatik (Datenauswertung) werden sich viele Anknüpfungspunkte für die Einbindung der Wetterstation in den Unterricht ergeben. 

Eine Übersicht der Wetterstation Klotzsche aus den Jahren 1961 bis 2020 ist hier zu sehen.

2024

Wetterdaten November 2024 - In der ersten Novemberhälfte dominierte eine stabile Hochdrucklage, nach einem milden Beginn sanken die Temperaturen in den einstelligen Bereich.

Nach der Monatsmitte zerfiel das Hoch und kräftige Sturmtiefdruckgebiete fegten übers Land. Polare Meeresluft sorgte kurz für winterliche Verhältnisse (Tiefsttemperatur 22.11.: -4,3 °C). Im Vergleich zum Mittel 1961-1990 der Station DD-Klotzsche war der November mit +0,4 K leicht zu warm, in Bezug auf die Station DD-Pillnitz und zur wärmeren Vergleichsperiode 1991-2020 in DD-Klotzsche um 0,2 K zu kühl. Für den Herbst 2024 ergibt sich eine Abweichung von +1,7 K (1961-1990).
Nachdem es schon seit Mitte Oktober nahezu trocken blieb, sorgte der Hochdruckeinfluss bis zum 12. November für eine niederschlagsarme Witterung. Diese wurde danach durch Tiefdruckgebiete von intensiven Niederschlägen mit erstem Schneefall abgelöst. Am Ende wurde das Soll fast erfüllt, mit 44 mm fiel etwa 15 % weniger Regen als im Mittel 1961-1990 (52 mm).

Wetterdaten Oktober 2024 - Der Oktober begann sehr wechselhaft, die Temperaturen schwankten dabei deutlich, Tiefdruckeinfluss bestimmte das Wettergeschehen.

Erst in der zweiten Monatshälfte änderte sich die Witterung maßgeblich. Es manifestierte sich ein Hochdruckgebiet, wodurch es zu einer deutlichen Wetterberuhigung kam. Das Temperaturmittel lag mit 11,7 °C um 1,9 K über dem Wert der Referenzperiode 1961-1990. Mit dem Höchstwert von 22,1 °C am 09.10. konnte diesmal kein Sommertag registriert werden (2023: 3).
Das Niederschlagssoll wurde im Oktober nicht erfüllt, denn mit 32 mm fiel etwa 29 % weniger Regen als im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (45 mm). Die erste Monatshälfte trug dabei maßgeblich zur Gesamtniederschlagsmenge bei, allein 30 mm fielen in diesem Zeitraum. Immer wieder brachten Tiefausläufer feuchte Atlantikluft mit sich, so dass es häufig regnete (14 Tage mit Niederschlag). Anschließend sorgte der Hochdruckeinfluss für deutlich trockenere Verhältnisse (3 Regentage).

Wetterdaten September 2024 - Im September setzte sich eine ungewöhnliche Serie von mittlerweile 24 zu warmen Monaten in Folge fort.

Das Monatsmittel von 17,1 °C lag mit +2,9 K deutlich über dem Wert der Referenzperiode 1961 – 1990 (1991-2020: +2,5 K). In der 1. Monatsdekade (Ø 22,3 °C) wurden 7 heiße Tage gezählt. Am 04.09. meldete Dresden-Klotzsche mit 33,9 °C einen neuen Stationsrekord. Das änderte sich in der 2. Dekade mit einem Temperatursturz und sehr kühlen Tagen, anschließend entsprachen die Temperaturen der Norm.
Von einer Dürre, wie im letzten Rekordseptember (10 mm) konnte in diesem Jahr keine Rede sein. Verantwortlich dafür waren vor allem die Ausläufer des Unwettertiefs ANETT, die Mitte des Monats heftigen Regen brachten und für eine angespannte Hochwasserlage sorgten. Das führte mit 103 mm Niederschlag (ca. 202 % des Ø) zum niederschlagsreichsten September seit 2010.

Wetterdaten August 2024 - Die Klimaerwärmung schreitet weiter voran.

Alle drei Sommermonate fielen deutlich zu warm aus, der August war sogar der viertwärmste seit Messbeginn. Das Monatsmittel betrug 22,1 °C, ein Überschuss zur Referenzperiode 1961-1990 von +4,4 K (1991-2020: +3,0 K). Nach einem kühleren Beginn setzte sich ab dem 05.08. zunehmend heißes Wetter durch. Erst aus Südwest, später aus Südost kam der subtropische Sommer zurück. Relativ feuchte Luftmassen sorgten bis zum Ende der 2. Dekade für schwüle Wetterbedingungen und verringerten die nächtliche Abkühlung. Am 29.08. wurde der Höchstwert erreicht (36,7 °C).
Zu Beginn des Monats brachten Gewitter signifikanten Niederschlag (02.08.: 30,4 mm). Ein schwaches Tief zwischen 2 Hochdruckgebieten sorgte am 18.08. für extrem heftigen Starkregen (Tagessumme: 90,8 mm). Es kam zu Überflutungen. Laut Statistik deutlich zu nass (ca. 201 % mehr Niederschlag), war es bei nur 8 Regentagen doch ein von Dürre gezeichneter Monat.

Wetterdaten Juli 2024 - Auch der Juli 2024 war wieder erheblich zu warm.

Die Monatsmitteltemperatur lag mit 22,0 °C um 4,0 K über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990 (1991-2020: +2,6 K). Der Start in den Monat verlief noch recht kühl und wenig sommerlich. Danach folgte eine Phase „Heißer Tage“ (insgesamt 15) mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 °C, die zeitweilig von raschen Wetterwechseln mit Schauern und Gewittern unterbrochen wurde. Dabei war es in Sachsen deutlich wärmer als im deutschen Durchschnitt. Mit der aus Südwesten aufkommenden schwülheißen Mittelmeerluft kletterte das Thermometer am 31.07. auf 35,8°C.
Der Juli erreichte mit 30 mm nur 43,5 % des Solls der Referenzperiode 1961-1990 (69 mm) und war damit erheblich zu trocken, während er deutschlandweit etwa 15 % niederschlagsreicher ausfiel. Der Regen ging dabei oftmals in Form von teils gewittrigem Starkregen nieder (höchste Tagessumme 04.07. 9,6 mm). Am Ende konnte an 12 Tagen Niederschlag gemessen werden.

Wetterdaten Juni 2024 - Der Juni begann mit für die Jahreszeit typischen Temperaturen (bis 14.06. Ø 17,4 °C).

Ab der zweiten Monatshälfte (ab 15.06. Ø 21,9 °C) stiegen diese jedoch immer weiter an, am Ende konnte eine markante Hitzephase mit 5 heißen Tagen registriert werden (Höchstwert 29.06. 34,2 °C). Die Monatsmitteltemperatur lag um 3,3 K über dem Wert der Referenzperiode von 1961 bis 1990 (1991-2020: +2,5 K). Somit war auch dieser Juni wie die letzten 20 Monate wieder zu warm. Zuletzt konnte im September 2022 ein normaler Wert gemessen werden. Mit 4,4 K über dem Durchschnitt in der 1. Jahreshälfte deutet sich ein erneutes Rekordjahr an.

Der Juni war insgesamt deutlich zu trocken (nur ca. 29,3 % des Mittels der Referenzperiode 1961 – 1990), nur vereinzelt brachten teilweise heftige Gewitter größere Regenmengen (höchste Tagessumme 19.06. 6,0 mm). Für das erste Halbjahr 2024 fehlen bei einer Gesamtmenge von 257 mm somit 60 mm zum Normalwert (317 mm). Letztes Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt 276 mm.

Wetterdaten Mai 2024 - Auch der Mai war wieder deutlich zu warm.

Dafür sorgten vor allem die meist bewölkten und damit milden Nächte. Mit 17,2 °C lag das Monatsmittel um 4,1 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (1991-2020: +3,2 K). Es konnten 14 Sommertage (2023: 4 Tage) gemessen werden. Insgesamt waren die drei Frühlingsmonate März, April und Mai mit 12,8 °C so hoch wie nie zuvor (4,4 K über dem langjährigen Mittel).

Der Mai war überdurchschnittlich feucht und lag mit 85 mm ca. 34,9 % über dem Mittel der Referenzperiode 1961 – 1990 (63 mm). Dabei waren die ersten zwei Monatsdrittel noch deutlich zu trocken gewesen (10 mm). Vom 07.05. bis 17.05. fiel gar kein Regen. In der letzten Monatsdekade häuften sich intensive Niederschläge (Höchstwert 25.05 mit 27,2 mm). Teilweise tobten starke Gewitter mit Platzregen. Dabei wurden auch Blitze zu einer erheblichen Gefahr (10 teilweise schwer Verletzte am Dresdner Elbufer).

Wetterdaten April 2024 - Von sommerlicher Witterung bis zu spätwinterlichen Wettererscheinungen, der April 2024 zeichnete sich durch große Temperaturschwankungen aus.

Dabei fiel der Monat erneut viel zu mild aus. Das Temperaturmittel lag mit 12,5 °C um 4,4 K über dem Wert der Referenzperiode 1961-1990 (1991-2020: +2,8 K). Die erste Monatshälfte war sehr warm. Die Tage vom 6. bis 9. April hatten Juliniveau. Zur Monatsmitte kam es dann unter Zufuhr von polaren Luftmassen zu einem regelrechten Temperatursturz (23.04.: -4,2 °C). Durch die deutlich zu warmen Vormonate war die Vegetation schon mehrere Wochen weiter als früher üblich, was erhebliche Frostschäden an vielen Pflanzen zur Folge hatte. Am 30. April wurden dann wieder hochsommerliche Werte gemessen. Der April war insgesamt zu trocken (ca. 42 % weniger als im Mittel 1961 – 1990), nur die Monatsmitte brachte größere Niederschläge. Im Vergleich zu 1991-2020 (36 mm) mit dem Trend zum trockeneren April fällt der Unterschied deutlich geringer aus.

Wetterdaten März 2024 - Der März 2024 war der wärmste seit Messbeginn. Schon der Februar 2024 hatte einen Temperaturrekord gebracht.

Die Monatsmitteltemperatur lag mit 8,8 °C um 4,9 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +4,1 K. Zwei Polare Kaltluftvorstöße waren nur von kurzer Dauer (Tiefsttemperatur am 08.03.: -3,6 °C), am Ende des Monats sorgte eine markante Südwestwetterlage für fast sommerliche Temperaturen (Höchsttemperatur am 31.03.: 24,0 °C). Es wurden insgesamt 26 Vegetationstage registriert (2023: 16 Tage). Im deutlichen Gegensatz zum Vorjahr (56 mm) war der März auch einer trockensten seit Messbeginn. Es gab nur 7 Regentage, der 16.03. und der 25.03. brachten mit nur 4,0 mm die höchste Tagessumme. Es fiel mit rund 15 mm ca. 63 % weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 - 1990 (41 mm). Die Vegetation profitierte hierbei von den feuchten Vormonaten.

Wetterdaten Februar 2024 - Mit dem extrem zu warmen Monatsmittel von 7,7 °C wurden Temperaturen wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen (bisheriger Rekord 1990: 6,8 °C)

Im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990 betrug die Abweichung +7,3 K !! Der Februar 2024 war nah dran an einem durchschnittlichen April (8,1 °C), was einen ungewöhnlich frühen Vegetationsbeginn zur Folge hatte. Fast der ganze Monat wurde von milder Atlantikluft beeinflusst. Es gab nur 9 kalte Tage, dafür aber 26 Vegetationstage. Der Februar 2024 war deutlich zu nass und lag mit 64 mm ca. 64,1 % über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961–1990 (39 mm). Der dominant maritime Einfluss der Frontalzone sorgte immer wieder für kräftige Regenfälle, insbesondere in der ersten und zweiten Monatsdekade. Die ab Oktober 2023 zu verzeichnenden, teilweise deutlichen Überschüsse beim Niederschlag haben die seit 2018 anhaltende Dürre mittlerweile kompensiert.

Wetterdaten Januar 2024 - Der Januar präsentierte sich nach einem frühlingshaften Beginn in der 2. Dekade sehr winterlich mit strengem Frost und einer markanten Grenzwetterlage, die mit gefährlicher Glätte einherging.

Das Temperaturminimum wurde mit -13,4 °C am 10.01. gemessen. Danach zogen die Temperaturen jedoch wieder an. Die zweite „Frühlingswelle“ sorgte am 24.01. mit 13,2 °C für die Höchsttemperatur. Mit 1,7 °C lag das Monatsmittel am Ende um 2,4 K über dem Wert der Referenzperiode 1961-1990 (1991-2020: +1,1 K). Sturm „Jitka“ brachte am 24.01. mit 63,3 km/h bei der eher windgeschützteren Lage der Schule einen neuen Höchstwert.

Der Januar war insgesamt leicht zu trocken. Mit 40 mm (95,2 %) wurde der Sollwert (DD-Pillnitz 1961-1990: 42 mm) fast erfüllt. Vor allem zu Jahresbeginn regnete es kräftig, die höchste Tagesmenge kam am 02.01. mit 8,4 mm zusammen. Der anschließende Wetterumschwung sorgte für Schneefälle und hinterließ eine mehrtägige weiße Decke. Die größte Schneehöhe betrug 5 cm.

2023

Jahresauswertung 2023

Im Jahr 2023 waren alle Monate im Vergleich zum Mittel der Referenzperiode 1961-1990 zum Teil deutlich zu warm (Januar +4,8 K). Die Jahresmitteltemperatur von 11,9 °C (2022: 11,6 °C) lag somit um 2,7 K über dem Referenzwert. Damit ist 2023 das wärmste Jahr seit Messbeginn. Am 15.07. wurde mit 38,5 °C die höchste, am 07.02. mit - 9,8 °C die tiefste Temperatur gemessen.
Es fiel mit 688 mm ca. 6 % mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (647 mm). Damit ist 2023 neben 2021 das feuchteste Jahr seit 2013. Für die ausgetrockneten Böden und den Grundwasserspiegel brachte es eine dringend notwendige Erholung. In 7 Monaten des Jahres lag die Niederschlagsmenge über dem Referenzwert. Nur der Mai und der September waren von großer Trockenheit geprägt (Verdunstung > Niederschlag). Der höchste Wert wurde mit 97 mm im August registriert.

Wetterdaten Dezember 2023 - Mit einem Überschuss von 3,6 K gegenüber dem Temperaturmittel der Referenzperiode 1961 – 1990 (+2,9 K gegenüber 1991-2020) war der Dezember extrem zu warm

Der Weihnachtsmonat begann zunächst mit winterlichen Wetterverhältnissen (Tiefsttemperatur 04.12.: -7,2 °C), doch schon ab dem zweiten Adventswochenende setzte sich mildere Luft durch, eine markante Westwetterlage dominierte dann bis Ende Dezember. An Weihnachten wurde es frühlingshaft mild (Höchsttemperatur 25.12.: 13,0 °C).
Der Dezember war besonders feucht und lag mit 85 mm ca. 46,5 % über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 – 1990 (58mm). Atlantiktiefs sorgten für kräftige Niederschläge und Stürme. 9 aufeinanderfolgende Regentage vom 19.12. bis 27.12. brachten allein insgesamt 62 mm (höchste Tagessumme 23.12.: 19,6 mm), gleichzeitig einsetzendes massives Tauwetter im Riesengebirge führte zu einer angespannten Hochwasserlage an der Elbe."

Wetterdaten November 2023 - Der November 2023 war mit +2,1 K insgesamt wieder zu warm gegenüber dem Temperaturmittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (+1,5 K gegenüber 1991-2020)

In den ersten beiden Monatsdekaden bewegten sich die Temperaturen durch die überwiegend westlichen Winde, zeitweilig auch in Sturmstärke wehend, im deutlich milden Bereich. Am Ende zeigte sich der Monat jedoch von seiner winterlichen Seite. Ein Trog mit kalter Luft polaren Ursprungs setzte sich nach Süden durch und sorgte für frostige Temperaturen. Es gab insgesamt 5 Frosttage mit einem Tiefstwert von -5,3 °C am 29. November.


Der Monat war ungewöhnlich nass und lag mit 76 mm deutlich über dem Mittel 1961-1990 (52mm), der höchste Wert seit 2015. Westwind führte mehrere Atlantiktiefs heran, welche immer wieder für Niederschläge sorgten. Mit dem Wetterumschwung kam es zu einer winterlichen Witterung mit Schneefällen und einer geschlossenen Schneedecke an 4 Tagen (maximale Höhe: 4 cm)

Wetterdaten Oktober 2023 - Der Oktober 2023 war in der ersten Monatshälfte erheblich zu warm, spätsommerliche Verhältnisse sorgten für neue Höchsttemperaturen (29,3 °C am 02.10.)

Nach einem Temperatursturz zur Monatsmitte wurde es danach mit dem Zustrom wärmerer Atlantikluft wieder milder. Mit 13,4 °C lag das Monatsmittel um 3,6 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (1991-2020: +3,6 K). Dieser Oktober ist damit nach 2001 der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.


Mit 95 mm fiel ca. 211 % mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961-1990 (45 mm), der Monat war damit außergewöhnlich feucht. Ab Mitte Oktober konnte die atlantische Frontalzone immer wieder Tiefdrucksysteme nach Mitteleuropa entsenden, die für anhaltende Regenfälle sorgten. Es gab insgesamt 18 Regentage mit der höchste Tagessumme am 09.10. (17,2 mm).

Wetterdaten September 2023 - Ein zu warmer Atlantik und eine Omega-Wetterlage mit einem äußerst stabilen Hochdrucksystem sorgten 2023 mit einem Temperaturmittel von 18,3 °C für den wärmsten September seit Messbeginn

Damit lag die Temperatur 4,1 über dem Wert der Referenzperiode 1961 – 1990 (1991-2020: +3,7 K). Der Monat war damit sogar wärmer, als ein durchschnittlicher Juli (18,0 °C) und August (17,7 °C). Dazu kommt eine bemerkenswert hohe Anzahl von Sommertagen (19) und Heißen Tagen (7). Die Höchsttemperatur wurde am 11.09. mit 33,0 °C erreicht.

Das über weite Strecken hinweg dominierende Hochdrucksystem führte mit 10 mm Monatsniederschlag zum trockensten September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (Dresden-Klotzsche 2006: 11,6 mm). Das sind nur ca. 20 % des Niederschlags der Referenzperiode 1961-1990 (51 mm). Im Vorjahr war der Monat mit 98 mm noch der niederschlagsreichste September seit 2010.

 

Wetterdaten August 2023 - Der August 2023 trat sowohl mit frühherbstlicher Kühle zu Beginn und am Ende als auch mit tropischer Hitze in der Mitte des Monats in Erscheinung

In der ersten Dekade betrug die Durchschnittstemperatur 17,9 °C. Vom 11.08. bis 26.08. stieg sie auf 24,3 °C und fiel dann die letzten 5 Tage wieder auf 15,4 °C. Insgesamt wurde ein Monatsmittel von 20,8 °C gemessen, ein Überschuss zur Referenzperiode von 1961 bis 1990 von +3,1 K (1991-2020: +1,7 K). Der August 2023 war somit wieder einmal deutlich zu warm. Die Höchsttemperatur lag am 15.08. bei 34,9 °C, es gab 18 Sommertage, 12 Heiße Tage und obendrein zwei Tropennächte.

Ein stationäres Tief sorgte zu Beginn und am Ende des Monats f ür langanhaltende und ergiebige Regenfälle, was die Trockenperiode während der Monatsmitte mehr als wett machte. Es fiel mit rund 97 mm ca. 28 % mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (76 mm). Es gab insgesamt 16 Regentage. Der August 2023 war somit deutlich nasser als normal.

 

Wetterdaten Juli 2023 - Das Wetter im Juli war erheblich zu warm.

Ein Hochdrucksystem sorgte in der ersten Monatshälfte für Hochsommer- wetter mit Hitze und viel Sonne. Zu Beginn des letzten Monatsdrittels stellte sich eine unbeständige Westwetterlage ein, wodurch es deutlich kühler und niederschlagsreicher wurde. Der Wetterwechsel konnte die vorherige Hitzewelle nicht ausgleichen, das Temperaturmittel lag mit 21,6 °C um 3,6 K ̧über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990 (1991-2020: +2,2 K). Am 15.07. wurde mit 38,5 °C die Höchsttemperatur gemessen, es gab insgesamt 25 Sommertage, 11 Heiße Tage und sogar eine Tropennacht.

Im Juli herrschte bis zur Monatsmitte eine ausgepägte D ürre vor. Besonders in der letzten Dekade gehörten dann Schauer, Gewitter und Starkregen zum täglichen Wettergeschehen, welche das Niederschlagsdefizit jedoch nur zum Teil ausglei- chen konnten. Am Ende kamen 49 mm an Regen zusammen, der Juli erreichte damit 71 % des Solls der Referenzperiode 1961-1990.

 

Wetterdaten Juni 2023 - Der Juni begann relativ frisch, doch dann setzte sich die warme bis heiße Witterung durch und sorgte in der dritten Dekade für den Höchstwert von +34,4 °C

Trotz des kühlen Starts und des Wetterwechsels zum Ende des Monats, lag die Monatsmitteltemperatur um 3,1 K über dem Wert der Referenzperiode von 1961 bis 1990 (1991-2020: +2,3 K). Somit war auch dieser Juni wieder extrem zu warm (2021: +4,9 K / 2022: +4,5 K). An 21 Tagen ̧berschritten die Temperaturen die 25 °C-Marke. „Normal“ sind im Mittel von 1961 bis 1990 rund 8 Sommertage. Eine Tropennacht wurde mit 19,9 °C am 21.06. knapp verfehlt.

Heranziehende Tiefdruckgebiete führten zu teilweise heftigen Gewittern mit kräftigen Niederschlägen. Der Juni lag mit 69 mm fast im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (75 mm). Langanhaltender Regen brachte am 23.06. mit 26,0 mm die höchste Tagessumme. Für das erste Halbjahr 2023 fehlen bei einer Gesamtmenge von 276 mm somit 41 mm zum Normalwert (317 mm).

Wetterdaten Mai 2023 - Für einen etwas zu warmen Mai sorgte eine größtenteils hochdruckdominierte Großwetterlage

Zwei kühlere Phasen zu Beginn und um die Mitte des Monats waren nur von kurzer Dauer. Mit 14,7 °C lag das Monatsmittel um 1,6 K. über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und w‰rmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung 0,7 K. Eher ungewöhnlich für das aktuelle Klima ist, dass in diesem Mai die 30-Grad-Marke nicht erreicht wurde. Am 22.05. zeigte das Thermometer mit 28,3 °C die Höchsttemperatur an. Insgesamt gab es nur 4 Sommertage.

Der Mai war erheblich zu trocken. Die zahlreichen Regenfälle der vorhergehenden Monate setzten sich nicht fort. Bei mehrheitlich wolkenfreien östlichen Winden kamen am Ende nur 14 mm Niederschlag zusammen. Der Normalwert (63 mm) wurde damit nur zu rund 22 % erf üllt. Es gab nur 6 Regentage, die höchste Tagessumme fiel am 23.05. mit 6,8 mm.

Wetterdaten April 2023 - Der April ist für sein wechselhaftes Wetter bekannt.

Kühle Phasen bestimmten die erste Aprilwoche, die Tiefsttemperaturen gingen teilweise in den Frostbereich (-2,3 °C am 06.04.). Danach stiegen die Temperaturen Stück für Stück an. Der Monat mag bei vielen dieses Jahr als zu kalt wahrgenommen worden sein, allerdings zeigen die Daten etwas anderes. Im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1961-1990 (8,1 °C) war er mit +0,6 K leicht zu warm. Betrachtet man allerdings die aktuellere, bereits wärmere, Vergleichsperiode 1991-2020 (9,7 °C), war der April zu kalt und zwar um -1 K. Das zeigt, wie sehr sich der April bereits geändert hat. Vor allem die Monatsmitte brachte reichlich Niederschläge, am Ende war der April mit 53 mm genau im Soll der Referenzperiode 1961-1990. Auch hier hat der Monat sich stark verändert. Im Vergleich zu 1991-2020 (36 mm) fällt der Unterschied beim Niederschlag deutlich aus, ein Überschuss von 47 %. Daran sieht man, wie trocken der April in den letzten Jahren geworden ist.

Wetterdaten März 2023 - Der März war von großen Temperatursprüngen geprägt, Ursache war ein stark mäandrierender Jetstream, der mal kalte Polarluft und mal mildere Mittelmeerluft zu uns brachte.

Der Monat begann eisig (Tiefsttemperatur am 01.03.: -7,4 °C) und polare Luftmassen sorgten für ein winterliches 1. Monatsdrittel. Doch dann setzte der Frühling ein (Höchsttemperatur am 22.03.: 19,7 °C). Kurze Kaltlufteinbrüche änderten nichts daran, dass der Temperaturdurchschnitt mit 6,7 °C wieder deutlichüber dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961-1990 (3,9 °C) lag. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +2,0 K.

Wetterdaten Februar 2023 - Der Februar war mit +3,2 K wieder deutlich zu warm gegenüber dem Temperaturmittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (1991-2020: +2,1 K)

Nach einem stürmischen Auftakt konnte sich für einige Tage polare Festlandskaltluft durchsetzen. Unter dem Einfluss eines äußerst kräftigen Hochdruckgebietes stellte sich eine Inversionswetterlage ein. Doch was zunächst nach einem winterlichen Februar aussah, wandelte sich ab Mitte des Monats zu einem frühlingshaft warmen Wetter (Höchsttemperatur am 23.02.: 14,7 °C) mit einer Reihe von Sturmtiefs. Am Monatsende wurde es noch einmal frostig.

Wetterdaten Januar 2023 - Der Januar begann mit frühlingshaften Temperaturen.

Vielerorts war es am 01. 01. so warm, dass neue Tagesrekorde aufgestellt wurden (→ 18,2 °C). Nachfolgend intensivierte sich eine Westwetterlage und wandelte sich allmählich in eine nasskalte Witterung, bei der sich der Winter in tieferen Lagen aber nie wirklich durchsetzen konnte. Am Ende war der Januar extrem zu warm und brachte es mit einem Monatsmittel von 4,7 °C auf das Niveau eines typischen Monats März (DD-Pillnitz 1961-1990: 4,4 °C).

Atlantische Tiefs brachten im Januar zwar zahlreiche Tage mit Niederschlag, jedoch waren die Tagessummen gering (Höchstwert 21.01.: 4,3 mm). Mit 32 mm wurde der Sollwert (DD-Pillnitz 1961-1990: 42 mm) nur zu 76,2 % erfüllt, der Monat war damit wieder zu trocken. Stellenweiser Schneefall sorgte vom 18.01. bis zum 23.01. für eine geschlossene Schneedecke (Maximum 8 cm).

2022

Wetterdaten des Jahres 2022

Im Jahr 2022 waren alle Monate bis auf den September im Vergleich zum Mittel der Referenzperiode 1961-1990 zum Teil deutlich zu warm. Die Jahresmitteltemperatur von 11,6 °C lag somit um 2,4 K über dem Referenzwert. Damit war 2022 das drittwärmste Jahr seit Messbeginn. Am 19.06. wurde mit 40,9 °C die höchste, am 18.12. mit -13,9 °C die tiefste Temperatur gemessen. Es fiel mit rund 488 mm ca. 25% weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (647 mm). Nur im Januar, Februar und September lag die Niederschlagsmenge über dem Referenzwert. Vor allem Mai, Juni und Juli waren von grofler Trockenheit geprägt (Verdunstung > Niederschlag). Der höchste Wert wurde mit 98 mm im August registriert, die höchste Tagessumme am 20.08. (31,2 mm). In der 2. Dezemberdekade bildete sich eine geschlossene Schneedecke mit maximal 5 cm Hˆhe.

Wetterdaten Dezember 2022 - Nach einem durchschnittlichen ersten Dezemberdrittel sorgte ein Hoch über Grönland in der 2. Dekade für Dauerfrost (-13,9 °C am 18.12.) (Kopie 1)

Doch kurz vor Weihnachten führte der Aufbau einer S ̧dwestwetterlage zu einem kontinuierlichen Temperatur- anstieg. Das hohe Niveau hielt sich bis zum Jahresende und erreichte am 31.12. mit neuen Monatsrekorden (19,1 °C) seinen Höhepunkt. Die Differenz zwischen Minimum und Maximum betrug somit 33 °C, am Ende war der Dezember 1,7 K über dem Normalwert.

Das Niederschlagsdefizit setzte sich im Dezember fort, mit 26 mm wurde der Sollwert (58 mm) nur zu 44,8 % erfüllt, der Monat war damit deutlich zu trocken. Es wurden insgesamt 18 Tage mit geringen Niederschlagsmengen gemessen. In der frostigen 2. Dekade sorgte Schneefall am 11.12. und 12.12. für eine zehntägige, geschlossene Schneedecke mit einem Maximum von 5 cm.

Wetterdaten November 2022 - Die erste Hälfte des Novembers war dank einer Südwest- bis Westströmung mit Temperaturen von teilweise über 15 °C ungewöhnlich warm

Am 15.11. betrug der Temperaturüberschuss gegenüber 1961-1990 noch +4,2 K. Nachfolgend aber setzte sich eine Luftmassengrenze durch und sorgte für einen markanten Temperatursturz mit ersten winterlichen Auswirkungen. Dadurch hatte der Monat mit einer Spanne von 17,3 °C bis -8,4 °C eine große Bandbreite zu bieten. Am Ende war er mit +1,4 K nur leicht zu warm gegenüber dem Temperaturmittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (+0,8 K gegenüber 1991-2020). Insgesamt war der November auch etwas zu trocken. Er lag mit 45 mm fast im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (52mm), die negative Abweichung im Vergleich zum Mittel von 1991 bis 2020 (48 mm) lag nur bei 6 % Prozent. Der 04.11. brachte mit Dauerregen die höchste Tagessumme (22,4 mm), der Kälteeinbruch am Ende der 2. Dekade sorgte für kurzen Schneefall.

Wetterdaten Oktober 2022 - Auf herbstliche oder gar frühwinterliche Wetterlage wartete man im Oktober vergebens

Ein kräftiges Tiefdruckgebiet über dem Atlantik führte langanhaltend warme Luftmassen aus Afrika zu uns. Mit 12,8 °C lag das Monatsmittel um 3,0 K über dem
Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, nach 2001 (13,2 °C) das zweithöchste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Höchsttemperatur wurde mit 23,3 °C am 17.10. gemessen, der Oktober kam ohne Frost aus. War das Wetter im September noch zu nass, folgte der Oktober dem Schema, dass man bereits aus dem Frühling und Sommer kannte. Mit dem Aufbau eines Hochdruckrückens über Europa und den aus südwestlichen Richtungen kommenden Luftmassen fehlte es an ausreichendem Niederschlag. Der Sollwert (45 mm) wurde nur zu 55,5 % erfüllt, damit war der Oktober 2022
deutlich zu trocken. Am Ende kamen insgesamt 25 mm zusammen. Die höchste Tagessumme wurde am 22.10. gemessen (8,8 mm).

Wetterdaten September 2022 - Zusammengefasst war der September durchschnittlich temperiert.

Nach einem letzten sommerlichen Aufbäumen voll- zog sich in der zweiten Dekade ein markanter Wetterwechsel, der einen Vorgeschmack auf den Herbst geben konnte. Verantwortlich dafür war eine Trogwetterlage. Das Temperaturmittel lag mit 14,2 °C auf dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode 1991-2020 war er 0,4 K kühler. Am wärmsten war es am 05.09. mit 27,3 °C. Im September fielen mit rund 98 mm ca. 192 % des Niederschlags der Referenzperiode 1961-1990 (51 mm). Damit kehrte nun endlich eine deutliche Entspannung in der dürregeplagten Region ein. Mit dem sehnsüchtig erwarteten Nass kam wieder sattes Grasgrün zum Vorschein. Der Monat brachte sogar mehr Regen (16 Regentage), als die 4 Monate April bis Juli zuvor zusammen (96 mm). Es war der niederschlagsreichste September seit 2010. Die höchste Tagessumme wurde am 14.09. mit 28 mm registriert.

Wetterdaten August 2022 - Ein umfangreiches Hochdrucksystem dominierte die Großwetterlage im August.

So gab es überproportional viele Heiße Tage (11) und sogar 3 Tropennächte. Der höchste Wert wurde mit 37,4 °C am 04.08. gemessen. Ursache war das Zusammen- spiel von warmen Luftmassen aus Südwesteuropa mit einem hartnäckigen Hochdruckeinfluss. Trotz des Wetterwechsels in der letzten August-Dekade betrug das Monatsmittel 21,4 °C, ein Überschuss zur Referenzperiode von 1961 bis 1990 von +3,7 K (1991- 2020: +2,3 K). Der August 2022 war somit extrem zu warm und übertraf sowohl den Juni als auch den Juli. Der August war lange Zeit auf Rekordkurs, das erhebliche Niederschlagsdefizit setzte sich zunächst fort, bevor kräftige Schauer im letzten Monatsdrittel (7 von 9 Regentagen) für eine geringfügige Entspannung sorgten. Somit lag der August mit 75 mm im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (76 mm). Langanhaltender Regen brachte am 20.08. mit 31,2 mm die höchste Tagessumme.

Wetterdaten Juli 2022 - Ein umfangreiches Hochdrucksystem dominierte die Großwetterlage im Juli und führte zu einem erheblich zu warmem Monat.

Zunächst sorgten vorübergehende Nordwestwinde noch für eine kurze Sommerpause, danach war die Witterung mehr me- diterran als mitteleuropäisch. An 10 Tagen wurden Temperaturen jenseits der 30 °C registriert, darunter 3 Wüstentage mit mehr als 35°C. Mit 21 °C lag das Monatsmittel um 3 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 (18°C).

Die Kombination aus einem extrem trockenen Frühling und einem heißen und ebenso trockenen Juni wie Juli hat die Dürresituation weiter verschärft. Zahlreiche Fluss- und Seepegel sind weit unter Normalstand und mehrere Waldbrände flammten auf. Am Ende kamen nur 14 mm an Regen zusammen. Der Sollwert wurde damit nur zu 20,3 Prozent erfüllt. Damit war der Juli 2022 extrem zu trocken. Im Hinblick auf die Vegetation ist das nach dem schon bedenklichen Halbjahresdefizit (-112 mm) fatal.

Wetterdaten Juni 2022 - Das deutlich zu warme Wetter im Juni war von hohem Luftdruck und einer schwül-warmen Luftmasse dominiert und sorgte so für Extreme

In Dresden-Strehlen wurden am 19.06. 39,2 °C gemessen, neuer sächsischer Junirekord. An unserer Station lag die Höchsttemperatur an diesem Tag sogar bei 40,9 °C. Mit 21,0 °C lag das Monatsmittel um 4,5 K über dem Wert der Referenz- periode 1961 bis 1990. Die hochsommerlichen Werte resultierten in einer Tropennacht und 11 heißen Tagen (3 Tage über 35 °C). Das Niederschlagsdefizit setzte sich im Juni fort, der erhebliche Mangel an Regen verschärft die Dürresituation weiter. Größere Niederschlagsmengen kamen erst an den letzten Tagen des Monats zusammen. Mit 29 mm wurde der Sollwert nur zu 38,6 Prozent erfüllt. Für das erste Halbjahr 2022 fehlen bei einer Gesamtmenge von 205 mm somit 112 mm zum Normalwert (317 mm).

 

Wetterdaten Mai 2022 - Das über weite Strecken hinweg hochdruckdominierte Wetter im Mai war deutlich zu warm.

Mit 16,8 °C lag das Monats- mittel um 3,7 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, nach 2018 (17,1 °C) das zweithöchste seit über 20 Jahren. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung 2,8 K. Die „Eishei- ligen“ blieben dieses Jahr aus. In der 2. Dekade des Monats wurden frühsommerliche Temperaturen mit knapp an die 30 Grad gemessen (Höchsttemperatur 30,8 °C am 11.05.), nachfolgend sorgte eine Nordwestströmung für kühlere Temperaturen.

Auch der Mai war erheblich zu trocken. In der ersten Hälfte des Monats fiel gar kein Regen. Am Ende kamen 25 mm Niederschlag zusammen. Der Normalwert wurde damit nur zu 39 % erfüllt. Keiner der 3 Frühlingsmonate konnte sein Soll erfüllen, die Trockenheit verschärft sich weiter und sorgt so für eine Dürre, die schon jetzt erhebliche Auswirkungen auf die Vegetation hat.

Wetterdaten April 2022 - Im April stellt sich die Wetterlage um. Durch den steigenden Sonnenstand und die immer länger werdenden Tage nimmt die Aufheizung durch die Sonnenstrahlung zu.

Der Monat begann eher unterkühlt mit Nachtfrost, sowie stürmischen und nassen Wetter. In der 2. Dekade setze sich dann eine stabilere und trockene Wetterlage durch. Nach einem kleinen Tief mit größeren Re- genmengen stiegen die Temperaturen zum Ende des Monats wieder an. Der April 2022 war mit 8,7 °C um 0,6 K (+0,2 K DD-Pillnitz) minimal zu warm gegenüber dem Mittel 1961-1990. Im Vergleich zur aktuellen Vergleichsperiode 1991-2020 war er 1,0 K kühler.

Der Monat fiel mit 28 mm wie schon der März deutlich zu trocken aus und erreichte nur 53 % des Solls der Referenzpe- riode 1961-1990 (53 mm). Die längerfristig festgestellte Zunahme der Frühjahrstrockenheit zeigt sich auch im Mittel von 1991-2020 (36 mm), kritisch vor allem mit Blick auf den mit steigenden Temperaturen erhöhten Wasserbedarf der erwachenden Vegetation.

Alle Daten aus einem Jahr (Feb 21 - März 22) zusammengefasst

Im ersten Jahr der Messreihe waren die Monatsmitteltemperaturen außer im April und Mai teilweise deutlich zu warm. Das Jahresmittel lag mit 11,0 °C um 2,1 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Am 19.06. wurde mit 37,1 °C der höchste Wert und am 26.12. mit -11,0 °C der tiefste Wert gemessen. Es gab einen Eistag und 3 Tropennächte. Es fiel mit rund 696 mm ca. 4 % mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (668 mm). In fast der Hälfte des Zeitraums konnten Niederschläge gemessen werden (173 Tage). Die höchste Niederschlagsmenge wurde mit 128 mm im August registriert, die höchste Tagessumme am 10.09.2021 (29,2 mm). In der Nacht zum 11.12. bildete sich eine Schneedecke (Höhe 2 cm). Etwas Schneefall brachte zudem die Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag. Der Januar und Februar waren schneefrei.

Wetterdaten März 2022 - Den ersten Frühlingsmonat prägte nach dem stürmischen und nassen Wetter im Februar eine außergewöhnlich lange Hochdruckdominanz.

Der März 2022 war der sonnenscheinreichste seit Aufzeichnungsbeginn. Vor allem nachts gab es allerdings noch häufig Frost. Im Schnitt kamen 14 Frosttage zusammen. In der dritten Monatswoche erreichten die Temperaturen im Einfluss- bereich des stabilen Hochs PETER ein frühlingshaftes Niveau. Der Temperaturdurchschnitt lag mit 5,7 °C um 1,8 K (1,3 K DD-Pillnitz) über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961-1990. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,0 K. Typisch für eine Hochdruckwetterlage ist der ausbleibende Regen. Der Monat fiel mit 16 mm deutlich zu trocken aus und erreichte nur 39 Prozent des Solls der Referenzperiode 1961-1990 (41 mm). Damit zählte der März zu den trockensten seit Messbeginn. Es gab nur 5 Regentage, der 30.03. brachte mit 8,8 mm über die Hälfte der gesamten Niederschlagssumme.

Wetterdaten Februar 2022 - Nachdem bereits der Dezember und Januar zu mild ausfielen, war der Februar 2022 erheblich zu warm

Die bei den zahlreichen kräftigen Sturm- und Orkantiefs (u.a. „Zeynep“) mitgeführte Warmluft ließ die Temperaturen besonders ab der Monatsmitte wiederholt kräftig ansteigen. Danach brachte ein Hochdrucksystem in der letzten Februar-Dekade viel Sonnenschein. Die Durchschnittstemperatur lag mit 5,8 °C um 5,4 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. In der in DD-Klotzsche bestehenden Messreihe platzierte er sich als sechstwärmster Februarmonat seit 1881. Am 17.02. wurde mit 15,2 °C der höchste Wert gemessen. Es gab nur 6 Frosttage mit einer Tiefsttemperatur von -4,3 °C. Mit der nachhaltigen Westwetterlage brachte ein Sturm nach dem anderen vom Atlantik kommend reichlich Regen. Es fiel mit rund 47 mm ca. 20 % mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (39 mm). Eine geschlossene Schneedecke bestand wie schon im Januar an keinem Tag. Echtes Winterwetter war somit in den ersten 2 Monaten des Jahres kein Thema.

Wetterdaten Januar 2022 - Der Januar zeigte sich wenig winterlich und war deutlich zu warm.

Besonders zu Beginn des Monats erreichten die Temperaturen ein Niveau, womit erst im April zu rechnen wäre. Am 02.01. wurde mit 14,3 °C der höchste Wert gemessen. Nachfolgend dominierte hoher Luftdruck, erst zum Ende des Monats sorgte der Übergriff der atlantische Frontalzone für stürmisches und
teils turbulentes Wetter. Das Monatsmittel lag mit 3,8 °C um 4,5 K über dem Normalwert der gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 und um 3,2 K über dem Wert von 1991-2020. Es gab 11 Frosttage mit einer Tiefsttemperatur von -4 °C. Der niederschlagsreiche Januar übertraf mit rund 60 mm sein Niederschlagssoll (46 mm) der Referenzperiode 1961-1990 deutlich (1991-2020: +18 mm). Nach dem frühlingshaften Start brachten kräftige Niederschläge auch die höchste Tagesmenge (04.01.: 14 mm). Es gab 19 Regentage. Eine geschlossene Schneedecke bildete sich für den Januar ungewöhnlich an keinem Tag.

2021

Wetterdaten Dezember 2021 - Der Winter hatte in der ersten Monatsdekade und mit einer Luftmassengrenze zu Weihnachten seinen Auftritt

Der Winter hatte in der ersten Monatsdekade und mit einer Luftmassengrenze zu Weihnachten seinen Auftritt. Es gab 11 Frosttage mit eisigen Nächten, partiell auch Dauerfrost (Tiefsttemperatur am 26.12.: -11,0 °C). Jedoch sorgte der hohe Luftdruck zur Monatsmitte und der ungewöhnliche Temperatursprung durch milde Luftmassen aus den Subtropen am Ende des Monats (mit frühlingshaften 16,6 °C am 31.12. rekordverdächtig) für einen insgesamt dann doch zu warmen Dezember. Das Monatsmittel lag mit 3,2 °C um 2,2 K über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990 und um 1,5 K über dem Wert von 1991-2020. Der Dezember war deutlich zu trocken. Es fielen rund 37 mm und damit 36 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel
der Referenzperiode 1961 bis 1990 (58 mm). Heiligabend brachte die höchste Tagessumme (10,0 mm). In der Nacht zum 11.12. bildete sich eine geschlossene Schneedecke (Höhe 2 cm). Etwas Schneefall brachte zudem die Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag.

Wetterdaten November 2021 - Im November dominierte zumeist hoher Luftdruck mit einer ausgeprägten Inversionswetterlage

Im November dominierte zumeist hoher Luftdruck mit einer ausgeprägten Inversionswetterlage. Am Ende des Monats
brachte Tief Andreas polare Kaltluft und ließ die Temperaturen abstürzen. Insgesamt gab es 8 Frosttage. Am 02.11. wurde mit 13,5
°C der höchste Wert gemessen. Das Monatsmittel lag mit 6,1 °C um 1,7 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode
1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung + 1,1 K. Meist zeigte sich
dieser sonnenscheinarme November grau und trüb.

Insgesamt war der Monat weitgehend trocken. Nur zu Beginn brachte der Zustrom milder Meeresluft größere Niederschläge.
Vb-Tief Peter sorgte am 04.11. mit Dauerregen für die höchste Tagessumme (22,8 mm), 91 % der Niederschlagsmenge fiel
in den ersten 5 Tagen. Der November 2021 lag dadurch mit 54 mm fast im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (52mm).

Wetterdaten Oktober 2021 - Wie schon im September dominierten im Oktober vielfach ruhige Hochdruckwetterlagen

Wie schon im September dominierten im Oktober vielfach ruhige Hochdruckwetterlagen. Für Abwechslung sorgte der erste schwere Herbststurm „Hendrik“, der am 21.10. über Deutschland hinweg zog. Die Station Dresden-Klotzsche meldete Orkanböen bis 119,2 km/h und stellte einen neuen Monatsrekord auf. In der geschützteren Lage der Schule wurden 33,8 km/h gemessen (Luftdruck 997 hPa). Die Monatsmitteltemperatur lag mit 10,4 °C um 0,6 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode
1961-1990. Am 20.10. kletterte das Thermometer mit 23,8 °C am höchsten. Einen Frosttag (Tmin – 2,1 °C) gab es am 10. Oktober. Der Monat war geprägt von längeren trockenen Wetterphasen. Wenn es mal regnete, dann meist nicht besonders viel. Die Luftmassen kamen überwiegend aus östlicher Richtung. Mit einer Niederschlagsmenge von 9 mm und damit 80 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (45 mm) war der Oktober deutlich zu trocken.

Wetterdaten September 2021 - Nach den tiefdruckgeprägten Wetterlagen des Sommers übernahmen im September Hochdruckgebiete die Wetterregie.

Nach den tiefdruckgeprägten Wetterlagen des Sommers übernahmen im September Hochdruckgebiete die Wetterregie. Vor allem in der ersten Hälfte präsentierte sich der Monat meist spätsommerlich. Insgesamt wurden noch 8 Sommertage gezählt. Am 10.09. wurde mit 28,6 °C der höchste Wert gemessen, am 28.09. war um 0 Uhr mit 16,4 °C schon die Tageshöchsttemperatur erreicht. Das Monatsmittel lag mit 16,3 °C um 2,1 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung + 1,7 K. Der September lag mit 49 mm fast im Mittel der Referenzperiode 1961-1990 (51mm), verglichen mit 1991-2020 ein Minus von 3 mm. Im Zustrom tropischer Luft kam es am 10.09. zu einem Wolkenbruch mit Starkregen, welcher mit 29,2 mm die höchste Tagessumme und somit über die Hälfte der Niederschlagsmenge des Monats brachte. Insgesamt war der September meist trocken.

Wetterdaten August 2021 - Der August 2021 ist deutlich kühler als in den vergangenen Jahren ausgefallen, wäre aber für die 60er Jahre typisch.

Der August 2021 ist deutlich kühler als in den vergangenen Jahren ausgefallen, wäre aber für die 60er Jahre typisch. Der Temperaturdurchschnitt lag mit 17,9 °C nur um 0,2 K über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die negative Abweichung 1,2 K, der kühlste August seit 2014. Die zunächst sommerlichen Temperaturen gingen im Laufe des Monats zurück und erreichten im letzten Drittel zeitweise herbstliches Niveau. Im Gegensatz zum Juli 2021 gab es nur 14 Sommertage (24), an 2 Tagen (9) kletterte das Thermometer über 30 °C. Der Einfluss von Tiefdruckgebieten, die ihren Schwerpunkt allmählich von den Britischen Inseln zum südlichen Skandinavien verlagerten, führte zu häufigen Regenfällen. Im August fiel mit 128 mm rund 68 % mehr Niederschlag als im Mittel von 1961 bis 1990 (76 mm), der höchste Wert seit 10 Jahren. Insgesamt gab es 20 Regentage, in der Mitte des Monats war es relativ trocken.

Wetterdaten Juli 2021 - Der Juli war insgesamt sehr wechselhaft. Statt einer stabilen Hochdruckwetterlage übernahmen Tiefs die Wetterregie

Der Juli war insgesamt sehr wechselhaft. Statt einer stabilen Hochdruckwetterlage übernahmen Tiefs die Wetterregie. 9 heiße Tage ließen dennoch etwas Sommerfeeling aufkommen. Mit 21,0 °C lag das Mittel um 3 K über der Referenzperiode 1961- 1990. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991-2020 betrug die Abweichung +1,6 K. Am 26.07. wurde mit 33,1 °C der höchste Wert gemessen, bei einer Schwankung von nur 3,5 K blieb die Temperatur am 17.07. den ganzen Tag über fast unverändert. Der Juli war mit 15 Regentagen geprägt von Niederschlägen. Im ersten Monatsdrittel entluden sich in schwülwarmer Luft zunächst einige Schauer und Gewitter. Tief BERND führte dann mit kräftigen Regenfällen zu den höchsten Tagesmengen am 13.07. und 17.07. (jeweils 18,4 mm). Der Klimawert von 69 mm (1961 bis 1990) wurde um 12 mm übertroffen.

Wetterdaten Juni 2021 - Der Juni war geprägt von viel Sonnenschein und der ersten Hitzewelle des Jahres.

Der Juni war geprägt von viel Sonnenschein und der ersten Hitzewelle des Jahres. Mit 21,4 °C lag das Mittel um 4,9 K über der Referenzperiode 1961-1990. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991-2020 betrug die Abweichung +4,1 K. Die sommerlichen, zur Monatsmitte hin hochsommerlichen Werte mit 3 Tropennächten (Tmin ≥ 20 °C) und 8 heißen Tagen (Tmax ≥ 30 °C) führten zum zweitwärmsten Juni (2019: 22,1 °C) seit Messbeginn. Am 19.06. kletterte das Thermometer mit 37,1 °C am höchsten. Der Juni übertraf mit rund 91 mm sein Niederschlagssoll (75 mm) der Referenzperiode 1961-1990 deutlich. Verglichen mit der Periode 1991-2020 lag das Plus sogar bei 28 mm. Heranziehende Tiefdruckgebiete führten zu heftigen Gewittern mit kräftigen Niederschlägen. Die höchste Tagesmenge wurde am 30.06. mit 24 mm gemessen. Es gab insgesamt 10 Regentage.

Wetterdaten Mai 2021 - Der Trend des deutlich zu kühlen Aprils setzte sich im Mai fort.

Der Trend des deutlich zu kühlen Aprils setzte sich im Mai fort. Ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über Nordeuropa sorgte, kurz unterbrochen von sommerlichen Werten, für stetige Zufuhr kühler Atlantikluft. Die Temperaturspanne reichte von 3,0 °C bis 30,6 °C. Mit 13,0 °C lag die  Monatsmitteltemperatur im Mai um 0,1 K unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung sogar -1,0 K. Der niederschlagsreiche Mai war für die Natur ein Segen und kam der anfänglichen Wachstumsphase der Pflanzen zugute. Er übertraf mit 76 mm den Klimawert von 63 mm (1961 bis 1990) deutlich. Zuletzt war das im Jahr 2014 der Fall (114 mm). Die höchste Tagessumme wurde am 13.05. mit 18,8 mm registriert. Es gab insgesamt 19 Regentage.

Wetterdaten April 2021 - Der März endete mit sommerlichen Werten und sorgte am 1. April mit 21,8 °C für einen warmen Start in den Monat

Der März endete mit sommerlichen Werten und sorgte am 1. April mit 21,8 °C für einen warmen Start in den Monat. Doch das war nicht von langer Dauer. Meridionale Großwetterlagen sorgten für den kältesten April seit 1997. Insgesamt wurden 7 Frosttage verzeichnet. Am Ende lag die Monatsmitteltemperatur bei 7,2 °C und war damit gegenüber dem Mittel von 1961 bis 1990 um -0,9 K, von 1991 bis 2020 sogar um - 2,5 K zu kalt. Seit 13 Jahren hat mit einer Ausnahme (2018) kein April mehr den Normalwert von 53 mm (1961-1990) erreicht. Im letzten Jahr waren es in DD-Klotzsche sogar nur 2 mm. Mit 35 mm konnte der April 2021 seinen Sollwert nur zu 66 % erfüllen. Die negative Abweichung im Vergleich zum Mittel von 1991 bis 2020 lag jedoch nur bei 2 % Prozent. Klicke zur Vergrößerung auf das Bild.

Wetterdaten März 2021 - Der März 2021 hat sich oft sonnig und insgesamt zu trocken gezeigt

Der März 2021 hat sich oft sonnig und insgesamt zu trocken gezeigt. Es gab ein häufiges Auf und Ab der Temperaturen.
Von winterlichen Phasen bis hin zu bereits frühsommerlicher Witterung war alles dabei. Am 06. zeigte das Thermometer noch einen
Tiefstwert von minus 6,4 Grad an. Doch in den letzten Monatstagen gab es dann einen eindrucksvollen Durchbruch des Frühlings
mit bereits frühsommerlichen Höchstwerten. Am 31. wurde schließlich die 25-Grad-Marke geknackt. Vor allem das Monatsende war von Trockenheit geprägt. In der Monatsmitte brachte Tiefdruckeinfluss wiederholt nennenswerte Regenfälle. Unterm Strich reichte es im Mittel für rund 29 Liter pro Quadratmeter. Das sind rund 30 Prozent weniger als sonst üblich.