Schüleraustausch 2023

Italien Austausch Dresden-Udine 1. bis 7. Mai 2023

Montag
Am Sonntagabend trafen sich 19 Schüler mit Frau Trebing und Frau Kaltofen am Hauptbahnhof, um gemeinsam nach Italien zu fahren. Nach zweimaligem Zugwechsel in München angekommen, fuhren wir von dort mit dem Flixbus weiter bis Udine. Unterwegs ließen wir uns vom Bergpanorama beeindrucken oder holten den in der Nacht versäumten Schlaf nach.

Nach insgesamt fast 18 Stunden Reisezeit wurden wir dort von unseren Austauschschülern und deren Eltern herzlich in Empfang genommen und ließen den restlichen Abend individuell beim Essen in unseren Gastfamilien ausklingen.

Dienstag
Unser erstes Ausflugsziel der Woche war am Dienstag Venedig. Wir sind früh mit dem Zug knapp zwei Stunden von Udine nach Venedig gefahren. Leider hat es so geregnet, dass man die Schönheit Venedigs nur eingeschränkt genießen konnte. Trotzdem haben wir die Wahrzeichen Venedigs mit Erläuterungen unserer Austauschpartner erleben können.

Auch wenn wir alle mit nassen Hosen und durchgeweichten Schuhen in unsere Gastfamilie zurückgekehrt sind, war es ein sehr erlebnisreicher Tag, aus dem wir gemeinsam das Beste gemacht haben.

Mittwoch
Nach einem aufregenden Start in unseren Austausch in Venedig erkundeten wir am Mittwoch die Stadt Udine genauer. Der Tag begann mit einem individuellen Morgen bei unseren Gastfamilien, anschließend lernten wir ab acht Uhr das italienische Schulleben kennen. Die Schule, verteilt auf zahlreiche Gebäude in der Stadt, unterschied sich sehr von dem, was wir kannten, aber überraschte uns gleichzeitig mit neuen Unterrichtsmethoden. Außerdem wurde uns die einzigartige Kultur durch Vorträge und Gruppenarbeit mit den Gastschülern sowie ein gemeinsames Mittagessen nähergebracht. Am Nachmittag führten uns die italienischen Austauschschüler mit kleinen Vorträgen durch Udine, die zweitgrößte Stadt der Region "Friuli Venezia Giulia". Wir passierten die Universität, die Einkaufsstraße, die "Via Manin" , das Stadtzentrum mit dem "Piazza della Libertà" und außerdem das" Castello di Udine". Am "Piazza Primo Maggio" wurden wir von der Gastfamilie abgeholt und es gab Abendbrot in der Familie, zum Beispiel, mit dem traditionellen friulanischen Gericht "Frico". Damit ging dieser leicht regnerische, zweite Tag unseres eindrucksreichen Austauschs vorbei.

Schulsystem - Das Educandato Statale Uccellis in Udine
Ein normaler Schultag an dieser Schule beginnt um 08.00 Uhr und endet manchmal erst um 16.30 Uhr. Obwohl es an dieser Schule W-LAN und elektronische Tafeln gibt, ist sie im Vergleich zu unserer weniger modern. Im Gegensatz zu unserer Unterrichtsweise werden dort Fächer wie Geschichte und Naturwissenschaften auf Deutsch oder auf Englisch unterrichtet.

In der Mensa besteht das Essen aus mehreren Gängen und wird mit Besteck und Servietten an die Tische gebracht. Die Schultoiletten sind nur zum Hocken – eine interessante Erfahrung…

Im Großen und Ganzen hat uns die Schule sehr gefallen, es war ein spannender Einblick in das italienische Schulsystem.

Donnerstag
Am Donnerstag, dem 4. Tag unseres Aufenthalts in Italien, fuhren wir nach zwei absolvierten Schulstunden mit den deutschen am Austausch teilnehmenden Schülern nach Cividale del Friuli. Das ist eine nicht weit von Udine entfernte Kleinstadt, die Sitz des ersten langobardischen Herzogtums in Italien war. Es war der erste wirklich sonnige Tag unserer Reise und wir bekamen zuerst eine kleine Führung durch die Stadt, bevor wir den Langobardischen Tempel besuchten. In diesem konnte man einiges über die Langobarden erfahren und es waren zudem Gemälde ausgestellt. Danach schauten wir uns die „Ponte del Diavolo“, die Teufelsbrücke, an und hatten noch etwas Zeit das Städtchen selbstständig zu erkunden. Gegen 14 Uhr ging es dann zurück nach Udine.

Zurück in Udine, haben wir das Museo Diocesano e Galleria del Tiepolo besucht. Dort haben wir eine Führung auf Englisch bekommen. Diese war sehr interessant und hat uns gut gefallen. Nach dem Museum haben wir uns noch einmal Udine angeschaut. Wir waren oben auf dem Schloss Castello di Udine und hinterher noch in einigen Läden. Am Abend sind wir dann alle zusammen in eine Pizzeria gegangen. Dort haben wir den Abend verbracht, welcher ein schöner Abschluss des Tages war.

Freitag
Trieste ist eine Hafenstadt an der Adriaküste. Zusammen mit unserer Gruppe und einigen Austauschschülern haben wir uns viele typische Sehenswürdigkeiten dieser Stadt angeschaut.

Die Piazza dell‘Unità d'Italia ist ein beliebter Ort zum Spazieren und um das lebhafte Stadtleben zu genießen.

Am Hafen von Trieste kann man eine Vielzahl von Restaurants, Cafés und Bars entdecken, die eine Aussicht auf das Meer bieten.

Das Schloss Miramare auf dem Weg dahin war ein absoluter Höhepunkt und hat uns einen spektakulären Blick auf die Adria geboten.

Die Architektur in Trieste ist beeindruckend und wir haben viele ältere Häuser im italienischen Stil gesehen.

Uns allen hat der Ausflug nach Trieste sehr gefallen, auch wegen des sehr guten, sonnigen Wetters.

Samstag
Am Samstag des Schüleraustausches hatten wir einen ganzen Tag lang Freizeit. Dieser war unabhängig von dem Schulprogramm der restlichen Woche. Jeder konnte selbst entscheiden, wie der Tag gestaltet werden sollte.

Wir haben zunächst ausgeschlafen und mit der Familie gefrühstückt. Gegen Mittag haben wir uns mit einigen Austauschschülern in einem sehr schönen Park in Udine getroffen. Wir hatten sehr gutes Wetter mit strahlender Sonne und 25 Grad. Wir haben dort gepicknickt und Musik gehört. Danach sind wir in ein kleines Einkaufszentrum gegangen, um ein Eis zu essen. Am Abend haben wir zuhause bei der Gastfamilie zu fünft selber Pizza gebacken und Spiele gespielt.

Sonntag
Nach Ausschlafen und einem „Brunch“ stand uns die Rückfahrt bevor, welche alles andere als nach Plan verlief. Es fing damit an, dass der Flixbus eine Stunde Verspätung hatte. Diese Verspätung fuhr er aber locker wieder raus, sodass wir dennoch pünktlich in München ankamen. Dort hatten wir noch etwas Zeit zum Essen, bevor unser Zug gegen 23 Uhr abfahren sollte. Aus unerklärlichen Gründen fuhr unser Zug jedoch eine Stunde eher und so standen wir in München ohne Weiterfahrgelegenheit. So mussten oder durften wir die Nacht in einem schönen Hotel direkt am Hauptbahnhof verbringen, bevor wir am nächsten Morgen weiterfuhren. Das war ein tolles, aufregendes Erlebnis; die Nacht im Hotel sowie das tolle Frühstücksbuffet am Morgen waren eine Erfahrung, die diesen Austausch noch einmal besonders machten. Der ICE am Montagmorgen war leider sehr voll, weshalb viele von uns die fünf Stunden, bis wir in Leipzig umstiegen, auf dem Boden sitzen mussten. Die letzten 1 ½ Stunden bis nach Dresden vergingen dann wie im Flug und wir waren nach 13 Uhr wieder am Dresdner Hauptbahnhof, wo unsere Reise vor über einer Woche begonnen hatte.

Damit war der Italien-Austausch und damit eine intensive Woche voller toller und interessanter Erlebnisse leider schon vorbei. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten.