Betten, Kommoden, Couchtische, Regale, Schränke, Wandgarderoben, Laminat, Uhren, Handyhüllen. All diese Gegenstände, und noch viele weitere, können aus Buchenholz gefertigt werden. Im Alltag verliert man selten Gedanken über die Herkunft des Holzes seiner Gegenstände, meist erst, wenn man sein Augenmerk auf das Thema „Holz“ oder „Baum“ lenkt. Zur Einweihung der Gedenktafel der prunkvollen Lutherbuche, direkt vor unserem imposanten Schulgebäude, machte ich mir diese Gedanken. Es ist doch unglaublich, dass ein Baum über 130 Jahre in einem Garten schlummert und sich zu solch einem gigantischen Wahrzeichen mit enormem Ausmaß entwickelt. Wie schade wäre es doch gewesen, wenn die Lutherbuche unserer Schule bereits nach einigen Jahren zu einem Tisch oder einem Regal verarbeitet worden wäre. Und nun, 134 Jahre nach dem Pflanzen dieser Buche, im Jahr der 500-jährigen Feier der Reformation, erhält unsere Buche eine Gedenktafel. Diese Tafel trägt nicht nur zum geschichtlichen Bewusstsein der Robert-Härtwig-Schüler bei, sondern auch der nachfolgenden Generationen. Dazu ein paar Eindrücke von Julian Naumann und Luca Lehmann (Klasse 7), die bei der Feierlichkeit anwesend waren:
Am 25.04.2017 fand das 500-jährige Luther-Jubiläum vor der Robert-Härtwig-Schule statt. Ausgewählte Schüler durften dabei sein. Für die kulturelle Untermalung sorgten Herr Riedel und Schüler der 6. Klasse. Frau Wasiak erzählte ein paar Worte über die Buche und Luther. Herr Kretschmer, der Oberbürgermeister von Oschatz, lobte den Heimat-Geschichtsverein und sagte, dass die Rotbuche noch eine Weile stehen bleiben soll. Herr Schollmeyer hat den Umfang des Baumes gemessen Der Durchmesser beträgt 2 Meter. Der Baum überlebte 2 Weltkriege. Frau Wasiak enthüllte dann mit Herrn Schollmeyer und Herrn Kretschmer den Stein vor dem Baum. In ihm war eingraviert „Zum 400. Geburtstag des Reformators Martin Luther 1883 von den Schülern der Bürgerschule gepflanzt“. Die Gravur wurde gesponsert vom Abschlussjahrgang 2016/17.
[Text, Bilder: V. Söbke]