Mit der S-Bahn zum Great Barrier Reef

Für kleines Geld die große Welt sehen – wer träumt nicht davon und durchstöbert die Schnäppchen-Angebote der Reiseanbieter auf der Suche nach dem Glücksgriff?

Die Schüler unserer 9a haben einen Dreh gefunden, für wenig Geld und ohne große Reisestrapazen einzutauchen in die wunderbare Welt eines der größten Korallen-Riffe unserer Erde, die sie bisher nur aus ihren eigenen Englisch-Präsentationen zum Thema AUSTRALIEN kannten. Per Zug und S-Bahn ging es nach Leipzig ins PANOMETER nahe dem MDR-Gelände, wo in der neuesten Asisi-Ausstellung ein 110x32m großes Panorama-Gemälde der Unterwasserwelt am australischen Great Barrier Reef zu sehen ist.

Bevor sie jedoch eintauchten, ohne nass zu werden oder eine Taucherausrüstung zu benötigen, gab es 45 spannende und kurzweilige Minuten mit einem Tourguide (Eine unbedingt zu empfehlende Zusatz-Investition, vielleicht aus der Klassenkasse!) in der begleitenden Ausstellung über die Korallen-Bänke und ihre Bewohner, vom den Korallen und Algen zum lustigen Clown-Fisch (Nemo!) über den Papageienfisch bis hin zu den gefährlichsten Gesellen am Riff, den so harmlos daher kommenden Kegelschnecken, die mit ihrem Gift einen Taucher in Sekunden töten können.

Und während sie gerade noch etwas über die ‚Putzstation am Riff‘ gehört hatten, ging es endlich hinein ins Panorama, wo im Wechsel von Tag- und Nacht-Lichteffekten zu sphärischen Klängen das Riff auftaucht und das Auge sich erst gewöhnen muss an die Farben und die Vielfalt unter Wasser, noch besser zu sehen auf dem Beobachtungsturm in der Mitte, von dem aus man all die Dinge entdecken kann, von denen gerade die Rede war.

Alles in allem ein erlebnisreicher Vormittag und sicher ein Beitrag dazu, beim nächsten Gespräch über das Great Barrier Reef, seine Reize und die Gefahren, die es bedrohen, ein klares Bild im Kopf zu haben von dieser fantastischen Unterwasserwelt! Vielleicht auch ein Anreiz für den Einzelnen, eines Tages seine Ankündigung aus der Englisch-Präsentation wahr zu machen und am Großen Barriere-Riff auf Tauchstation zu gehen – solang es noch da ist!

[Text und Bilder: J. Richter]

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