Dingbats-Schrift - Streetart-Männchen Teil 1

In der Neustadt und im angrenzenden Hechtviertel in Dresden gibt es eine sehr lebhafte Streetart-Szene. Einen Überblick zeigt meine Streetart-Webseite.

cms.sachsen.schule/fotografie/aktuelles.html

Im Navigationspunkt „Paste-Up” auf dieser Seite sind auch lustige Strichmännchen zu sehen. Diese kommen wie Skelette daher und sind oft noch farbig unterlegt. Ich kenne den Streetart-Künstler nicht. Aber die Paste-Up-Graffitis haben eine erstaunliche Formenvielfalt. Die Männchen habe ich nun zum Thema des ersten Dresdner-Streetart-Font auserkoren.
Für den Start habe ich vier relativ ähnliche und typische Figuren ausgesucht. Die Fotos wurden in eine Vektorgrafiksoftware  importiert und in eine vergleichbare Größe skaliert.
Danach kam der schwierigste Teil des Starts. Es musste eine für das Nachzeichnen geeignete Strichstärke festgelegt werden. Da die Paste-Up-Graffitis mit einem Pinsel gemalt sind, variiert die Strichstärke der Männchen je nach dem, wie stark mit dem Pinsel aufgedrückt wurde.
Trotzdem sind die so entstandenen Vektorzeichnungen sehr fein. Zum Schluss wurden alle Vektorstriche mit dem Befehl „Kontur erweitern” in Flächen umgewandelt, so dass sie in den Fonteditor exportiert werden konnten.
Diese ersten vier Männchen bilden den Start für die Dingbats-Schrift.
Sicherlich ist die entstehende Schrift nichts für kleine Schriftgrößen. Aber ab einer Schriftgröße von 28 pt kann man die lustigen Männchen gut erkennen.
Hier einige Bilder von den ersten Arbeitsschritten: